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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erfolg haben würden.
    Der Gang mündete schließlich auf einen Querstollen. Die
beiden Rollbänder verschwanden durch einen Schlitz im Boden. Der
Quergang war nach rechts und links je zehn Meter lang, dann endete er
vor unbehauenem Fels. In der Wand gegenüber lagen drei Türen.
    Tiff öffnete eine von ihnen. Es gab keine
Sicherheitsverriegelung, als wären die Aras sicher, daß
sich bis in diesen Winkel ohnehin nie ein Unbefugter verirrte. Der
schwach erleuchtete Raum hinter der Tür machte den Eindruck
eines altmodischen Kraftwerks. Ofen-und kesselähnliche Gebilde
standen allenthalben herum. An Wänden und Decken entlang
verliefen ganze Armeen von schenkeldicken Röhren. Die meisten
kamen aus dem einen oder anderen Kessel und verschwanden in der
gegenüberliegenden Wand.
    Pip und Tiff suchten vergebens, den Zweck der Anlage zu ergründen.
Tiff trat wieder auf den Quergang hinaus und öffnete die beiden
anderen Türen. Sie führten zu niedrigen schmalen
Lagerräumen, deren Gestelle alle Arten von Chemikalien
enthielten. Die meisten davon waren für den menschlichen Körper
giftig, aber auch diese Erkenntnis gab Tiff keinen Aufschluß
darüber, wozu die Öfen, Pumpen und Kessel auf der anderen
Seite der Wand gut sein sollten.
    Ein heller, durchdringender Ruf von Pip schreckte ihn auf. Er
packte die Waffe fester und lief hinaus auf

    den Quergang. Pip stand unter der Tür der Maschinenhalle und
schwenkte beide Arme.
    „Ein Ausgang!“ schrie er aus Leibeskräften.
„Komm, schnell!“
    Im Vorbeirennen warf Tiff einen Blick in den Gang, aus dem sie
gekommen waren. Noch immer ließ sich kein Verfolger blicken.
Das ging nicht mit rechten Dingen zu. Selbst der Qualm, die
Würgemäuler und das Bewußtsein, daß die
Entflohenen mit Wärmestrahlern ausgerüstet waren, konnten
die Aras nicht so lange aufgehalten haben. Tiff kam die beunruhigende
Idee,
    daß Pindarrons Leute sich deswegen nicht um die Entflohenen
kümmerten, weil sie längst mit einer anderen Aktion
beschäftigt waren, die die Flucht ohnehin nutzlos machte.
Vielleicht waren die Aras längst zum Großangriff gegen die
beiden Siedlungen angetreten.
    Tiffs Bedenken verflogen im Nu, als er sah, was Pip gefunden
hatte. Triumphierend zeigte der lange Ara ihm eine schmale Tür,
die in der Rückwand des Maschinenraums lag und auf einen
schmalen Felsstollen führte. Tiff schaute in den Stollen hinein.
Er war unbeleuchtet, aber weit vorn glänzte ein schwacher gelber
Funke. Tiff sog die Luft bedächtig ein und roch den Duft von
Gras und Bäumen.
    Kein Zweifel - Pip hatte einen Ausgang gefunden.
    So schnell sie konnten, stürmten sie durch den Stollen. Der
gelbe Funke wuchs, und der Duft von trockenem Gras wurde stärker.
Der Gang beschrieb eine leichte Biegung. Dicht dahinter lag die
Öffnung, ein zackiges, von gelben Büschen verhangenes Loch.
    Tiff kauerte am Rand des Loches nieder, streckte die Arme aus und
schob das Gewirr der Zweige beiseite. Was er sah, überraschte
ihn so sehr, daß er einen halblauten Schrei ausstieß.
Neugierig geworden, hockte Pip sich neben ihn und schaute ebenfalls
hinaus.
    Das Loch mündete in einen Berghang, der etwa fünfzig
Meter fast senkrecht nach unten fiel. Es gab nur einen schmalen Pfad,
der an der Wand entlang in die Tie

    fe führte. Der Hang gehörte zu einer Serie von
Felswänden, die in weitem Kreis einen grünen Talkessel
umschlossen.
    Und schräg unter dem Ausgang lagen die Häuser von
Eighteen Holes.
    Vorsichtig tasteten die beiden Männer sich den schmalen Pfad
hinab. Es mochte ungefähr Mittag sein. Die Hitze brütete
schwer über dem Tal, und in der Siedlung ließ sich kein
Mensch sehen.
    „Schau, dort drüben“, sagte Pip und streckte den
Arm aus.
    Er wies nach Osten hinüber. Als schwarzer Strich zeichnete
sich dort in der Talwand der Pfad ab, den die
    Siedler für den einzigen Zugang nach Eighteen Holes hielten.
Tiff sah, daß sich auf dem Pfad etwas bewegte, aber was es war,
konnte er nicht erkennen.
    „Was ist das?“ fragte er ungeduldig.
    „Eine ganze Kolonne von Fahrzeugen“, antwortete Pip.
„In Rockabye Bend ist es den Leuten anscheinend zu heiß
geworden. Sie ziehen nach Eighteen Holes um.“
    Tiff blieb stehen. Einzelheiten konnte er erst erkennen, als das
erste Fahrzeug den Fuß der Wand erreichte und auf die freie
Grasfläche herausrollte. Dem ersten Wagen folgte ein zweiter,
dem zweiten ein dritter - und so weiter, bis schließlich eine
ganze Kolonne von Fahrzeugen sich auf die

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