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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vermuten.
    Er konzentrierte sich auf einen unsichtbaren Punkt zwei Kilometer
über dem Schiff. Das würde für eine erste Übersicht
genügen. Dann entmaterialisierte er.
    Gucky erkannte auf den ersten Blick, daß es ein riesiger und
moderner Raumh a-fen war. Die Begrenzung nach der einen Seite war
selbst von dieser Höhe aus kaum noch zu erkennen.
    Unter ihm war der Silberpfeil. Ganz in der Nähe standen
andere Schiffe. Dahinter lagen die endlosen Lagerhallen oder
Fabriken, die auch Homunk aufgefallen waren.
    Langsam ließ Gucky sich tiefer sinken, um die Einzelheiten
besser erkennen zu können.
    Die Luke des Silberpfeils öffnete sich. Homunk kam als erster
ins Freie, begleitet von einem Roboter, wahrscheinlich dem
Kommandanten. Gucky mußte daran denken, daß der Bursche
ihn zum Tode verurteilt hatte. Jetzt wäre eine gute Gelegenheit,
ihm zu einem Freiflug ohne Fallschirm zu verhelfen. Auf dem harten
Beton würde es ganz schön scheppern, wenn so ein Roboter
aus etlichen Kilometern Höhe herabfiel und dort zerschellte.
    Aber Gucky verschob seine Racheabsichten auf einen späteren
Zeitpunkt. Jetzt durfte er Homunk nicht aus den Augen verlieren.
    Ein Tropfenwagen kam herbeigefahren und hielt vor dem Silberpfeil.
    Homunk stieg zuerst ein, dann folgte der Robot. Das Fahrzeug
setzte sich in Bewegung und glitt quer über das Landefeld auf
die flachgestreckten Gebäude zu. In sicherer Höhe folgte
Gucky.
    Homunk ahnte nichts davon, daß er derart überwacht
wurde, aber wenn er es gewußt hätte, wäre ihm
sicherlich wohler gewesen. Stumm saß er neben seinem ebenso
schweigsamen Begleiter und versuchte, die Funktionsweise des
ferngesteuerten Wagens zu begreifen. Die Bedienung erschien ihm lecht
einfach, und nach einigen Kursänderungen auf andere Leitschienen
war er fest davon überzeugt, selbst mit so einem Ding fahren zu
können.
    Sie passierten einige Silberpfeile, die offensichtlich startbereit
gemacht wurden. Auch hier wurde die Arbeit ausschließlich von
Robotern verrichtet. Sogar in den Fahrzeugen, die ihnen begegneten,
saßen Roboter. Sie beachteten weder ihn noch den Kommandanten.
    Die eigentlichen Bewohner des Planeten mußten den höchsten
Stand der Zivilis a-tion erreicht haben, wenn sie selbst keinen
Finger mehr zu rühren brauchten. Sie bemannten ihre
Forschungsschiffe mit Robotern und blieben daheim. Wahrscheinlich
führten sie unter der Oberfläche ein bequemes und faules
Dasein, das allerdings die Gefahr einer baldigen Degeneration in sich
barg.
    In aller Ruhe analysierte Homunk die natürlichen
Gegebenheiten.
    Die Atmosphäre war atembar - Gucky würde keine
Schwierigkeiten haben. Die Schwerkraft betrug nicht ganz ein g, war
also etwas geringer als auf der Erde. Die Umlaufzeit des Planeten war
zwei Erdjahre. Die vorhandene Ekliptik garantierte in

    den Zonen zwischen Äquator und den Polen Jahreszeiten und ein
gemäßigtes Klima. Die Rotation dauerte doppelt so lange
wie bei Terra. Lange Tage und lange Nächte, und doppelt so lange
Jahreszeiten. Das Klima war erträglich.
    Die Gebäude kamen näher. Homunk war fest davon
überzeugt, daß der Robot neben ihm schon jetzt mit seinen
Auftraggebern in Verbindung stand. Er handelte so sicher und
zielbewußt, wie es nur jemand tun konnte, der laufend seine
Anweisungen erhielt.
    Die Fahrbahn machte einen leichten Bogen nach links, und der Wagen
näherte sich nun schneller den Bauwerken, die einen kalten und
nüchternen Eindruck auf Homunk machten.
    Kalt und nüchtern wie alles, was ihm bisher auf dieser Welt
und im Silberpfeil begegnet war.
    Die Fremden mußten die Oberfläche ihrer Welt ganz den
Robotern überlassen haben, um in ihrer eigenen Lebenssphäre
um so ungestörter sein zu können.
    Und doch stimmte an dem Ganzen irgend etwas nicht.
    Homunk wußte nicht, was es war, aber alle seine Fragen
würden bald beantwortet werden.
    Dann nämlich, wenn er endlich den Fremden gegenübertrat,
die ihn hierher hatten bringen lassen.
    Das Fahrzeug bog von der Hauptstraße ab und näherte
sich einem kuppelartigen Bau, der von außen nicht so zweckmäßig
aussah wie die flachen Hallen. Er war durch drei Meter hohe
Betontunnel mit den anderen Bauten verbunden. Auf der
silberglänzenden Kuppel war eine hochragende Stange, an deren
oberen Ende eine Kugel saß.
    Der Wagen hielt; der Robot stieg aus. Homunk folgte ihm über
den freien Vo r-platz und betrat neben ihm den Kuppelbau, dessen Tor
sich wie von Geisterhand bewegt vor ihnen öffnete.
    Eine weite Halle tat sich

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