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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den fortgeschrittenen
Zivilisationen der Galaxis eine durchaus normale Erscheinung. Jede
Zivilisation konstruierte früher oder später Maschinen und
Roboter. In der Weiterentwicklung war es dann ganz natürlich,
daß diese Roboter selbständiges Denken und Handeln
lernten, um ihren Herren das Leben und die Arbeit zu erleichtern.
    "Diese Roboter haben keine Herren!"
    Harnos Mitteilung traf Koster mitten in seinen Überlegungen.
Das seltsame Wesen - konnte die Kugel ein Wesen sein... ? - mußte
Gedanken lesen. Es hatte ihm bereits auf seine nicht gestellte Fragen
geantwortet.
    "Keine Herren? Wie ist das zu verstehen? Jemand muß sie
doch erdacht und gebaut haben?
    Können Roboter sich selbst herstellen?"
    "In einem gewissen Stadium können sie es. Doch das ist
nicht das Entscheidende, Koster. Mit diesen Robotern hat es eine
andere Bewandtnis, die noch geklärt werden soll. Nicht jetzt und
hier, sondern später, wenn die Zeit dazu gekommen ist. Zuerst
muß Gucky außer Gefahr sein.
    Ich werde Ihnen zeigen, wo er zu finden ist. Im übrigen hat
dieses Schiff genau Kurs auf Guckys Aufenthaltsort."
    "Das Zentrum der Galaxis!" stieß Koster hervor.
    "Ganz richtig - das Zentrum. Vielmehr jene Sonne, die im
Zentrum steht. Sie hat nur einen Planeten. Er ist die Heimat der
Stählernen."
    Die schwarze Kugel wurde plötzlich heller und durchscheinend.
Sie löste sich auf. Dabei verwandelte sie sich in eine
Halbschale kaum sichtbarer Materie. Sie wurde größer.
    Leuchtende Punkte entstanden aus dem Nichts - Sterne. Sie ballten
sich zu einer Kugelschale.
    In der Mitte waren keine Sterne - bis auf einen. Er schimmerte in
ruhigem Gelb.
    "Das ist das Zentrum der Milchstraße", war der
Gedanke Harnos in Kosters Gehirn und in den Gehirnen aller, die in
dem Raum anwesend waren. "Der rote Punkt ist die EX-238 - ihr
erkennt ihn an der Bewegung. Kommandant Koster, der Kurs! Zwei
Lichtjahre beträgt der Radius der sternenfreien Zone. In der
Mitte, die gelbe Sonne, sie ist es. Leicht zu finden."

    Iltu machte eine Bewegung.
    "Harno", sagte sie laut. "Was ist mit Gucky? Können
wir dort ohne Gefahr landen? Werden wir angegriffen? Wir brauchen
deinen Rat, deine Hilfe."
    "Ich habe euch gezeigt, wo Gucky zu finden ist, mehr kann ich
jetzt nicht tun. Ich werde vorauseilen und in der Nähe eurer
Freunde bleiben. Niemand wird mich sehen, niemand meine Gegenwart
ahnen. Ich darf nur dann helfen, wenn ihr Leben bedroht ist. Im
Augenblick besteht keine Gefahr - wenigstens nicht für Homunk."
    "Und Gucky?"
    "Er weiß sich selbst zu helfen", lautete die
Antwort.
    Die Sterne erloschen, und wieder entstand die schwarze Kugel aus
Energie, Zeit und Ewigkeit. Sie schien zu pulsieren, als sie gegen
die Decke schwebte.
    "Du willst gehen?" fragte Iltu verzweifelt.
    "Ich muß gehen", verbesserte Harno. "Ich
erwarte euch auf der Welt der Stählernen. Landet dort. Nichts
wirkt überzeugender als das Bewußtsein, im Recht zu sein.
Es ist die einzig wirksame Waffe gegen die Stählernen, die in
ihrer Seele unsicher sind. Nutzt diese Unsicherheit!"
    Harno stieg höher, durch die Decke hindurch - und war
verschwunden.
    Koster sah Iltu an. Seele?" flüsterte er. "Seit
wann haben Roboter eine Seele?"
    Iltu sah an ihm vorbei.
    "Gucky! Hoffentlich kommen wir nicht zu spät..."
    Koster erwachte wie aus einem Traum.
    "Keine Sorge, wir kommen nicht zu spät. Ich kenne jetzt
unser Ziel. In einem Tag oder in zwei haben wir es geschafft - oder
wir schaffen es nie."
    Als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, sagte Ooch:
"Och!" 3.
    Gucky war in den Silberpfeil zurückteleportiert. Da er nicht
wußte, ob sein Erscheinen sich nachteilig auf Homunks
Verhältnis zu dem Robotkommandanten auswirkte, hielt er sich
versteckt und wich jeder Begegnung aus. Sobald sich jemand seinem
jeweiligen Versteck näherte, teleportierte er in einen anderen
Teil des Schiffes.
    Noch nie in seinem Leben hatte Gucky sich so gedemütigt
gefühlt wie jetzt. Er war ein Paria in den kristallenen
Kunstaugen der Roboter. Er wurde einfach nicht als intelligentes
Lebewesen anerkannt.
    Wie ein gehetztes Wild mußte er ständig auf der Hut
sein und fliehen, wenn er nur Schritte hörte. Er durfte sich
nicht wehren, wenn ihm das auch leichtgefallen wäre. Sollten sie
ruhig denken, er wäre versehentlich mit den Robotern in den
Konverter gefallen und hätte sich in Energie verwandelt.
Vielleicht war das besser so. Homunk würde schon wissen, daß
sein Freund lebte und irgendwo auf den richtigen Augenblick

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