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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihr
beruhigend zunickte.
    „Was ist nur?“ hauchte sie fassungslos. „Wer
sind diese Männer?“ Sie sah sich forschend um und
erblickte die fremdartige Landschaft. „Wo sind wir? Wie komme
ich hierher?“
    Bully schloß endlich seinen Mund und setzte sich einfach in
den Sand.
    „Ich verliere noch den Verstand, wenn wir nicht so schnell
wie möglich von hier verschwinden“, eröffnete er den
anderen. „Oder es passiert noch etwas Furchtbares. Stellt euch
nur vor, ich denke gerade liebevoll an meine Tante Amalie, und die
Fremden merken das...! Wenn Tante Amalie hier auftauchte, hätten
wir alle nichts mehr zu lachen!“
    Rhodan kniff die Augen zusammen und schritt auf das Mädchen
zu. Er reichte ihr seine Hand, die sie zögernd nahm.
    „Seien Sie willkommen“, sagte Rhodan und spürte
den Pulsschlag unter der blutwarmen Haut der weiblichen Hand. „Wir
werden Ihnen alles erklären - soweit wir das vermögen.
Haggard, wo und wann geschah es?“
    „In meinem Labor. Ich machte den Fehler, sehr intensiv an
alte und verflossene Zeiten zu denken. Die Unbekannten müssen
die Gelegenheit genutzt haben, alle wichtigen Informationen über
Joan aus mir herauszuholen.“
    „Was taten Sie im Labor?“
    „Ich untersuchte die gefangene Ameise. Leider ist sie mir
entwischt. Aber ich habe das Labor abgeschlossen. Sie kann nicht
daraus fliehen. Später suche ich sie.“
    Rhodan sah das Mädchen an. Joan stand ein wenig hilflos und
zitternd vor Furcht neben Haggard. Sie schien eine Erklärung zu
erwarten - und Angst davor zu haben. Crest räusperte sich, als
wolle er etwas sagen, aber dann schwieg er doch.
    Bully saß noch immer im Sand und betrachtete das hübsche
Mädchen mit den verweinten Augen. Er schien angestrengt
nachzudenken, ohne zu einem greifbaren Ergebnis zu gelangen. „Dann
steht fest, daß nicht alle Beta IV verlassen ha ben“,
sagte Rhodan langsam. „Die Materialisation erfolgte, nachdem
die beiden Raketen starteten. Miß Joan, begleiten Sie uns jetzt
ins Schiff. Ich möchte mit Ihnen reden. Und - Sie müssen
jetzt sehr tapfer sein, versprechen Sie mir das?“
    Sie nickte stumm.
    Es blieb Bully nichts anderes übrig, als sich seufzend zu
erheben, wenn er die kommende Nacht nicht allein in der Wüste
verbringen wollte.
    Mit einem Gefühl zunehmender Unsicherheit folgte er den
anderen.

5.

    An diesem Vormittag wurde die MOCKAR III startbereit gemacht.
    Die beiden anderen Raumschiffe standen drüben, etwa vierzig
Kilometer entfernt, in den Bergen. Kommandant Mark verabschiedete
sich von den Zurückbleibenden und versicherte, dem Rat der
vereinigten Königinnen ausführlich über die Lage auf
Raana zu berichten. Die Entscheidung, was zu tun sei, lag bei ihm.
    Gor und Rages, Bredas Leute, waren bei den beiden Gleitschiffen,
die in einer kleinen Mulde lagen. Breda selbst stand bei Mark und
Artos, während Bral und Xo vor den Kontrollgeräten in der
einen Kuppel hockten und Luftsicherung spielten.
    „Wenn die fremden Drags Sie entdecken, dann zö gern Sie
nicht, mir zu folgen“, signalisierte Mark. „Materialisieren
Sie ruhig einige Gedankenbilder, um sie abzuschrecken. Vielleicht ist
es möglich, sie so aus dem System zu vertreiben. Mit ein oder
zwei Dutzend Monstern werden wir dann später auch noch fertig.“
    „Ich wünsche einen guten Flug“, gab Artos zurück
und reichte seinem Kollegen die Hand. „Kommen Sie gut nach
Mockar.“
    „Meine Wünsche sind die gleichen, Mark“, betonte
Breda. Mark nickte ihnen noch einmal zu, ehe er die schmale Leiter
zum Einstieg emporkletterte. Oben winkte er noch einmal, dann war er
verschwunden. Sekunden später begann es im Innern der Rakete zu
summen.
    Genau in diesem Augenblick kam Bral aus der Kuppel gestürzt.
    Seine Antennen vibrierten aufgeregt, als er signalisierte:
    „Vom Westen her nähert sich ein über hundert Meter
langer Flugkörper - es muß derselbe sein, den wir schon
beobachteten. Er fliegt genau in unserer Richtung. “
    Artos warf der startbereiten Raumrakete einen letzten Blick zu,
wandte sich um und rannte auf die in Deckung liegenden Gleitboote zu.
Dabei befahl er:
    „Sofort in die Gleiter! Wenn das fremde Schiff hier landet,
fliehen wir in die Berge. Die Station muß aufge geben werden.“
    Breda folgte Artos. Sein Gleiter war startbereit. Aber er wartete
noch mit dem Start. Artos kletterte in die enge Kabine. Wenige
Sekunden später folgte Bral.
    Am Horizont tauchte das angekündigte Schiff der Drags auf. Es
näherte sich schnell. Zum

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