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PR TB 007 Die Zeitspringer

PR TB 007 Die Zeitspringer

Titel: PR TB 007 Die Zeitspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gewesen, jetzt
prallte dort die Luft in ein jäh entstandenes Vakuum. Er
wunderte sich, daß die Zeitverschiebung nicht ebenso plötzlich
und umfassend vor sich ging wie beim erstenmal, aber andererseits war
ihm das nur recht.
    Wenn nur die POTOMAC noch da war!
    Erleichtert erkannte er das Flaggschiff des Verbandes. Er
betätigte die Antigrav-Kontrollen an seinem Gürtel und
steuerte die immer noch geöffnete Schleuse an. Aus den
Augenwinkeln erkannte er Hacker, der dicht hinter ihm im
Schleusenraum aufsetzte. Ohne ein überflüssiges Wort zu
verlieren, eilte Rhodan zum Lift, der ihn in die Zentrale brachte.
    Commander Stanton stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Er
freute sich sichtlich, daß Rhodan wieder da war und ihm die
Verantwortung abnahm.
    „Wieviel Schiffe sind weg?“ fragte Rhodan sachlich.
    „Bis jetzt dreizehn, Sir. Aber...“, er deutete auf den
Telekom, „... da kommt ein Anruf!“
    Mit einem Sprung war Rhodan am Gerät und schaltete es ein.
Auf der Bildscheibe erschien das Gesicht von Major Long, dem
Kommandanten der MONSUN.
    „Ersparen Sie sich die Vorstellung!“ befahl Rhodan,
als er sah, daß Long zu einer vorschriftsmäßigen
Meldung ansetzte. „Was ist los?“
    „Überfall, Sir!“ keuchte Long. „Jemand ist
in den Lagerraum eingedrungen, in dem der Fiktiv-Transmitter steht.
Vier Mann der Besatzung sind gefallen; es wird noch gekämpft,
Sir!“
    Der Zorn rötete Rhodans Stirn. Bisher hatte alles recht
harmlos ausgesehen. Jetzt war es klar, daß von einem makabren
Scherz nicht mehr die Rede sein konnte.
    „Wie konnte überhaupt jemand ins Schiff...“ Er
brach ab, als er merkte, daß er nicht mehr gehört wurde.
Der Bildschirm war leer.
    „Die MONSUN ist verschwunden!“ meldete Stanton.
    Rhodan nickte nur.
    „Schicken Sie alle freien Leute zum Transmitterraum!“
befahl er über die Schulter, während er bereits unterwegs
war. „Und geben Sie durch, die anderen sollen es ebenso
machen!“ Während er den Liftschacht hinabsank, überlegte
Rhodan, ob er richtig handelte, wenn er sich gegen die neuerliche
Zeitversetzung wehrte.
    In der jetzigen Zeit konnte er sowieso nicht bleiben, das würde
in drei Jahren zu Komplikationen führen.
    In drei Jahren?
    Die drei Jahre sind ja schon vorbei, sagte er sich. Die erste
Überschneidung war mein Hyperkomgespräch mit Colonel
Uwansa. Nur fragte sich, warum der Rhodan, der das Gespräch
geführt hatte, ihm keine Nachricht hinterließ, die ihn
warnte. Wußte er etwa auch nicht viel mehr? Oder war das eine
Eigenschaft der jeweiligen Zeitebene, daß sie keine konkreten
Informationen über eine andere Ebene hindurchließ?
    Fragen über Fragen, aber keine Antwort!
    Als die Tür zu dem Hangar, in dem sich der Transmitter
befand, vor ihm aufschwang, sprang Rhodan mit einem Satz vorwärts,
in der Hand den schußbereiten Impulsblaster.
    Eine Gestalt hockte vor dem Transmitter!
    Jetzt drehte sie sich um.
    „Takenaka!“ Siedend heiß überlief es
Rhodan. Beinahe hätte er den Kybernetiker
    niedergeschossen.
    „Ja, Sir... ?“ Der Japaner blickte verwundert auf die
Blastermündung.
    Nervös lachend senkte Rhodan die Waffe.
    „Treten Sie beiseite, Takenaka! Ich möchte freies
Schußfeld haben, wenn jemand an unseren Transmitter will.“
An unseren Transmitter? dache er im gleichen Atemzug. Wieder meldeten
sich moralische Bedenken gegen sein Vorgehen an, doch er erhielt
nicht die Zeit, das Problem zu lösen.
    Unmittelbar vor dem Transmitter tauchte eine längliche
Gestalt aus dem Nichts auf.
    Sie hatte entfernte Ähnlichkeit mit einem Menschen, aber die
drei Augen ließen keine Täuschung zu. Rhodan zögerte
einen Augenblick, weil das Wesen so genau vor dem Transmitter stand,
daß er das Gerät mittreffen konnte.
    Der Fremde ließ ihm keine Wahl.
    Er schoß zuerst.
    Rhodan ließ sich fallen und feuerte, bevor er richtig auf
dem Boden lag. Das fremde Wesen stieß einen schrillen Schrei
aus und schnellte mit einem Satz in den Transmitter.
    „Nein!“ schrie Takenaka beschwörend.
    Doch Thodan hatte abermals geschossen - und auch getroffen. Das
Wesen sank in sich zusammen, wild um sich schlagend. Dann war es
verschwunden.
    Der Transmitter glühte plötzlich violett. Rhodan vernahm
das Rasseln des Durchgangszählers. Die r-Werte im Hangar mußten
gefährlich angestiegen sein. Er packte Takenaka am Arm. „Raus
hier, los!“
    Vor der Tür trafen sie mit den Leuten zusammen, die Stanton
zum Hangar geschickt hatte. „Erledigt, Leute!“ winkte
Rhodan

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