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PR TB 007 Die Zeitspringer

PR TB 007 Die Zeitspringer

Titel: PR TB 007 Die Zeitspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ab.
    „Erledigt... ?“ fragte Takenaka erstaunt.
    Rhodan nickte.
    „Kommen Sie zur Zentrale. Dort werden wir sehen, was los
ist!“
    Das Armbandgerät summte. Rhodan meldete sich.
    „Hier Stanton, Sir. Der Stützpunkt ist verschwunden.“
    „Sie meinen“, erwiderte Rhodan, „wir sind
verschwunden?“
    „Nein, Sir. Wir stehen auf dem gleichen Fleck, aber nicht
mehr auf dem Hafen, sondern mitten im Dschungel.“
    *
    Eben war noch finstere Nacht gewesen.
    Jetzt glühte die Sonne am Zenit. Ihre sengenden Strahlen
schufen über den verfilzten Wipfeln des Dschungels eine Zone
aufsteigenden Dampfes.
    Die POTOMAC hatte mit der Kraft ihres stählernen Kugelleibes
ein Loch in den dunklen Dschungelteppich gerissen.
    In einen Dschungelteppich, der vor wenigen Minuten noch nicht
dagewesen war.
    Jedenfalls nicht dort, wo die POTOMAC stand.
    Vor wenigen Minuten hatte der Leichte Kreuzer auf dem
Glasfaserbeton des Raumhafens gestanden, der zum Imperiumsstützpunkt
Jaspis gehörte.
    Das Schiff hatte sich nicht bewegt, und doch waren Stützpunkt
und Raumhafen so spurlos verschwunden, als hätte es sie niemals
gegeben.
    Perry Rhodan wußte, daß es sie noch nicht gegeben
hatte.
    Noch nicht - denn die POTOMAC war in die Vergangenheit gereist.
    Commander Stanton hatte sich wieder etwas gefangen, aber seine
Miene und die Mienen der anderen Offiziere zeigten Rhodan, daß
es an der Zeit war, ihnen etwas mehr über ihre Lage zu erzählen.
    Er setzte sich und schaltete die Rundrufanlage ein.
    „Hier Rhodan an Besatzung. Die Umgebung hinter den
Bordwänden hat sich etwas verändert. Trotzdem besteht keine
Gefahr. Unser Schiff wurde mittels eines Zeit-Transmitters in die
Vergangenheit geworfen. Wir befinden uns in einer Zeit, zu der das
Imperium noch keinen Stützpunkt auf Jaspis eingerichtet hat. Es
ist noch zu früh, um auf Einzelheiten der Gegenmaßnahmen
einzugehen, aber ich versichere Ihnen allen, daß bald alles
wieder in bester Ordnung sein wird - Ende.“
    Takenaka blickte nachdenklich auf Rhodan.
    „Ich fürchte, die Bezeichnung ,Zeit-Transmitter’
trifft genau den Kern der Sache, Sir. Offen gesagt, verstehe ich
Ihren Optimismus nicht.“
    Rhodan lächelte. Er dachte an das Speicherband des Hyperkoms.
    „Ich kann Ihnen nicht helfen, Takenaka. Obwohl meine Worte
kein Zweckoptimismus waren, bin ich nicht in der Lage, Ihnen meinen
Standpunkt verständlich zumachen.“
    „Sie kennen also auch keinen Weg aus der Vergangenheit?“
    Rhodan seufzte.
    „Es wird viele Wege geben“, wich er aus, „wir
müssen nur den richtigen finden.“
    „Was können wir dazu beitragen, Sir?“ fragte
Stanton.
    „Nachdenken, Stanton! Was würden denn Sie vorschlagen?“
    „Nein“, zögerte Stanton, „ich würde
nachsehen, ob die Transmitter sich noch im Gewölbe befinden,
Sir. Da wir sie noch nicht herausgeholt haben, müssen sie da
sein.“
    „Gar nicht so schlecht.“ Rhodan nickte und erhob sich.
„Allerdings könnten bestenfalls neunundzwanzig Transmitter
da sein, der dreißigste steht bekanntlich in einem Hangar der
POTOMAC - und zweimal real vorhanden zu sein, wäre ein
Paradoxon. Wenn ich mir es recht überlege, bestand wohl die
Absicht des dreiäugigen Wesens darin, den Zeit-Transmitter
zurückzuholen. Wir haben es daran gehindert.“
    „Und die anderen verschwundenen Kreuzer?“ fragte
Stanton.
    „Dürften bereits wieder in der Gegenwart - in ihrer
Gegenwart - weilen, Stanton. Sonst stünden sie neben uns, nicht
wahr?“
    Er wartete eine Antwort nicht ab, sondern befahl: „Lassen
Sie einen Gleiter fertigmachen, der Takenaka und mich zum Gewölbe
bringt. Zwei Mann der Besatzung können uns begleiten!“
„Nur einen Gleiter?“ verwunderte sich Stanton. „Ist
es nicht sicherer, ein Beiboot zu nehmen -oder die POTOMAC neben den
erloschenen Vulkan zu setzen?“
    „Gewiß!“ entgegnete Rhodan trocken. „Aber
was glauben Sie, was wir dort beobachten können, wenn wir mit
einem Getöse auftauchen, das auf dem halben Planeten zu hören
ist!“ Das war nun zwar übertrieben, aber Stanton mußte
einsehen, daß Rhodan recht hatte. Wenn es fremde Intelligenzen
zu dieser Zeit auf Jaspis gab, mußte man sich vorsehen, damit
man sie nicht vertrieb.
    Im gleichen Augenblick entdeckte er seinen Denkfehler. Wie konnte
man jemanden von einem Planeten vertreiben, der keine Raumfahrt
kannte?
    Er sagte es Rhodan.
    Doch der lächelte.
    „Wer Fiktiv-Transmitter besitzt, braucht keine Raumschiffe.“
    Der Gleiter strich dicht über den

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