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PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

Titel: PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Televisionszentrale. Er tat es
eigentlich nur, um sich abzulenken, denn er hatte bis jetzt
gearbeitet. Und zwar an einem recht schwierigen Problem.
    Die Wissenschaft der Astronomie stand noch auf jungen Füßen.
Erst seit einhundert Planetenumläufen gab es gute Teleskope, mit
denen man andere Sonnen heranholen konnte.
    Natürlich nicht nahe genug, um endlich eindeutig feststellen
zu können, daß Hel wirklich der einzige Stern des
Universums mit einem Planetenbegleiter war.
    Die Überlieferungen aus früheren Jahrhunderten waren
unvollständig und ließen viel zu wünschen übrig.
Immerhin ging aus ihnen soviel hervor, daß der "Sternen-sprung"
kurz bevorstand. Was dann eigentlich geschehen würde, wußte
niemand so recht. Man raunte davon, daß Bracklar sich schneller
als sonst um seine eigene Achse drehen würde und daß die
Sterne wandern würden.
    Die Überlieferungen älterer Sterndeuter waren jedoch in
einem Punkt übereinstimmend und unmißverständlich:
Das Phänomen, so behaupteten sie, trete nur alle zweihundert
Jahre auf und sei bis in graueste Vorzeit zurückzuverfolgen. Die
zweihundert Jahre, so war ebenfalls leicht zu berechnen, gingen in
genau drei Tagen zu Ende.
    Glar schüttelte über den Unsinn, der ihm vom Bildschirm
entgegenstrahlte, angewidert den Kopf, stand auf und schaltete ab. Er
sah auf die Uhr, konstatierte erfreut, daß er noch zwei Stunden
Zeit hatte und ließ sich zurück in den Sessel sinken.
    Er hatte mit Moras, seinem Schüler, über das
bevorstehende Ereignis diskutiert, war aber kein Stück
weitergekommen. Filmaufzeichnungen hatte es damals vor zweihundert
Jahren noch nicht gegeben, so daß man sich auf die
Schilderungen der Augenzeugen verlassen mußte. Das war herzlich
wenig, denn die Brack von damals waren ungebildete und abergläubische
Kreaturen gewesen, denen man kaum ein Wort glauben konnte.
    Glar seufzte, als der Summer ertönte. Wer wollte ihn
sprechen? Jetzt, zu dieser Stunde?
    Der winzige Bildschirm ließ Moras erkennen. Gewöhnlich
kam der junge Mann erst kurz vor dem Flug zum Observatorium. Was
wollte er heute so früh?
    Glar ließ ihn ein und deutete auf einen Sessel.
    "Ich nehme an, Sie sind mir eine Erklärung schuldig,
Moras."
    Der junge Mann setzte sich und nickte.
    "Ich habe Ihnen eine erstaunliche Eröffnung zu machen,
Glar, und ich möchte Sie bitten, mir jedes Wort zu glauben. Sie
sind Wissenschaftler und daher bestrebt, für alles eine
Erklärung zu finden, und sei sie noch so abwegig. Ich werde
jedoch nur unter der Bedingung mit Ihnen sprechen, daß Sie über
alles Stillschweigen bewahren, was ich Ihnen mitzuteilen habe."
    Glar Wandog runzelte die Stirn.
    "Seit wann habe ich Ihnen erlaubt, mich mit Vornamen
anzureden?"
    Moras lächelte merkwürdig.
    "Verzeihen Sie, aber es hängt ebenfalls mit dem
zusammen, was ich Ihnen zu eröffnen habe.
    Sind Sie bereit, mich anzuhören?"
    Glar setzte sich. In sein Gesicht war ein gespannter Ausdruck
getreten.
    "Ihre Geschichte muß gut sein - fangen Sie an",
sagte er.
    Moras nickte.
    "Rein äußerlich", begann er mit gleichmütig
klingender Stimme, "bin ich immer noch der Moras, den Sie
kennen. In Wirklichkeit aber bin ich ein Wesen von einem anderen
Planeten. Es ist..."
    "Sie sind verrückt, das ist alles!" stellte Glar
sachlich fest. "Und nun erklären Sie mir gefälligst,
was das Theater soll!"
    "Bitte, hören Sie mich in aller Ruhe an", bat
Moras, ohne seine Stimme zu verändern. Auch lächelte er
immer noch. "Moras selbst weiß nicht, was mit ihm
geschehen ist, denn ich habe sein Bewußtsein übernommen,
um ihm keine Gewissenskonflikte zu bereiten. Sein Gehirn ist
vorübergehend ausgeschaltet, und wenn er wieder frei sein wird,
weiß er nicht, was in der Zwischenzeit geschehen ist. Ich
selbst stamme nicht nur von einem anderen Planeten, sondern auch aus
einem anderen Universum mit anderer Zeitrechnung und anderem,
schnellerem Zeitablauf. Ich habe mich verirrt und finde nicht mehr
zurück. Ich erreichte diese Welt. Das ist alles."
    Glar Wandog starrte sein Gegenüber forschend an.
    "Sie erlauben sich keinen Scherz mit mir, Moras?"
    "Ich beschwöre es", sagte der junge Mann, dessen
Körper Ellert übernommen hatte. "Eine Katastrophe auf
meiner Heimatwelt trennte meine Seele von meinem Körper. Ich
durchstieß eine Mauer im Universum und kam hierher. Nun suche
ich den Weg zurück, und wenn mir jemand dabei helfen kann, so
ist es ein Astronom. Das verstehen Sie doch?"
    Glar schien noch nicht ganz überzeugt.
    "Können

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