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PR TB 007 Die Zeitspringer

PR TB 007 Die Zeitspringer

Titel: PR TB 007 Die Zeitspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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liegen, der den
Köder ausgeworfen hatte.
    Im Zickzackkurs steuerten die Gleiter den schwärzlich aus dem
Dschungel ragenden Vulkankegel an. Hinter, über und neben ihnen
sanken einige Dutzend Beiboote der Kreuzerflotte nieder, jedes mit
Waffen ausgerüstet, die einen Planeten verwüsten konnten.
Rhodan beugte sich etwas vor, um den Orterschirm besser beobachten zu
können. Da war die Anzeige eines länglichen, metallischen
Objektes. Es mußte der Wohntraktor des ermordeten Anthropologen
sein. Und daneben: Ja, da stand ein vorsintflutlicher Roboter und
winkte mit den Armen.
    Die Piloten landeten ihre Gleiter so, daß sie Rhodans
Fahrzeug schützend einschlössen und der Robot draußen
blieb. Schwere Energiegewehre richteten sich auf die metallene
Gestalt. Soldaten in Kampfanzügen schwärmten aus, von oben
fiel der Schatten eines Beibootes auf die Szene.
    Rhodan sprang entschlossen aus seinem Gleiter. Er beachtete die
Soldaten nicht, die sich in seiner unmittelbaren Nähe zu halten
versuchten. Erst als er vor dem Robot stand und die Sicht wieder von
Soldaten behindert wurde, winkte er sie energisch beiseite.
    „Du bist Samson?“ fragte er.
    „Jawohl, Sir.“ Die Augenzellen des Robots nahmen
unablässig alle Eindrücke auf. „Und Sie sind auf
meinen Koderuf hierhergekommen?“
    Rhodan nickte. Dann deutete er nach oben, wo der Kreuzerverband
wie eine Traube Bienen am dunstigen Himmel hing. Sie hatten allesamt
die Impulstriebwerke aus- und die Antigrav-Generatoren eingeschaltet,
sonst wäre hier unten kein Wort zu verstehen gewesen.
    „Du siehst - es ist eine terranische Flotteneinheit. Also
nun sprich!“
    In knappen Sätzen berichtete Samson, was er wußte.
Rhodan wurde von Erregung ergriffen. Doch er ließ sich nichts
anmerken.
    Erst als Samson das Holzprojektil hervorzog, mit dem sein Herr
ermordet worden war, huschte so etwas wie Überraschung über
sein Gesicht.
    „Mit dem natürlichen Pulvertreibstoff einer Frucht
wurde das Projektil angetrieben... ?“ Und Wesen mit einer
derart primitiven Technik sollen Fiktiv-Transmitter besitzen? setzte
er in Gedanken hinzu.
    Samson schien diese logische Schlußfolgerung zu erraten,
denn er sagte: „Sie können sich schnell davon überzeugen,
daß meine Meldung stimmt. Ich habe allerdings die
FiktivTransmitter nicht berührt, weiß also nicht, ob sie
funktionieren.“
    „Wo?“ fragte Rhodan nur.
    Der Roboter wandte sich um und schritt in den erweiterten Tunnel
hinein. Von rasch vordringenden Soldaten begleitet, folgte ihm
Rhodan.
    Fünf Leute des Kommandos blieben am Höhleneingang und
suchten mit schußbereiten Waffen den düsteren Vorhang des
Dschungels ab. Aber nichts ereignete sich.
    Ein Dutzend starker Atomlampen sandte seine Lichtflut in das
Gewölbe.
    Mit verkniffenen Augen musterte Rhodan die Maschinen in den
Nischen. Wie kein zweiter kannte er die Merkmale, die
Fiktiv-Transmitter von gewöhnlichen Transmittern unterschieden.
Das hier waren Fiktiv-Transmitter!
    Rhodan wurde von einer Woge beklemmender Erregung gepackt. Einst
waren die FiktivTransmitter, die das Wanderer-Wesen ihm geschenkt
hatte, die furchtbarste Waffe der Galaxis gewesen. Mit ihr vermochte
man Atombomben durch die stärksten Schutzschirme hindurch ins
Innere feindlicher Schiffe zu projizieren, mit ihr konnten selbst
kleinere Raumschiffe
    unerkannt in andere Sonnensysteme geschleudert werden. Leider
waren auch die Maschinen nicht unverwundbar, und ihre Trägerschiffe
waren im Laufe von Jahrhunderten von zahlenmäßig weit
überlegenen feindlichen Schiffsverbänden vernichtet worden.
    Jetzt waren Fiktiv-Transmitter auf einer Welt, wo man sie am
wenigsten vermutet hätte. Rhodan zählte genau dreißig
Stück.
    Das brachte ihn auf eine Idee. Er führte den Armbandsender
zum Mund.
    „Hier Rhodan. Ich rufe Commander Stanton. Bitte kommen!“
    „Hier Stanton!“ schnarrte es aus dem winzigen
Empfänger. „Was ist passiert, Sir?“ Stantons Stimme
klang besorgt.
    „Etwas fast Unmögliches“, entgegnete Rhodan. „Wir
haben die Transmitter gefunden. Hören Sie zu, Stanton : Jeder
Kreuzer schleust ein Beiboot aus und schickt es hierher. Das erste
kann mit Traktorstrahlen die Transmitter aus der Höhle holen.
Die Maschinen werden sofort in die Schiffe verladen, in jeden Kreuzer
eine, verstanden?“
    „Jawohl, Sir, habe verstanden.“
    „Gut! Während der Verladung sehe ich mich hier noch
etwas um. Anschließend fliegen wir zum Stützpunkt und
landen auf dem Raumhafen!“
    „Auf dem Raumhafen -

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