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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erreicht hatte, bremste er ab
und öffnete die Tür.
    Der bärtige Riese schwang sich zu ihm herein. Er zog den
Jungen mit sich auf den Sitz. Rhodan zwängte sich an ihm vorbei.
„Fahren Sie", sagte er. „Ich kenne mich hier nicht
aus."
    Borghese nickte. Rhodan lächelte dem Jungen zu. Das Fahrzeug
ruckte an. Innerhalb weniger Sekunden hatte Borghese auf
Höchstgeschwindigkeit beschleunigt. Die Straße führte
in einem weiten Bogen aus der Stadt hinaus. Riesige Felder mit
Quang-Früchten wurden sichtbar. Das silberne Band des Flusses
wand sich gleich einer Metallader hindurch. Überall waren
Temperaturspeicher aufgestellt, die die Ernte während der kühlen
Nächte schützen sollte.
    Von allen Seiten führten Rohrleitungen in die Felder, die in
regelmäßigen Abständen bewässert wurden.
    Hinter den Feldern schloß sich ein ausgedehnter Wald an, der
bis zu den Bergen zu reichen schien, die am Horizont in milchigen
Dunst gehüllt waren.
    Kersh blickte durch das Rückfenster. Er rüttelte Rhodan
am Arm und wies stumm nach hinten. Rhodan schaute zurück. Er sah
zwei Transporter, auf diese Entfernung wie Spielzeuge aussehend, über
die Hauptstraße rasen.
    Borghese erhöhte das Tempo. Sie erreichten das Ende der
befestigten Straße. Rumpelnd sank der Wagen in die
ausgefahrenen Spuren des sich anschließenden Feldweges. Die
drei Männer wurden auf dem Sitz durchgeschüttelt. Sand
wirbelte auf und bildete eine Staubfahne hinter ihnen. Borghese fuhr
wie ein Teufel. Je weiter sie sich von der Stadt entfernten, desto
schlechter wurde die Straße. Der Wagen hüpfte und
schlingerte, wenn Borghese ihn in eine Kurve hineinschießen
ließ.
    Die Verfolger waren nicht mehr zu sehen. Rhodan glaubte jedoch
nicht, daß sie aufgegeben hatten. Der aufgewühlte Staub
bildete einen deutlichen Hinweis für die Puppenträger. Der
Weg führte am Fluß vorbei.
    „Wir müssen auf die andere Seite", rief Rhodan
über den Lärm hinweg.
    Borghese nickte grimmig. „Der Fluß ist hier zu tief.
Weiter vorn gibt es eine Furt, wo wir mit dem Wagen hinüberkommen."
    Rhodan blickte zweifelnd zum anderen Ufer hinüber. Gab es
dort einen Weg, den sie befahren konnten? Die Bäume schienen so
dicht nebeneinander zu wachsen, daß ein Durchkommen mit dem
Transporter unmöglich erschien.
    „Warum lassen wir den Wagen nicht zurück?" schrie
er Borghese zu.
    Der Riese nickte zur tiefstehenden Sonne. „Wollen Sie heute
nacht erfrieren? Wir schaffen es nicht mehr bis zu meiner Waldhütte."
    „Aber man wird das Auto finden", wandte Rhodan ein.
    „Keine Sorge", gab Borghese zurück. „So gut
wie ich kennt sich im Wald niemand aus."
    Der Fluß machte einen Bogen. Der Weg wurde steinig. Längst
hatten sie die Quang-Felder hinter sich gelassen. An den Böschungen
wuchsen dunkle Pflanzen. Rhodan sah, daß an allen Stellen, wo
das Wasser nicht schnell durchfließen konnte, dünne
Eiskrusten am Ufer klebten. Das Wasser sah klar aus. Langhalsige
Tiere schwammen darauf herum, die vor dem Dröhnen des Motors
flüchteten. Immer wieder warf Borghese besorgte Blicke zu dem
Jungen herüber.
    „Warum sind Sie immun gegen die Puppen?" erkundigte
sich Rhodan.
    Borghese starrte geradeaus. Rhodan sah seine Backenmuskeln
spielen. Das Thema schien ihm unangenehm zu sein.
    „Sie werden es doch erfahren", sagte er schließlich.
„Der Junge und ich sind Mutanten."
    Rhodan schaute ihn skeptisch an. Borghese schien diesen Blick zu
fühlen.
    „Schauen Sie auf meine Hand", knurrte er.
    Sekunden später wuchsen Borgheses Finger aneinander fest.
Seine Hand wurde zu einer einzigen Fläche.
    „Der Junge kann es auch", sagte Borghese. Rhodan wandte
sich nach Kersh um, doch dieser war in der Ecke zusammengesunken und
schlief. Er sah blaß und hohläugig aus.
    „Können Sie mit dieser Fähigkeit auch auf andere
Personen einwirken?" erkundigte sich Rhodan. „Ich habe es
nie ernsthaft versucht", sagte Borghese. „Aber ich bin
überzeugt davon, daß es nur an unseren eigenen Körpern
funktioniert."
    Rhodan wurde hin- und hergeschleudert, als der Wagen durch eine
Reihe von Löchern schaukelte. Er hatte schon immer damit
gerechnet, daß auch auf den Kolonialplaneten das Auftauchen von
Mutanten möglich war. Nun sah er den Beweis. Rhodan war
Menschenkenner genug, um zu bemerken, daß Borghese
zurückgezogen von der Kolonie lebte. Wahrscheinlich wußte
niemand von seinen Fähigkeiten.
    „Wie sind der Junge und Sie zusammengekommen?" wollte
er wissen.
    „Er ist mein Sohn", erklärte

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