Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Übergom ist nichts weiter als ein
kollektiver Zusammenschluß mehrerer Einzelwesen, wobei die Zahl
zwischen einigen wenigen und einigen Millionen liegen kann. Erst im
Übergom kommen die Parafähigkeiten des Goms voll zur
Wirkung. Es wird dann nicht nur zu einem starken telepathischen
Sender und Empfänger, sondern es beherrscht auch die
Telekinese.«
    »Kann diese Fähigkeit der Fernbewegung uns gefährlich
werden?« fragte Henson.
    Marshall lachte leise. »Haben Sie eine Ahnung! Vielleicht
bekommen Sie einen Begriff von den paramechanischen Fähigkeiten
des Goms, wenn ich Ihnen sage, daß es damals über einige
Millionen Kilometer hinweg die Triebwerke eines Fernaufklärers
blockiert und das Raumschiff auf die Oberfläche dieses Planeten
herabgezogen hat.«
    Henson schwieg beeindruckt. Marshall jedoch wunderte sich über
Hensons geringe Kenntnisse. Jeder Expeditionsteilnehmer hatte die
Informationsschrift, die er selbst ausgearbeitet hatte, zugestellt
bekommen. Die Besatzung der K-35 war sogar über ihre Kenntnisse
geprüft worden. Bei den Wissenschaftlern hatte man das nicht für
notwendig erachtet, da sie normalerweise selbst das größte
Interesse an den Lebensgewohnheiten und Fähigkeiten ihres
Forschungsobjekts haben mußten. Marshall konnte sich Hensons
Unkenntnis um so weniger erklären, als gerade der Exogenetiker
für seinen fanatischen Forschungseifer allgemein bekannt war.
Angesichts der
    Zeitnot ging Marshall jedoch darüber hinweg. Er gab den
Gefährten einen stummen Wink und durchquerte die geräumige
Halle. Was er zuerst kaum zu hoffen gewagt hatte, trat ein. Der
kreisrunde Raum hatte einen Ausgang. Marshall leuchtete mit der
Helmlampe in den neuen Tunnel hinein. Hier war die Reflexion nicht so
stark, und er konnte erkennen, daß der Gang bereits nach
wenigen Metern einen scharfen Knick nach rechts beschrieb.
    Marshall folgte dem Knick. Er war äußerst erstaunt, daß
der Lichtkegel seiner Lampe sich erneut in der Breite eines großen
Raumes verlor. Gleichzeitig wurde das Licht wieder stärker
reflektiert, wenn auch auf eine andere Art.
    Er gab den Gefährten Zeichen, daß sie sich links und
rechts an den Wänden des neuen Raumes verteilen sollten, dann
glitt er an der glatten Wand entlang hinein. Im nächsten
Augenblick stieß er einen Warnruf aus und warf sich auf den
Boden.
    Rings um ihn war gleißend helles Licht aufgeflammt. Marshall
erblickte metallisch spiegelnde Wände, blinkende Aggregate und
verwirrend vielfältig bestückte Schalttafeln.
     
    Marshall preßte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Die
Mündung seiner Waffe folgte seinem spähenden Blick - aber
er fand nichts, worauf zu schießen notwendig gewesen wäre.
    Langsam richtete Marshall sich wieder auf und drehte sich nach den
Gefährten um. Er sah nur Crassus Mbongo, der mit angeschlagener
Waffe hinter einem blockförmigen, von innen heraus bläulich
strahlenden Aggregat kniete.
    »Doktor Henson und Jamasaki! Kommen Sie herein!« rief
er über die Helmverständigung.
    Erst, als er keine Antwort erhielt, wurde er unruhig. Warum
meldeten sich die beiden nicht?
    Inzwischen war auch Mbongo aufgestanden. Verständnislos
blickte er sich um. »Was ist das hier für ein Raum?«
fragte er mißtrauisch. »In der Informationsschrift stand
aber nichts darüber, daß die Goms über technische
Anlagen verfügen.«
    Das stimmte, mußte sich Marshall eingestehen. Aber andere
Sorgen erschienen ihm jetzt wichtiger.
    »Bleiben Sie hier und passen Sie gut auf!« befahl er
Mbongo. »Ich muß sehen, wo Henson und Jamasaki stecken.«
    Er bewegte sich in Richtung des Tunnels, aus dem sie gekommen
waren. Aber Mbongo hielt ihn auf. »Sir, was wollen Sie da
draußen? Henson und Jamasaki sind vor mir hier hereingekommen.
Wären sie wieder umgekehrt, hätte ich sie ges ehen.«
    Marshall blieb ruckartig stehen.
    »Richtig, Mbongo. Sie waren ja unser Schlußmann.«
Er hob die Hand. »Warten Sie bitte!«
    Nach einer Minute gab er es auf. »Das ist doch gar nicht
möglich!« murmelte er. »Ich müßte
wenigstens von Jamasakis Gehirn etwas empfangen. Er ist selbst
Mutant, wenn auch kein ausgesprochener Telepath. Aber seine
Paraschwingungen sind trotzdem unverkennbar für mich.«
    Mbongo, der inzwischen den Raum durchquert hatte, kehrte zurück.
»Hier sind sie auch nicht, Sir. Was nun?«
    Ja, was nun? Das war auch die Frage, die Marshall sich stellte. Es
hatte wenig Zweck, zurückzugehen, wenn Mbongo sicher war, daß
Henson und Jamasaki den Raum nicht verlassen

Weitere Kostenlose Bücher