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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geschleuderter Stein hatte ihn mitten
ins Gesicht getroffen.
    Bully mußte mit Gewalt an sich halten, um nicht blindlings
in die jetzt anstürmenden Krieger zu feuern.
    „Sperrfeuer!“ schrie er Bender zu, während er
gleichzeitig damit begann, den Boden vor den Angreifern mit seiner
Impulswaffe zu bestreichen. Sie wichen schreiend vor der brodelnden
Glut zurück, aber nicht weit genug, als daß ein Ausbruch
durch die Schneise möglich gewesen wäre.
    „Rubber und Harding!“ schrie Bully in das Tosen der
Energiewaffen hinein. „Sie nehmen Hakmet und ziehen sich bis
zur Hecke hinter uns zurück. Wir decken den Rückzug.“
    „Aber die Dornen, Sir!“ wagte Harding einzuwenden.
    „Schießt euch eine Gasse!“ tobte Bully. „Oder
wollt ihr euch vielleicht eine Gasse durch die Isaner schießen!“
    Die beiden Männer verschwanden.
    Bully wartete eine Weile. Die Isaner versuchten ständig neue
Angriffe, aber sie kamen durch den Feuerriegel nicht hindurch. Bully
war sich darüber im klaren, daß sie bald auf den Gedanken
kommen mußten, ihnen in den Rücken zu fallen. Wenn er
nicht alle Hütten rücksichtslos verbrennen wollte, durfte
er nicht so lange warten. Er befahl Bender, sich auch zurückzuziehen.
    Als der Psychologe außer Reichweite war, rannte Bully
ebenfalls davon, nicht ohne die Isaner vorher durch einige besonders
lange Feuerstöße weiter zurückgetrieben zu haben.
    Rubber und Harding hatten die Hecke bereits zur 36 Hälfte
durchquert, als Bully sie einholte. Er löste sie ab und brannte
eine Gasse durch das Gestrüpp, die breit genug war, sie
ungeschoren hindurchzulassen.
    Die im Bereich des sonnenheißen Impulsstrahles liegenden
Pflanzen verwandelten sich von einem Augenblick zum anderen in
schwarze, pulvrige Asche. An den Rändern der Gasse züngelten
haushohe Flammen zum Himmel, fielen aber nach wenigen Sekunden wieder
in sich zusammen, anstatt die ganze Hecke zu erfassen.
    Bully war nur zu froh über dieses Phänomen. Die Hitze
wäre sonst nicht nur unerträglich gewesen, sondern hätte
auch die Hütten des Dorfes entzündet.
    Kaum befanden sie sich in der Steppe, als er Hakmets Wunde
untersuchte. Sie sah böse aus, aber da der Pathologe noch
atmete, hoffte Bully, das Vorderhirn möge nicht zu schwer
getroffen sein.
    Er schob die Waffe ins Halfter.
    „Kommen Sie, Bender! Wir werden ihn tragen. Nachher können
uns Rubber und Harding wieder ablösen. Wir müssen
schleunigst zur NAGASAKI zurück, wenn der arme Kerl nicht
sterben soll!“
    Während sie in Richtung des Landungsbootes eilten, ertönte
aus dem Dorf zorniges Geheul. Bully schwitzte bei dem Gedanken daran,
die Isaner könnten ihnen den Weg zum Boot verlegt haben. In
diesem Falle würde es nicht ohne Blutvergießen abgehen.
    Aber der kleine, von Wilan rötlich überhauchte Diskus
stand so verlassen auf seinem Platz, wie er beim Abmarsch gewesen
war.
    Behutsam wurde Hakmet ins Innere transportiert.
    Nur Sekunden später summten die Gravimotoren hell auf, und
das Fahrzeug glitt in einer Parabel in den blutrot leuchtenden
Himmel. Unter ihm verschwand Hulkinog, sank die Steppe zurück
und wurde der teilweise überwachsene Haufen von Betontrümmern
immer kleiner, der, wie Bully von Perry Rhodan wußte, einst die
Kuppel des Bunkers Fenomat gewesen war bis die Schockwelle einer
nahen Atombombenexplosion aus dem oberirdischen Teil jenen
Trümmerhaufen gemacht hatte.
    Das alles sah Bully, und er sah es auch wieder nicht. Sein Geist
war vollauf damit beschäftigt, ein schier unlösbares
Problem zu wälzen: Warum war die Stimmung der Dorfbewohner so
jählings umgeschlagen?
    Und - was ihm noch wichtiger erschien - wie kamen die primitiven
Isaner dazu, einen Begriff zu verwenden, der nur dann Sinn erhielt,
wenn jemand zwei physisch und psychisch grundverschiedene Rassen
miteinander verglich? Kein vernunftbegabtes Wesen konnte jemals auf
den Gedanken kommen, eine Intelligenz, die sich körperlich nicht
und geistig nur durch eine höhere Entwicklungsstufe von ihm
selbst unterschied, Monster zu nennen.

7.
    Neunmal hatten sich Blauauge und der rote Dämon am Himmel
abgelöst. Neunmal war der Gluthitze der Blauzeit die labende
Kühle der Rotzeit gefolgt. In der Zwischenzeit hatte sich viel
ereignet auf Isan. Fremdlinge waren in silbrig schimmernden Gebilden
vom Himmel herabgekommen. Man hielt sie für lästige, aber
harmlose Besucher, bis man endlich ihre wahre Natur erkannte.
    Sie waren Monster - und Monster mußten getötet werden.
    Überall in den

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