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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Energieschirm? fragte sich Mangold, als die Gazelle
tiefer ging und sich dem Zielort näherte. Sonst hatte immer der
Energieschirm ungebetene Gäste ferngehalten. Jetzt war keiner
da. Ungehindert drang die Gazelle immer tiefer in die unteren
Schichten der Atmosphäre ein und setzte schließlich sanft
in dem weichen Gras auf.
    Der Antrieb verstummte.
    »Nun aber nichts wie raus!« schrie Garcia und klopfte
Börsinger auf die Schulter. »Sie kommen mit, Mangold,
damit Ihr Freund hier…«, er zeigte auf Lancaster, »nicht
auf den dummen Gedanken kommt, ohne uns zu starten. Könnte euch
so passen, uns hier sitzenzulassen.«
    »Draußen werden wir eine Antwort erhalten«,
sagte Börsinger ruhig. »Vielleicht ist es wirklich nur die
Strahlung der merkwürdigen Sonne, die das Leben verlängert.
Es ist keine gewöhnliche Sonne, wie jeder zugeben muß. Sie
kann gut die Zelldusche sein.«
    »Vielleicht«, murmelte Mabel Rushton unsicher.
»Vielleicht aber auch nicht. Niemand weiß, ob Rhodan
gelogen hat. Die Berichte über >Wanderer< widersprechen
sich.«
    »Kommen Sie endlich«, drängte Garcia, der es
nicht mehr abwarten konnte. In der Hand hielt er wieder die Pistole.
In
    seiner Tasche war der Schlüssel zum Waffenschrank. Den hatte
er gleich am ersten Tag ihres Fluges an sich genommen, um
Überraschungen zu vermeiden. »Ich will wissen, woran wir
sind.«
    Mangold ging voran.
    Die künstliche Sonne stand fast im Zenit. Die Luft war warm,
und es ging kein Wind. Ruhig und fast unbewegt lag die weite Fläche
des Meeres vor ihnen. Kein Grashalm bewegte sich. Es roch nach Sand
und Blüten.
    Mangold sah sich nach allen Seiten um, aber er konnte nichts
entdecken, was seinen Verdacht rechtfertigte. Sie schienen wirklich
allein zu sein. Der Unsterbliche kümmerte sich nicht um sie. Er
ließ sie landen, und er würde es eines Tages auch wieder
zulassen, daß sie starteten und davonflogen. Allerdings, ohne
eine Zelldusche erhalten zu haben.
    »Ich fühle mich schon jünger«, sagte
Börsinger plötzlich und atmete die würzige Luft in
tiefen Zügen ein. »Wahrhaftig, ich fühle mich
jünger.«
    »Reden Sie keinen Unsinn!« Garcias Stimme klang
scharf, fast schrill. Sie paßte nicht zu der friedlichen
Umgebung. »Pure Einbildung! Wenn die Sonne wirklich etwas mit
der Zelldusche zu tun hat, geht es nicht so schnell. Wahrscheinlich
müssen wir einige Tage oder Wochen hier zubringen, ehe sich eine
Wirkung bemerkbar macht.«
    »Schöne Aussichten.« Mabel stand neben Mangold
und hielt sich an seinem Arm fest. Fast hätte man meinen können,
die beiden wären alte Freunde und verstünden sich
ausgezeichnet. Garcia sah es aus den Augenwinkeln heraus, aber er
ignorierte es. Börsinger rümpfte die Nase. »Werden
wir im Schiff wohnen?«
    »Wo sonst? Wollen Sie hier vielleicht Zelte bauen?«
    »Sie reden Unsinn, Garcia«, sagte Mabel. »Wissen
Sie, ob es nur die Sonne ist? Vielleicht ist es auch die Luft, oder
das Leuchten der Sterne. Wir wissen nichts. Wir wissen nur, daß
dies >Wanderer< ist.«
    »Wir haben Plastikhütten im Laderaum«, warf
Mangold ein.
    »Dann holen Sie die gefälligst«, befahl ihm
Garcia scharf.
    Mangold drehte sich um und stieg durch die Bodenschleuse in den
unteren Laderaum der Gazelle. Erst als er in der Luftschleuse stand,
begriff er, welchen Fehler der Südamerikaner gemacht hatte. Kurz
entschlossen drückte er auf den roten Knopf neben der Außenluke.
    Die Luke schloß sich mit einem dumpfen Laut.
    Mangold atmete auf. Nun war er sicher. Es gab nichts, mit dem man
ihn oder seine Leute zwingen konnte, die Piraten wieder an Bord zu
nehmen. Sie waren draußen, auf dem fremden Planeten. Er aber
war im Schiff. Wenn er den Schutzschirm einschaltete, würden sie
nicht einmal mehr in die Nähe der Gazelle kommen können.
    Er sprang in den Lift und betrat die Kommandozentrale. Lancaster
stand mitten im Raum und sah ihm entgegen. Doc Ham saß vor den
Funkgeräten. Auch er sah auf und starrte Mangold fragend an.
Gremag war irgendwo im Maschinenraum.
    »Was ist los, Chef?«
    »Sie haben einen Fehler gemacht, Doc. Sie haben mich ins
Schiff geschickt, um die Plastikhütten zu holen. Ihr Pech. Jetzt
sind wir wieder die Herren unserer Gazelle.«
    »Dann nichts wie weg hier, Leutnant«, riet Lancaster
und strahlte vor Freude. »Diesen weißhaarigen Kerl habe
ich nie leiden können. Der Dicke ging ja noch. Und was die Frau
angeht …«
    Er schwieg verwirrt. Jeder wußte, daß Mangold sich gut
mit ihr verstanden hatte.
    »Nur

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