Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
seinen erstaunten Augen bot. Er stieg ein
wenig höher, um nicht so schnell entdeckt zu werden.
    In der Ebene schimmerten die Panzerleiber der Roboter wie ein See
aus flüssigem Silber. Jede Bewegung war wie ein kleine Welle,
die sich nach allen Seiten fortpflanzte. Als sich Homunk und seine
vier Begleiter der Menge näherten, bildete sich eine breite
Gasse, um sie hindurchzulassen. Fassungslos sah Gucky zu, wie Homunk
gelassen und würdevoll durch das Ehrenspalier schritt, auf die
nicht mehr ferne Stadt zu. Hinter ihm schlossen sich die Reihen
wieder, und das Heer der Roboter folgte in respektvollem Abstand.
    Es war eine regelrechte Prozession.
    Gucky blieb immer über Homunk, um ihn nicht mehr zu
verlieren. Er hätte natürlich auch blitzschnell zu ihm
teleportieren können, um mit ihm zu fliehen, aber nun war seine
Neugierde erwacht. Er wollte wissen, was die Roboter mit Homunk
planten - und warum sie so merkwürdig handelten. Dahinter
steckte ein Geheimnis, dessen Lösung vielleicht der Schlüssel
für das Verhalten der Silberpfeile bedeutete.
    Die Sonne stand im Süden, als Homunk den Stadtrand erreichte.
Auch hier standen die Roboter am Rand der Straße und starrten
ihm schweigend und voller Erwartung entgegen. Die Häuser wirkten
aus der Nähe genauso, wie es von fern aus zu vermuten gewesen
war. Die Mauern waren teilweise verfallen und abgebröckelt.
Einige Dächer waren eingestürzt und hatten die oberen
Stockwerke zerstört. Niemand hatte daran gedacht, die Schäden
auszubessern. Die Straße war mit einfachen Steinen gepflastert
und voller Schlaglöcher. In den Fenstern waren keine Scheiben.
Es war Homunk klar, daß die Stadt unbewohnt war.
    Jetzt aber hatten sich Tausende von Robotern hier versammelt, um
ihn zu begrüßen. Es war wie bei einem Volksfest, und
allmählich begann Homunk sich zu fragen, was sie eigentlich von
ihm erwarteten.
    Im Gegensatz zu den alten und verfallenen Häusern wirkte der
schimmernde Kuppelbau im Zentrum der Stadt neu und gepflegt. Seine
Mauern bestanden ebenfalls aus roh behauenen Steinen, aber man sah
deutlich, daß die Schäden der Zeit ausgebessert worden
waren. Eine breite Treppe führte zu dem geschwungenen Portal,
neben dem Wachen standen. Auf dem Kuppeldach stand eine metallisch

    schimmernde Figur - eine menschliche Figur. Sie war nicht deutlich
zu erkennen. Sie trug eine Art Bekleidung, die entfernt an eine
Kombination erinnerte. Fußspuren auf dem Dach ließen
vermuten, daß man sie erst heute dort aufgestellt hatte -ihm zu
Ehren?
    Ja, so mußte es sein. Die Roboter hatten ihm zu Eiren sein
Ebenbild auf die Kuppelhalle gestellt, zu der sie nun auf breiten
Steinstufen emporstiegen. Die Robotwächter rissen das Portal
auf, als er auf ihrer Höhe war. Sie verbeugten sich.
    Homunk spürte eine fast atemberaubende Beklemmung, als er an
ihnen vorbeiging, in die weite Halle hinein, deren Dach sich hoch
über ihm wölbte. Seine vier Begleiter hatten ihn in die
Mitte genommen. Sie hielten sich immer einen Schritt zurück.
Rechts und links eines freien Ganges standen wieder Roboter, Hunderte
von ihnen, die ganze Halle voll. Alle blickten sie in seine Richtung,
in den Augen gläubige Scheu und freudige Hoffnung.
    Hoffnung... in den Augen seelenloser Roboter!
    Dem Protal gegenüber, am Ende der Halle, stand ein stählernes
Ungetüm von einem Robotgehirn - wenigstens nahm Homunk an, daß
es sich um ein solches handelte. Aber als sie näherkamen, mußte
er sich korrigieren. Es konnte keins der üblichen Gehirne sein,
denn es fehlten die Schaltvorrichtungen und die sonstigen Attribute
eines derartigen technischen Wunders. Es war allerdings ein einziger
Bildschirm vorhanden, genau in der Mitte und etwa zwei Meter über
dem steinernen Boden.
    Wäre Homunk ein Mensch gewesen, so hätte sich in diesem
Augenblick sein Puls beschleunigt, denn auf dem einzigen Bildschirm
sah er endlich zum erstenmal einen der Fremden, die zu suchen er auf
diese Welt gekommen war.
    Ein Mensch!
    Er hatte kurzgeschorenes Haar, das sich vorn auf der Stirn zu
einem Dreieck formte. Die Augen darunter blickten streng und ruhig;
sie bewegten sich nicht. Die Nase war schmal und groß. Darunter
verzog sich der Mund zu einem etwas ironischen Lächeln. Das Kinn
war glattrasiert. Der Mann - sicherlich war es ein Mann -trug eine
blaue Uniform mit goldenen Abzeichen. Mehr war nicht zu sehen, denn
das Bild reichte nur bis zur Brust.
    Wenige Meter vor dem Schirm blieb Homunk stehen. Er konnte seine
Augen nicht von dem

Weitere Kostenlose Bücher