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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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>Wanderer< ändert sein
Gesicht, wenn der Unsterbliche es so will.«
    Mabel hatte ruhig zugehört. Vieles wußte sie schon aus
ihren irdischen Informationsquellen, aber sie hatte es nie so richtig
glauben können. Alles war so unwirklich, so unglaublich.
    »Und die Zelldusche? Glauben Sie, Mangold, daß der
Unsterbliche sie uns gewähren wird?«
    Der Leutnant zuckte die Achseln.
    »Ich weiß es nicht, Mabel. Auf der Erde noch war ich
davon überzeugt, daß er es niemals tun würde, aber
ich bin nicht mehr so sicher. Er denkt in anderen Bahnen als wir.
Vielleicht hält er Sie für würdig, aber ich weiß
nicht, ob Garcia und Börsinger es auch sind.«
    Sie sah ihn scharf an.
    »Das ist ein Vorurteil, mehr nicht. Die beiden mögen
Sie nicht, darum sind Sie innerlich gegen die Verlängerung ihres
Lebens. Mich aber … nun, zumindest tun Sie es Barbara zuliebe.«
    »Ja, das wird es sein«, gab er zu. »Aber
trotzdem, Mabel, schätze ich Sie persönlich sehr. Zwar sind
Sie an dem Anschlag gegen mich beteiligt, aber ich akzeptiere Ihre
Gründe. Wir alle hängen an unserem Leben und möchten
es verlängern.«
    Mabel Rushton sah wieder auf den Bildschirm. Ihr Gesicht hatte ein
wenig Farbe bekommen.
    »Wie lange noch?« fragte sie.
    Mangolds Blic k glitt über die Skalen.
    »Wenn wie die Geschwindigkeit beibehalten, holen wir den
Planeten in sieben Stunden ein. Seine Bahngeschwindigkeit ist
ungewöhnlich hoch. In acht Stunden werden wir auf >Wanderer<
landen - wenn alles gutgeht.«
    »Es wird alles gutgehen«, sagte Mabel überzeugt.
    Als sie den Planeten endlich erreichten, stieg Mangolds Mißtrauen.
Er verlangsamte die Gazelle und ging in eine Kreis
    bahn. Unter sich sah er eine Welt, dessen Oberfläche nichts
Außergewöhnliches aufzuweisen hatte. Es gab riesige
Kontinente, große und kleine Inseln, alle mit dichten Wäldern,
Steppen und Gebirgen bedeckt. Blaue Ozeane trennten sie, und
unzählige Flüsse ergossen sich in die Meere.
    Daß es >Wanderer< war, daran konnte kein Zweifel
bestehen, denn der einsame Planet besaß keine Sonne. Aber er
war eine Kugel, wie jeder andere Planet auch. Statt der Sonne
umkreiste ein glühender Ball in geringer Höhe die Welt, wie
ein künstlicher Satellit. Er sorgte dafür, daß es auf
> Wanderer< so etwas wie einen Tag und eine Nacht gab. Die
ersten Berechnungen ergaben zu Mangolds Verblüffung, daß
der Tag hier ebenfalls vierundzwanzig Stunden dauerte.
    Die Atmosphäre war atembar und hatte eine ähnliche
Zusammensetzung wie die irdische. Meßproben ergaben, daß
sie frei von jeglichen Bakterien und Staubkörpern war. Nur
Pflanzensporen konnten in geringen Mengen festgestellt werden.
    »Ist er das?« fragte Garcia mürrisch. »Wo
ist die Zelldusche?«
    Mabel warf ihm einen warnenden Blick zu, aber Mangold sah es.
    »Unnötig, Mabel. Woran sollte er sonst denken? Darum
kamen wir ja hierher. Zu Ihrer Beruhigung, Senör Garcia: Das,
was Sie dort unten sehen, ist keine Wirklichkeit. Es ist eine
Illusion, wenn auch eine fühl-und meßbare. Der
Unsterbliche versteht es, seine Welt so erscheinen zu lassen, wie er
es für richtig hält. Uns bietet er zur Begrüßung
einen Ur-planeten, auf dem das tierische Leben erst am Beginn seiner
Entwicklung steht, wenn überhaupt. Die Zelldusche…? Warten Sie
damit noch, Senor.«
    »Landen Sie endlich«, befahl Börsinger mit
erregter Stimme. »Worauf warten Sie eigentlich noch?«
    »Auf die Landeerlaubnis, wenn Sie gestatten.«
    »Landeerlaubnis?« Börsinger lachte heiser auf.
»Sie machen Witze, was? Ich sehe niemand, der uns eine
Erlaubnis erteilen könnte. Vielleicht gibt es den Unsterblichen
gar nicht, und der bloße Aufenthalt auf der Welt da unten ge
    nügt, das Leben um sechzig Jahre zu verlängern. Wer
weiß, welches Märchen uns allen dieser Rhodan aufgebunden
hat. Los, Mann, landen Sie doch endlich!«
    Mabel gab Mangolds fragenden Blick gleichmütig zurück.
    »Er hat recht, Mangold. Landen Sie. Der Unsterbliche wird
sich schon melden, wenn er etwas von uns will.« »Umgekehrt!«
krächzte Garcia. »Wir wollen etwas von ihm!«
    Mangold spürte ein unbegreifliches Unbehagen, als er
Lancaster zunickte. Der Navigator beschäftigte sich mit den
Kontrollen und leitete den automatischen Landevorgang ein. Ein Platz
war so gut wie der andere. Sie wählten die Südseite des
größten Kontinents, wo ein breiter Küstenstreifen
beste Bedingungen für eine glatte Landung verhieß. In der
Nähe mündete ein breiter Strom ins Meer.
    Wo ist der

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