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PR TB 007 Die Zeitspringer

PR TB 007 Die Zeitspringer

Titel: PR TB 007 Die Zeitspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lassen dürfen! In
solchen Sachen war er gänzlich unerfahren. Aber warum hat man
dann seinen Körper völlig aufgelöst? Das ist doch eine
völlig sinnlose Handlung.“ Er schüttelte den Kopf.
„Nein, da steckt noch etwas anderes dahinter. Ich fürchte,
wir haben bei unseren Überlegungen etwas übersehen.“
    „Übersehen oder nicht!“ brummte Bully mürrisch.
„Jedenfalls sind wir da.“
    Rhodan warf einen Blick aus dem Fenster.
    Ihr Helikopter war zusammen mit den anderen vier auf dem Newton
Square gelandet Ein Krankentransportgleiter schoß mit Blaulicht
und heulender Sirene heran, zwängte sich durch die erregten
Menschenmassen und stoppte neben dem Helikopter ab.
    Rhodan öffnete die Tür und winkte den Gleiter heran.
Zusammen mit Winston half er, Sharpson in den Gleiter zu betten, der
sofort davonraste, dem Hospital entgegen.
    Inzwischen hatte Gosber sich zusammen mit Bullbee herangedrängt.
Rhodan befahl, schnellstens einige Arbeitsroboter - Kampfroboter gab
es in New Perth nicht - mit Strahlgewehren zu bewaffnen und als
Posten vor dem unterirdischen Steuerraum aufzustellen. Außerdem
sollte der Gefangene in den Arbeitsraum des Gouverneurs gebracht
werden, wo man ihn ungestört verhören konnte.
    Als sie sich durch die begeistert jubelnde Menschenmenge
gearbeitet hatten und das Verwaltungsgebäude betraten, packte
Bully den Freund am Arm.
    „Sag mal, warum läßt du Roboter in der Höhle
postieren und keine Menschen?“
    „Weil ich“, erwiderte Rhodan ernst, „keine
Menschenleben mehr aufs Spiel setzen will. Ich fürchte, wenn
Poschtar sich eingesperrt und seines Geheimnisses beraubt sieht,
verliert er die Nerven. Nun, möglicherweise ist es gerade das,
was wir brauchen.“
    „Wie meinst du das?“
    Rhodan blieb stehen. Er lächelte müde.
    „Das kann ich dir erst sagen, wenn wir wieder in unserer
richtigen Zeit sind. Auch vor
    Freunden blamiert man sich nicht gern, weißt du!“
    „In unserer Zeit!“ Bully schluckte. „In welcher
Zeit wurde Draco-neun eigentlich kolonisiert?“
    „Als die Auseinandersetzung mit den Posbis ihrem Höhepunkt
entgegenging.“
    Bully schwieg. Erst jetzt wurde ihm klar, daß sie beide
zweihundert Jahre in die Vergangenheit verschlagen worden waren. Und
das Schlimmste war, er sah keine Möglichkeit, diese Tatsache
rückgängig zu machen. An sich selbst hatte er erfahren, daß
niemand zweimal real existieren konnte. Er fragte sich, welche Folgen
es zeitigen mußte, wenn die beiden wichtigsten Männer des
Vereinten Imperiums in zweihundert Jahren für immer
verschwanden, da sie ja in der Vergangenheit untergetaucht waren. Als
er sich die Folgen vorstellte, verstand er Perry nicht mehr.
    Wie konnte man dabei nur so ruhig bleiben?
    Der Gefangene glotzte mit starren Augen geradeaus.
    „Es ist zum Verrücktwerden!“ tobte Bully und
sprang auf. „Man müßte diesem Kerl die Zähne
einschlagen, vielleicht spricht er dann!“
    „Untersteh dich!“ warnte Rhodan. Er wandte sich zu
Winston um. „Warum kann Ihr Symbiont uns nicht helfen?“
    „Er sagt, es sei sinnlos, Sir. Die Ebenbilder sind ohne
Einfluß Poschtars so stupide, daß sie mit unserer Sprache
nichts anzufangen wissen.“
    „Aber wir benutzen doch den Translator!“ rief Bully
verzweifelt.
    „Ich weiß. Aber nicht einmal ein Symboltransformer
könnte uns helfen. Er sagt, das Ebenbild wüßte nicht
einmal die einfachsten Begriffe der tamlanischen Sprache, demzufolge
nützt die beste Übersetzung nichts.“
    „Na schön!“ Bully zuckte mit dem Schultern. „Wir
sollten es aufgeben, Perry.“
    Rhodan nickte.
    In diesem Augenblick öffnete der Gefangene den Mund.
    „Was wollen Sie von mir?“ drang es aus dem Empfänger
des Translators.
    Rhodan fuhr herum. Bevor Bully etwas sagen konnte, schaltete er
den Translator aus. „Poschtar ist auf Draco-neun!“
flüsterte er tonlos.
    Erneut aktivierte er das Übersetzgerät.
    Dann wandte er sich an den Gefangenen.
    „Wir möchten dir einige Fragen stellen. Was weißt
du über dich selbst?“
    „Über mich selbst... ?“ Der Dreiäugige
blickte mit klaren Augen von einem zum anderen. „Ich bin ein
Tamlaner, Sie nicht. Meine Heimatwelt ist von einer Nova bedroht. Sie
muß sterben und mit ihr meine Rasse, wenn wir nicht die Zukunft
erobern. Sind Sie die Zukunft? Oder ist Tamlan schon tot?“
    „Er will antworten, durch mich!“ sagte Winston
schnell.
    „Einverstanden“, erwiderte Rhodan.
    „Tamlan ist längst gestorben“, kam es von
Winstons Lippen, „aber

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