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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie verläßlich.
Außerdem ging es jetzt um Gucky, ihren anerkannten Führer.
Gucky war ihr Vorbild. Er war es, der ihre Rasse vor dem endgültigen
Untergang bewahrt hatte, weil er der Freund der Menschen geworden
war. Er war der fähigste von ihnen allen.
    Iltu nahm Ooch bei der Hand. Links von ihr die kleine Biggy. Bald
war der Kreis geschlossen.
    Die körperliche Berührung stellte auch den Kontakt der
fließenden Geistesströme her, die Iltu und Ooch zur
Verstärkung der eigenen Gedankenimpulse dienten. Es wurde nicht
mehr gesprochen.
    Iltu und Ooch konzentrierten sich einzig und allein auf ihre fast
unvorstellbare Aufgabe, den Notruf in die Ewigkeit hinauszusenden -
und sie wußten nicht einmal, in welcher Richtung genau diese
Ewigkeit lag. Logischerweise in Richtung des wegstrebenden
Universums, das wußte sogar Iltu, denn dem Mittelpunkt zu lag
die Vergangenheit. Harno aber war in der Zukunft.

    In dem Raum herrschte absolute Stille. Was draußen auf den
Gängen und Steuerzentralen vor sich ging, geschah in einer
anderen Welt, die nichts mit der schweigenden Konzentration der
Mausbiber zu tun hatte. Koster flog ein neues Sonnensystem an -
sollte er. Koster hätte genausogut tausend Lichtjahre entfernt
sein können.
    Immer wieder dachte Iltu den vereinbarten Satz, der Harno galt.
    Auch Ooch dachte ihn.
    "Harno! Du mußt helfen! Harno! Harno!"
    Zehn Minuten verstrichen. Eine halbe Stunde.
    Nach einer Stunde gaben sie auf.
    "Wir werden es nach einer Ruhepause noch einmal versuchen",
sagte Iltu ruhig. "Wir müssen geduldig sein und dürfen
den Glauben an ein Gelingen nie verlieren. Ohne den Glauben sind die
Impulse zu schwach. Zweifel sind wie Widerstände in einem
Stromkreis. Vielleicht sollten Ooch und ich mehr bündeln und die
Richtung mehrmals wechseln. Ich bin überzeugt, daß Harno
unseren Ruf empfangen muß. Und er wird kommen, wenn das
geschehen ist. Er wird bestimmt kommen."
    Wenn Koster die Möglichkeit gehabt hätte, jetzt die
Mausbiber zu beobachten, wäre er sehr erstaunt gewesen. Er
kannte sie nur als die fröhliche und ausgelassene Bande, die
keine Sorgen und Probleme hatte. Jetzt aber saßen Ooch und
Wullewull friedlich nebeneinander, mit nachdenklichen Gesichtern.
Fippi unterhielt sich leise mit ihrer Freundin Biggy, und diesmal war
nicht Ooch oder Wullewull ihr bevorzugtes Gesprächsthema. Die
anderen hatten sich hingelegt und sammelten neue Kräfte.
    Aber Koster konnte sie nicht beobachten, außerdem hatte er
andere Sorgen. Die angeflogene Sonne besaß keine Planeten, und
er steuerte die nächste an. Rechts und links standen genug
Sterne, aber er ignorierte sie. Sein Ziel lag in Bugrichtung, dort,
wo der Silberpfeil verschwunden war.
    Die EX-238 raste somit genau auf das Zentrum der Galaxis zu.
    Noch bevor sie den nächsten Stern erreichen konnte,
materialisierte plötzlich Iltu in der Kommandozentrale. Koster
hatte sich gerade von einem seiner Offiziere ablösen lassen und
wollte in seine Kabine gehen. Fast wäre er über Iltu
gestolpert, die unmittelbar vor seinen Füßen auftauchte.
    "Wir haben es geschafft!" Iltu war ganz außer Atem
vor Aufregung. "Harno ist gekommen - er ist selbst gekommen! In
unserer Kabine. Kommen Sie, Major..."
    Koster ergriff Iltus Hand, und als er wieder sehen konnte, stand
er im Aufenthaltsraum der Mausbiber. Das absolute Schweigen der
Gesellschaft wäre unter anderen Umständen höchst
seltsam und beunruhigend gewesen, so aber gab es eine ausreichende
Erklärung dafür.
    Dicht über dem langen Tisch in der Mitte des Raumes schwebte
eine schwarze, schimmernde Kugel. Sie schien alles Licht zu
verschlucken, das auf ihre Hülle fiel, und wenn sie etwas
reflektierte, so war es kein Licht. Es war etwas Undefinierbares und
Unheimliches; Koster schauderte zusammen; er fror plötzlich.
    Iltu ließ seine Hand los.

    "Das ist Major Koster, der Kommandant, Harno", sagte
sie.
    Koster wäre nicht erstaunt gewesen, wenn das merkwürdige
Ding ihm laut geantwortet hätte.
    Aber die Antwort war in seinem Gehirn genauso wie in den Gehirnen
aller Mausbiber. Sie war lautlos und deutlich; sie übte sogar
einen gewissen Druck aus und schmerzte ein wenig.
    "Ihr habt mich gerufen, und ich habe euren Ruf vernommen.
Gucky ist in Gefahr
    - sogar in großer Gefahr. Aber nicht nur Gucky. Einmal mußte
es ja zu dieser Begegnung mit den Stählernen kommen, wie sie
genannt werden. Sie sind eine abartige Erscheinung."
    Koster überlegte, was die Kugel mit "abartig"
meinen könne. Roboter waren bei

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