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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Glück schlugen aus dem Heck der
großen Raumrakete bereits die ersten Flammen, und dann stieg
die MOCKAR III langsam in die Höhe, nahm Geschwindigkeit auf und
verschwand im Grünblau des klaren, wolkenlosen Himmels.
    Die fremde Rakete machte keine Anstalten, ihr zu folgen. Sie zog
dicht über die drei Kuppeln der Station hin und ging tiefer.
    Artos fragte nervös.
    „Wo ist Xo? Wo bleibt er?“
    Bral gab keine Antwort. Fasziniert sah er auf die fremde Rakete,
die nun eine weitere Schleife
    zog und zur Landung neben den Kuppeln ansetzte.
    Artos zögerte nicht länger. Zugleich mit dem Boot Bredas
schoß er hinauf in den Himmel, bog waagerecht ab und raste auf
das ferne Gebirge zu. Minuten später landeten beide Boote in der
Schlucht dicht bei den beiden großen Raketen, die hier auf den
Start warteten.
    Als die fünf Männer dann zusammenstanden, beschäftigten
sie nur eine einzige Frage:
    Wo war Xo geblieben...?
    Xo hatte gewartet, bis Bral die Kuppel verließ, dann
verschloß er den Eingang von innen. Er schaltete die
Außenbildanlage ein, um die Umgebung der Kuppel beobachten zu
können. Mit ziemlicher Gewißheit konnte er sich
ausrechnen, was geschehen würde. Wenn sie aber alle in die Berge
flohen, war nichts gewonnen. Im Gegenteil. Die Fremden fanden die
verlassene Station vor und würden sich Gedanken machen. Und
ausgerechnet das sollten sie nicht -wenigstens nicht mehr als
notwendig.
    Alles geschah programmgemäß. Die MOCKAR III startete,
die beiden Gleitboote brachten sich in Sicherheit - und die Rakete
der Drags landete.
    Nun hatte der Naturwissenschaftler Xo ausgiebig Gelegenheit, die
intelligenten Drags zu betrachten -und er tat es ganz ohne Furcht und
Panik. Diese Riesen waren an die vierzig Meter groß, trugen im
Gegensatz zu den Giganten von Mockar gut geschneiderte Kleidung und
machten auch sonst einen sehr zivilisierten Eindruck. Auf keinen Fall
handelte es sich um Barbaren, was sie aber kaum weniger gefährlich
machte.
    Sie kletterten aus ihrem relativ kleinen Boot und kamen mit
Riesenschritten zu den drei Kuppeln, um sie in Augenschein zu nehmen.
Sie bewegten ihre Lippen und sprachen miteinander - waren also in der
Tat keine Telepathen. Zu verstehen war natürlich kein Ton.
    Xo wußte, daß er sich in eine große Gefahr
begeben hatte. Wenn es den beiden Drags einfiel, die Kuppeln näher
zu untersuchen oder sie gar zu zerstören, würden sie ihn
finden. Das mußte verhindert werden - unter allen Umständen.
    Es war ihm unmöglich, die Gedanken der beiden Giganten bewußt
zu lesen, aber in seinem Gehirn formte sich ein plastisches Bild
dessen, was sie dachten. Es besaß keinen Sinn und schien
verzerrt, aber er leitete es automatisch an die Projektionszentrale
weiter, die alles übrige im Unterbewußtsein veranlaßte.
Es gab keinen Wissenschaftler auf Mockar, dem es je gelungen war, die
ungewöhnlichen Fähigkeiten der Mock wissenschaftlich zu
erklären. Alle Nerven, die in diesen Regionen des Gehirns tätig
waren, verrichteten ihre Arbeit ohne bewußtes Denken. Die
überstarken Gedankenimpulse der Drags wurden aufgenommen und
weitergeleitet - die Projektionszentrale sortierte und formte sie.
Das Gedankenbild entstand. Xo erschrak selbst, als hinter dem einen
Drag das Monster materialisierte. Aber sein Schreck verwandelte sich
in lautere Freude, als er die Reaktion der beiden Fremden sah. Aller
Wahrscheinlichkeit nach kannten sie also derartige Erscheinungen noch
nicht.
    Der eine zog seine im Gürtel steckende Waffe und richtete sie
auf das Monster. Er rief ihm etwas zu, was natürlich völlig
sinnlos war, denn zu dieser Materialisation paßte nicht die
Sprache der Drags. Und dann schössen die beiden auf das
Gedankenbild. Der Erfolg blieb erwartungsgemäß natürlich
aus.
    Schließlich flohen die Riesen zu ihrem Boot, kletterten in
die Kabine und jagten hinauf in den Himmel. Sie nahmen Kurs nach
Westen und waren Sekunden später verschwunden.
    Xo atmete auf. Die erste Schlacht war gewonnen. Aber nicht die
erste, sondern immer nur die letzte Schlacht brachte die
Entscheidung.
    Es dauerte nur wenige Minuten, dann hatte er die Verbindung mit
Artos hergestellt. Der Kommandant zeigte sich nicht gerade von seiner
besten Seite, beruhigte sich aber, als er von dem Erfolg erfuhr, den
der Arzt für sich verbuchen konnte.
    „Ausgezeichnet!“ lobte er. „Die Gefahr, daß
wir unsere Station verlieren, wäre somit beseitigt. Wir werden
zu Ihnen zurückkehren.“
    „Nein, das nicht!“ protestierte Xo

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