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PR TB 007 Die Zeitspringer

PR TB 007 Die Zeitspringer

Titel: PR TB 007 Die Zeitspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wer bist
du?“
    „Ich bin Hatran, der Biologe.“
    Bully nickte.
    „Ich dachte es mir schon. Allerdings frage ich mich, warum
du dich erst jetzt bemerkbar machst... “
    „Die Gefahr ist größer als je, sonst hätte
ich mich niemals bemerkbar gemacht. Poschtar muß eine neue
Erfindung gemacht haben, sonst stünde in diesem Gewölbe ein
Zeit-Transmitter. Ihr erinnert euch, daß wir von dem
Wirkungsfeld eines Transmitters versetzt wurden, obwohl räumlich
kein derartiges Gerät anwesend war. Nun, der Transmitter war
doch räumlich vorhanden, nur in einer anderen Zeit als der
vorherigen.“
    „In der Vergangenheit... ?“ fragte Sharpson.
    „Nach meinen Messungen drei Jahre in der Vergangenheit. Das
Wirkungsfeld vermochte uns deshalb nicht räumlich zu versetzen,
wohl aber in der Zeit.“
    „Vielleicht war der Transmitter nur auf einen Zeitsprung
eingestellt?“ warf Bully ein.
    „Er war auf Raum und Zeit eingestellt“, erwiderte der
Symbiont. „Genauer gesagt, er hat etwas sowohl in die
Vergangenheit als auch zu einem anderen Ort versetzt, nämlich
auf die Welt, die ihr Draco-neun nennt.“
    „Wen hat er versetzt?“ fragte Bully. „Die
Besatzung des explodierten Gleiters?“
    „Das weiß ich nicht, obwohl es durchaus sein kann.“
    „Das werden wir bald wissen“, lächelte Sharpson.
„Schließlich verfügt Draco-neun über eine
starke Hyperkomanlage.“
    „Ich fürchte“, gab der Symbiont zu bedenken,
„Poschtar hat die Leute des Gleiters weit in die Vergangenheit
geworfen, in eine Vergangenheit, zu der Draco-neun erst kolonisiert
wird und noch keine eigene Hyperkomanlage besitzt. Er wird vielleicht
verhindern wollen, daß wir, die Symbionten, auf dieser Welt
auftauchen. Wenn er das erreicht, ist zumindest diese Galaxis
verloren, denn niemand wird ihn an der Ausführung seiner
weiteren Pläne hindern können.“ Bully holte tief
Luft.
    „Dann hat Poschtar einen Fehler gemacht, als er uns leben
ließ, denn wir werden ihn hindern!“
    *
    Bald mußte Bully feststellen, daß es nicht so leicht
sein Würde, das gegebene Versprechen einzulösen.
    Samson, der erneut in den Krater geschickt worden War, kehrte mit
der Meldung zurück, daß die starke Radioaktivität
mindestens noch zehn Stunden lang so gefährlich sein würde,
daß ein Ausbruch unmöglich war.
    Der Symbiont hatte inzwischen seinen Wirt wieder freigegeben. Nat
Winston wußte genau über die Vorgänge Bescheid, die
sich in seinem Innern abgespielt hatten. Schaden hatte er dadurch
nicht erlitten. Trotzdem wirkte er etwas bedrückt.
    Bully ordnete bis zum ausreichenden Nachlassen der Radioaktivität
allgemeine Ruhe an. Er ahnte, daß hinterher keine Zeit für
eine Pause bleiben würde. Er begann auch zu ahnen, daß
Poschtar von ihrer Anwesenheit nichts wußte, sonst hätte
er sicher Vorsorge getroffen, sie unschädlich zu machen. Die
Zeitversetzung, Von der sie erfaßt worden waren, mußte
also lediglich eine ungewollte Nebenwirkung der Transmittertätigkeit
gewesen sein.
    Während er auf dem Rücken lag und eine Zigarette nach
der anderen rauchte, ließ er sich noch einmal die Geschehnisse
durch den Kopf gehen, die ihn nach Jaspis verschlagen hatten. Das
Resultat seiner Überlegungen verwirrte ihn so, daß er sich
Perry Rhodan herbeisehnte. Der Freund mit seiner Vorliebe für
abstrakte Gedankengänge wäre ihm eine große Hilfe bei
der Entwirrung der Zeitverschlingungen gewesen.
    Aber Perry Rhodan befand sich ja in einer H-II-Region des
Galaktischen Nebels M 16... ! Erschrocken richtete Bully sich auf.
    Wie kam er auf M 16? Weilte der Freund nicht in der Randzone der
Galaxis? Er schloß die Augen und ließ den Oberkörper
wieder zurücksinken. Plötzlich begriff er erst das
erschreckende Ausmaß des Geschehens. Der Reginald Bull, der die
Höhle vom Dschungeleingang her betreten hatte, mußte ein
anderer gewesen sein, als der, der hier auf dem unebenen Steinboden
lag. Hatte es vorher zwei Bullys gegeben? Waren sie durch den
Zeitsprung wieder zu einem Individuum verschmolzen?
    Das waren Fragen, auf die es keine Antwort gab.
    Bully glaubte nicht, daß ein und dasselbe Individuum zweimal
gleichzeitig existieren konnte, aber das mußte ja nicht der
Fall gewesen sein. Die Zeitströme Vergangenheit und Zukunft
konnten nebeneinander hergelaufen sein. Die Wirkung des
Transmitterfeldes mochte sie aufeinander zu gebogen haben, so daß
sie eins wurden. Das alles aber erschien so ungeheuerlich, daß
Bully bei dem Gedanken, welche Komplikationen Poschtars

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