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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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blieben sie dann nicht auf ihrer Welt,
sondern schickten Patrouille auf Patrouille aus? Was suchten sie
eigentlich?
    Gucky teleportierte nach Osten und überwand im Bruchteil
einer Sekunde mehrere hundert Kilometer. Nur noch die Sterne am
Himmel waren zu sehen, und darunter die von ihnen erleuchtete
Oberfläche des namenlosen Planeten.
    Es war ein reiner Zufall, daß er nach Stunden den
stillstehenden Wagen entdeckte.
    In der Nähe eines Raumhafens oder auf dem Fabrikgelände
dabei wäre ihm das kaum aufgefallen, aber hier in der wilden und
unberührten Landschaft war ein stehender Wagen ungewöhnlich.
Roboter fahren nicht aufs Land, um ein Picknick zu veranstalten.
    Gucky ließ sich tiefer sinken und schwebte dann in wenigen
Metern Höhe über dem Fahrzeug. Es schien verlassen zu sein.
Die Tür war verschlossen. Dann aber stutzte Gucky. Er entdeckte
die Schweißnaht und ahnte sofort, was geschehen war.

    In diesem Fahrzeug war Homunk transportiert worden. Dem Androiden
war es gelungen, seine Bewacher zu überlisten; er hatte sie im
Wagen zurückgelassen und die Tür mit dem Energiestrahler
verschweißt. Noch tiefer sank Gucky, bis er endlich den Boden
berührte. Die im Gras sichtbaren Spuren gaben ihm auch noch die
letzte Antwort. Er bückte sich und fand das Loch auf der
Unterseite des Wagens. Die Roboter waren ausgebrochen, um die
Verfolgung des Flüchtlings aufzunehmen.
    Gucky atmete auf. Endlich hatte er die Spur Homunks gefunden. Es
war nur noch eine Frage der Zeit, bis er ihn einholte. Er mußte
nur schneller sein als die Roboter, die ihn wieder einfangen wollten.
    *
    Als Homunk die Bewegung hinter sich erkannte, stieg im Osten
gerade die Sonne über die Baumwipfel. Mit einer kurzen
Probeschaltung überzeugte er sich davon, daß der
Funkverkehr erneut unmöglich geworden war. Dann änderte er
seine Richtung und rannte einen flachen Hügel hinauf. Die Büsche
standen hier dichter. Außerdem wollte er sehen, von wem er
verfolgt wurde.
    Es waren, wie erwartet, die vier Roboter, die er in dem Wagen
zurückgelassen hatte. Hätte er sein ursprüngliches
Tempo beibehalten, wäre er nicht von ihnen eingeholt worden,
aber er hatte getrödelt, als er sich in Sicherheit wähnte.
Für den Eifer der Verfolger gab es unter den gegebenen Umständen
nur eine Erklärung: Sie wollten ihren Schützling nur
deshalb wieder einfangen, um ihn vor Gefahren zu bewahren. Gefahren,
die von der anderen Gruppe drohten.
    Als Homunk den Gipfel des Hügels erreichte und auf der
anderen Seite ins Tal hinabblicken konnte, blieb er unwillkürlich
stehen. Sein Blick reichte bis zum Gebirge, das nur noch wenige
Kilometer entfernt war. Davor lag ein breites Tal, meist Grassteppe
und vereinzelte Baumgruppen. Ein schmaler Fluß schlängelte
sich von Ost nach West.
    Aber das alles war es nicht, was Homunks Flucht so jäh
beendete.
    Es waren die Roboter. Tausende von ihnen. Sie kamen aus allen
Richtungen und schienen alle nur ein Ziel zu haben: den Hügel,
auf dem Homunk stand. Vielleicht konnte er sich hier oben verschanzen
und eine Weile zur Wehr setzen, aber auf die Dauer mußte er der
Übermacht erliegen. Doch hatten die Robots nicht den Befehl
erhalten, ihn gut zu behandeln, ihn auf keinen Fall zu töten?
Sollte er nicht zur heiligen Stadt gebracht werden?
    Die heilige Stadt... !
    Unwillkürlich ging Homunks Blick nach Norden, über die
weite Ebene hinweg, bis zu den Flanken des Gebirges. Erst jetzt sah
er, was er eben übersehen hatte.
    Die Stadt!
    Sie lag im Schein der höher gestiegenen Sonne wie ein
Überbleibsel längst vergangener Tage.

    In ihrer Altertümlichkeit paßte sie nicht mehr auf
diese Welt vollkommener Technik. Ein Wunder, daß es sie
überhaupt noch gab. Die Bezeichnung "heilig" gab
Homunk auch hier den endgültigen Hinweis. Die Stadt mußte
der geistige Konzentrationspunkt der gläubigen Roboter sein, die
im Kampf gegen die Ungläubigen standen. Es war unbegreiflich,
warum die Herren der verrückt spielenden Maschinenmenschen sie
nicht dem Erdboden gleichgemacht hatten.
    Die vier Roboter erreichten Homunk und blieben stehen. Ihre ganze
Haltung drückte Demut und die Bitte um Verzeihung aus, als sie
auf die ferne Stadt hinabsahen und die stählerne Menge in der
Ebene bemerkten.
    Homunk zuckte die Schultern und begann, ins Tal hinabzuschreiten.
    Rechts und links begleiteten ihn die Roboter.
    So entdeckte ihn Gucky, als er in einiger Höhe über
ihnen materialisierte und fast abgestürzt wäre, als er das
Schauspiel sah, das sich

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