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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Körper los", befahl
nun auch der Alte.
    Mit brennenden Augen beobachtete Kersh, wie die sechs Kolonisten
von Borghese abließen. Borghese schüttelte den Kopf und
richtete sich langsam auf.
    „Umdrehen", ordnete Rhodan an.
    Kersh spürte die Veränderung, die mit dem Terraner
vorgegangen war, nachdem er ihn von der Puppe befreit hatte. Seine
Stimme klang freier, und die Augen sprühten vor Lebendigkeit.
Seine Bewegungen wirkten kontrolliert und kraftvoll. Obwohl er betont
gleichgültig sprach, schwang Autorität in seiner Stimme
mit.
    Borghese drehte sich ohne Widerstand um.
    „Los!" sagte Rhodan knapp.
    Sie gingen an den Kolonisten vorbei. Kersh erwartete jeden
Augenblick, daß man ihn anhalten würde. Doch er konnte
Rhodan und Borghese ungehindert folgen. Auf diese Weise gelangten sie
bis in die Schleusenkammer. Dort hatte sich eine Gruppe von
Kolonisten versammelt. Kersh erkannte Steller unter ihnen.
    Er wollte Rhodan warnen, doch es war bereits zu spät. Steller
löste sich aus der Menge und deutete auf Kersh.
    „Der Junge", sagte er stereotyp. „Der Junge."
    Borghese brüllte auf und sprang mit einem gewaltigen Satz in
die Gruppe hinein. Kersh sah, daß Rhodan wie eine Feder
vorschnellte und die Kolonisten angriff. So schnell er konnte,
schlüpfte er durch die entstehende Lücke und rannte den
Landesteg hinab. Auf dem Landeplatz hielten sich weitere Puppenträger
auf, aber sie wußten offenbar nicht, wie sie reagieren sollten.
Kersh änderte seine Richtung und hielt auf die Fahrzeuge zu. Als
er zur Schleuse des Schiffes hinaufblickte, sah er den riesenhaften
Borghese, der unter jedem Arm einen Kolonisten umklammert hielt.
Rhodan war dicht neben ihm. Er handhabte den Säbel mit der
Präzision einer Maschine. Borghese stieß die Köpfe
der beiden Angreifer zusammen und ließ sie fallen. Sie
überschlugen sich dreimal, bevor sie auf dem Landesteg liegen
blieben.
    Kersh zwängte sich zwischen zwei Wagen, so daß ihn
keiner der Arbeiter sehen konnte. Rhodan und Borghese kamen jetzt
schnell den Steg herunter. Sie wurden von einem Schwarm Kolonisten
verfolgt.
    Kersh rannte bis zum Führersitz des Wagens und schwang sich
hinein. Er ließ den Motor anspringen. Die Bedienung der
Fahrzeuge war einfach. Kersh hatte sich oft heimlich mit den Wagen
der Kolonisten beschäftigt. Er schaute durch das Rückfenster.
Die Kolonisten auf dem Landeplatz zogen sich zusammen, um Rhodan und
Borghese den Weg abzuschneiden. Kersh löste die Bremsen und fuhr
an. Er war ein ungeübter Fahrer. Der Wagen ruckte in kurzen
Sätzen vorwärts. Mit verbissenem Gesicht umklammerte Kersh
das viel zu große Steuer. Es gelang ihm, das Fahrzeug zu
wenden. Er hörte, wie die Kisten von der unverschlossenen
Ladepritsche stürzten, doch das war ihm gleichgültig.
    Mit einem Druck ließ er die Seitenfenster herunter. Die
Kolonisten unterhalb des Schiffes bildeten einen Ring um den
Landesteg. Kersh erhöhte das Tempo und steuerte auf die
Ansammlung der Befallenen zu. Obwohl er Warnsignale gab, achteten sie
nicht auf ihn.
    Durch die Frontfenster sah er sie immer näher auf sich
zukommen. Wie eine unüberwindliche Mauer aus Metall ragte das
Raumschiff dahinter auf. Der Motor heulte und dröhnte. Polternd
fielen die Kisten durcheinander.
    Der Wagen raste auf den Landesteg zu. Kersh begann zu schwitzen.
Mit unsicheren Füßen fand er die Bremse. Er brachte es
einfach nicht fertig, den schweren Wagen in die Menschenmenge zu
fahren. Das waren alles Männer aus der Kolonie, die mit ihm
zusammen in einer Stadt lebten. Wenn sie auch jetzt von den Parasiten
beherrscht wurden, blieben sie doch Menschen.
    Kersh verlangsamte das Tempo. Die Menge teilte sich vor dem Wagen
und gab Kersh den Blick auf den Landesteg frei. Borghese und Rhodan
kämpften sich Seite an Seite auf den Landeplatz herunter.
Unbewußt warf Kersh einen Blick zurück. Entsetzt sah er,
daß sich mehrere Kolonisten auf die Ladefläche des Wagens
schwangen. Sie rissen Kistendeckel ab und drangen damit auf das
Rückfenster ein. Ihre Absicht war für Kersh leicht zu
erkennen. Sie wollten das Fenster einschlagen und ihn überwältigen.
    Kersh beschleunigte das Fahrzeug. Der Motor heulte auf. Die Männer
auf der Ladefläche schwankten und mußten sich festhalten.
Vor Kersh war die breite Auffahrt des Landesteges. Er riß den
Wagen herum, aber es war zu spät. Die doppelten Hinterräder
blieben an der seitlichen Befestigung hängen. Mit einem Ruck kam
der Wagen zum Stehen. Kersh wurde fast vom Fahrersitz

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