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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dörfern von Isan rotteten sich Männer,
Frauen und Kinder gegen die Gefahr zusammen. Hier und da gelang es
ihnen, eines der Monster zu töten. Doch die anderen schleuderten
jenes Unheilbringende, dessen Name nie über die Lippen eines
Isaners kam, gegen sie und wandten sich in seinem Schütze zur
Flucht.
    Aber sie tauchten bald wieder auf - an Orten, wo man sie nicht
vermutet und an Orten, wo eigentlich niemand hätte hinkommen
können, weil sie zu gut bewacht waren.
    Sie töteten niemals einen Isaner und kämpften nur, um
ihr eigenes Leben zu retten.
    Aber sie waren Monster.
    Von überallher schwärmten Jägertrupps in Steppen
und Wäldern aus, die Monster zu finden und zu vernichten.
    Thervanog, der Gejagte, wußte von alledem nichts.
    Er war unermüdlich in dem Labyrinth unter der Oberfläche
Isans umhergeirrt, bis er in den Raum gelangte, der den Schlüssel
zur Zukunft für ihn bereithielt - den Schlüssel zu längst
verschüttetem Wissen.
    Dieser Schlüssel hatte die Form eines Rechtecks, mit einer
drehbaren, leuchtenden Walze an der Vorderseite. Jemand, der vor
langer Zeit von den Sternen gekommen war, hatte es einst jemand
anderem, dem er helfen wollte, geschenkt. Er hatte es nicht als
besonders wichtiges Geschenk angesehen, denn ihm konnte diese
Maschine - und eine Maschine war es - nichts nützen. Es war auch
nicht das Beste gewesen, was er hätte geben können, aber
etwas Besseres hatte er zu dieser Zeit nicht verfügbar gehabt.
    Thervanog war nicht sogleich dahintergekommen, welchen Wert die
Maschine für ihn besaß. Aber die leuchtende Walze, die
sich zu drehen begann, wenn man die Hände auf die Platte davor
legte und die bunten Bilder, die dann darauf erschienen, hatten ihn
neugierig gemacht. Sehr bald war er darauf gestoßen, daß
die Maschine noch mehr konnte als bunte Bilder zeigen. Er hatte
gemerkt, daß zu jedem Bild seltsam steife Zeichen auf der
Leuchtwalze erschienen und daß zugleich damit von irgendwoher
eine Stimme kam, die ihm in seiner Muttersprache Worte sagte, die er
kannte und die fast immer zu dem betreffenden Bild paßten.
    Es war eine amüsante Unterhaltung gewesen.
    Bis Thervanog eine andere Entdeckung machte.
    Der Raum neben dem mit der Walze enthielt in bis an die Decke
reichenden Regalen verstaubte glatte Gegenstände, die sich aus
vielen dünnen Scheiben, ähnlich wie Blätter an den
Bäumen, zusammensetzten. Auf diesen Blattscheiben erkannte
Thervanog einige der Zeichen wieder, die ihm auf der Leuchtwalze
erschienen waren.
    Thervanog hatte sich einen der flachen Gegenstände mit zur
Maschine genommen und versucht, mit ihrer Hilfe die Zeichen zu
enträtseln. Das war ihm sehr schwergefallen.
    Darum versuchte er es mit anderen Gegenständen, bis er
endlich einen fand, dessen Zeichen sich sowohl leicht enträtseln
ließen als auch eine für ihn verständliche Bedeutung
besaßen -jedenfalls zum Teil.
    Sein Wissen hatte sich enorm vergrößert. Er wußte
jetzt, daß die Gegenstände mit den
    Zeichen „Bücher“ hießen, der Raum, der sie
enthielt, eine „Bücherei“ war und daß es für
Blauauge und den roten Dämon noch andere Namen gab: Wilanet und
Wilan. Thervanog erkannte auch, daß es Isaner wie er gewesen
sein mußten, die jene Höhlensysteme schufen und die Bücher
druckten.
    Vieles wußte er jedoch noch nicht, oder er verstand es
nicht.
    Er tappte in den auf dem Boden verstreuten Büchern herum und
suchte und suchte. Meist las er nicht allzu lange in ein und
demselben Buch; dazu fehlte ihm die Geduld.
    Dann fiel ihm ein dünner, primitiv geklebter Einband in die
Hände, der den Titel trug: TAGEBUCH DER LETZTEN DES BUNKERS
FENOMAT THER UND IVERSA Thervanog nahm den dünnen Band und
setzte sich vor die Lernmaschine.
    *
    „Nach all den schrecklichen und unerklärlichen
Ereignissen, die unsere Rasse wie eine Epidemie überfielen,
haben wir beschlossen, einige unserer vergangenen und kommenden
Erlebnisse zu Papier zu bringen, vielleicht, daß wir einst
diese Erinnerungen veröffentlichen können, vielleicht aber
auch nur, damit unser Sohn Thervi einmal die Welt um ihn begreift,
wenn wir nicht mehr da sind.
    Das Unglück begann eigentlich mit dem Ausbruch des Krieges
zwischen den beiden Staaten Othahey und Heyatha. Beide Seiten setzten
Atomwaffen ein und bombardierten sich gegenseitig so lange, bis
entweder die Raketen verschossen waren oder die Abschußbasen
nicht mehr existierten.
    Leider hatte man zwar Geld genug gehabt, um Atomwaffen zu bauen,
aber wenig, um die

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