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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Meter waren die
Robots bereits in den zuerst steil abfallenden und dann nur mehr
leicht geneigten Gang eingedrungen.
    Ungeduldig wartete Tifflor auf die nächste Meldung.
    Sie kam nicht.
    Julian Tifflor versuchte von sich aus, die Verbindung wieder
herzustellen. Ohne Erfolg.
    Er überlegte blitzschnell. Es gab nicht viele
erfolgversprechende Möglichkeiten, einen Roboter zu überrumpeln,
ohne daß er wirksame Gegenwehr leistete oder
     
    einen Notruf abgab. Nur völlig überraschende, totale
Vernichtung kam in Frage -und kam auch wieder nicht in Frage, denn
das hätte den Einsatz atomarer Waffen bedingt, deren Wirkung den
Männern und den Ortungsgeräten der Schildkröte
keinesfalls entgangen wäre.
    Julian Tifflor überlegte schnell. Dann gab er den Befehl zum
Nachsetzen.
    Die Schildkröten ruckten an und hielten erst dicht vor der
Stelle, an der die Roboter eingestiegen waren. Tifflor setzte jetzt
alles auf eine Karte. Er beorderte die beiden restlichen Kampfroboter
aus der zweiten Schildkröte heraus, ließ sie zehn Meter in
den Gang eindringen, dann wandte er sich an Fisher und Halström.
    »Machen Sie sich klar, daß da drinnen eine Gefahr
lauert, der wir möglicherweise nicht gewachsen sind, und dann
entscheiden Sie sich, ob Sie mitkommen wollen. Ich werde es keinen
von Ihnen verübeln, wenn er lieber zurückbleiben möchte.
Also…?«
    Die beiden Männer griffen nach ihren schweren
Desintegratorgewehren. - »Wir kommen mit, Sir«,
erwiderten sie fest.
    Tifflor nickte ihnen ernst zu, dann öffhete er die enge
Schleuse des Ausstiegs. Als vor ihnen das Außenschott zur Seite
glitt und der Gluthauch über sie herfiel, sprangen sie mit
hastigen Sätzen die drei Meter zu dem für ihre Augen immer
noch unsichtbaren Eingang und ließen sich einfach fallen. Nach
einer kurzen Rutschfahrt wurden sie von den wartenden Kampfrobotern
aufgefangen. Julian Tifflor regelte die Marschordnung. Ein Roboter
sollte fünf Meter vorausgehen, dahinter mit jeweils drei Metern
Abstand er und die beiden Männer. Die Nachhut bildete der zweite
Roboter abermals in fünf Metern Entfernung.
    Je näher sie der Stelle kamen, von der die ersten beiden
Roboter ihre letzte Meldung gegeben hatten, desto unruhiger wurde
Julian Tifflor.
    »Noch keine Spur?« fragte er den voranmarschierenden
Robot.
    »Keine Spur, Sir«, kam die lakonische Meldung aus dem
Helmempfänger.
    Inzwischen überschritt der erste Robot die
Vierhundert-Meter-Marke. Aufmerksam musterte Julian Tifflor die
glatten Wände. Es kam ihm so vor, als weitete sich hier der
Gang. Am Anfang hatte er nur eine Breite von etwa zwei Metern und
eine Höhe von drei Metern aufgewiesen. Jetzt schien er
mindestens vier Meter hoch zu sein.
    Als die Fünfhundert-Meter-Marke erreicht wurde, befahl
Tifflor dem Robot, weiterzugehen. Der Koloß stampfte ungerührt
weiter. In der dichten Atmosphäre Goms wurde der Schall viel
besser als auf der Erde geleitet, und so war jeder Schritt des
stählernen Begleiters von einem dumpfen Dröhnen begleitet,
das die Außenmikrofone des Helmes getreulich wiedergaben.
    Erst nach Ablauf von fünf oder sechs Sekunden wurde Tifflor
stutzig. Er hatte dem vordersten Robot einen Befehl erteilt. Ihm fiel
ein, daß dies gar nicht nötig gewesen wäre, denn ihm
war nicht, wie den ersten beiden Robots, eine bestimmte Grenze des
Vordringens befohlen worden. Trotzdem hätte der Robot den Befehl
bestätigen müssen. Seine Programmierung ließ nichts
anderes zu.
    Er hatte ihn aber nicht bestätigt?
     
    »Anhalten!« kommandierte Tifflor.
    Er selbst blieb stehen. Aber dann weiteren sich seine Augen in
jähem Entsetzen. Der erste Robot lief weiter, als hätte er
ihn nicht gehört. Bevor Tifflor seinen Befehl wiederholen
konnte, schrie jemand hinter ihm auf. Er erkannte Halströms
Stimme. Halström marschierte als letzter in der Reihe.
    Als letzter Mensch.
    Hinter ihm war der zweite Robot.
    Julian Tifflor drehte sich um und sah, wie der hinter ihm stehende
Fisher angerempelt wurde und an die Wand taumelte. An ihm vorbei
stampfte ungerührt der Roboter. Tifflors erste Reaktion war, die
Waffe hochzureißen. Doch dann ließ er sie wieder sinken
und preßte sich an die Wand, um die schwere Kampfrnaschine
vorbeizulassen.
    »Aber… Sir!« stammelte Fisher. »Wir können
doch nicht
    zusehen, wie jemand unsere Roboter entführt!« Er
richtete sein Desintegrationsgewehr auf den Rücken des Robots.
    Julian Tifflor drückte den spiraligen Lauf nach unten. »Wir
können nichts Besseres tun als

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