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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht mehr so sehr davon
überzeugt, daß es wirklich ein so verrückter Flug
gewesen war.
    »Der Unsterbliche hat uns eine wunderbare Welt serviert«,
sagte er schließlich. »Man könnte sie sich nicht
schöner und verlockender denken. Trotzdem werden wir bald
starten. Noch einen Tag oder zwei.«
    »Also gut«, sagte Mabel und nickte. »Einen Tag.
Und eine Nacht.« Sie sah Mangold an. »Leiden Sie auch so
unter Alpträumen, Thor?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Im Gegenteil. Ich träume überhaupt nicht. Ich
fühle mich wohl - ich meine, ich fühle mich so wohl wie
immer. Nicht anders, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Ich verstehe sehr gut. Sie halten die Veränderung, die
mit Garcia, Börsinger und mir vorgeht, nicht für normal.
Ist sie auch nicht. Die Zelldusche, vergessen Sie das nicht. Tut es
Ihnen noch nicht leid, darauf verzichtet zu haben?«
    »Nein, Mabel. Es tut mir nicht leid. Keinem von uns tut es
leid.«
    Am vierten Tag erzwang Mangold den Start. Garcia und Börsinger
waren sofort damit einverstanden, aber Mabel sträubte sich bis
zuletzt. Sie wollte unbedingt auf > Wanderer< bleiben und
betonte, man müsse erst die Erlaubnis des Unsterblichen
abwarten.
    »Ach was, Erlaubnis!« polterte Börsinger. »Wir
haben die Zelldusche, mehr wollten wir nicht. Die kann uns der
Unsterbliche nun auch nicht mehr nehmen. Starten wir!«
    Da Garcia und Börsinger sich weigerten, die Plastikhütten
abzubauen, ließ Mangold sie einfach stehen. Er versiegelte die
Außenluke und übernahm die Überprüfung der
Startvorbereitungen. Gremag blieb in der
    Antriebszentrale und bestätigte die Anfragen Mangolds.
Lancaster wartete auf seinem Platz vor den Navigationsgeräten.
Der Kurs zur Erde lag bereits fest.
    Dann schaltete Mangold den Antrieb ein. Nichts geschah. Verdutzt
starrte der Leutnant auf die Kontrollen. Die Lämpchen glühten
vorschriftsmäßig. Energie floß von den Generatoren
durch die Leitungen, aber sie erreichten die Wulsttriebwerke nicht.
    Mitten in der Zentrale stand plötzlich der alte Mann. In
seinen Augen leuchtete es diesmal vergnügt und ein wenig
boshaft. Er strich sich über den langen Bart und nickte Mangold
zu.
    »Sie haben richtig vermutet, Leutnant. Die Energie geht
verloren. Sie wird so lange den Weg zu den Feldprojektoren nicht
erreichen, wie ich es für richtig halte.« Er sah von
Garcia zu Börsinger, bis sein Blick schließlich an Mabel
hängenblieb. »Habe ich Ihnen nicht gesagt, daß Sie
auf >Wanderer< bleiben müssen, bis sich alle Ihre Wünsche
erfüllt haben? Das war die kleine Bedingung, die ich stellte.
Die Zelldusche ist nicht umsonst. Ich will auch meinen Spaß
daran haben.«
    »Wir wollen zur Erde«, sagte Garcia wütend. »Ich
möchte wissen, warum Sie uns zurückhalten.« Er
schritt auf den Unsterblichen zu. »Ich möchte auch wissen,
ob Sie wirklich unsterblich sind. Was ist, wenn ich Sie erschieße?«
In seiner Hand lag plötzlich der Revolver, den er in der Tasche
verborgen gehalten hatte. »Es wäre doch interessant, einen
Unsterblichen sterben zu sehen.«
    Börsinger sprang vor und entriß Garcia die Waffe.
    »Sind Sie verrückt geworden? Ohne ihn kommen wir nie
von diesem Planeten weg.«
    Der Unsterbliche nickte und lächelte.
    »Sie haben recht, Börsinger. Ihr Motiv ist zwar
egoistisch, aber immerhin ist es ein Motiv. Das erkenne ich an.
Trotzdem bleibt es bei meinem Entschluß. Sie verlassen
>Wanderer< nicht. Ihnen, Leutnant Mangold, bleibt die
Entscheidung überlassen, wann Sie mit Ihren Leuten starten
wollen. Der Antrieb wird funktionieren, wenn Sie allein im Schiff
sind. Ohne diese drei.« Er deutete auf Garcia, Börsinger
und Mabel. »Das wird den Spaß vergrößern«,
fügte er mit eigenartiger Betonung hinzu. In der nächsten
Sekunde war er verschwunden.
    Mabel drängte sich gegen Mangold.
    »Ich fürchte mich«, flüsterte sie. »Ich
habe mich noch nie in meinem Leben so gefürchtet wie vor dem
alten Mann. Was hat er nur mit seinen letzten Worten gemeint?«
    »Ich kann es mir denken«, versicherte Mangold. »Er
hat erneut Mißtrauen zwischen uns allen gesät. Das Schiff
kann starten, wenn Sie nicht an Bord sind. Und nur dann!«
    »Sie werden mich doch nicht im Stich lassen, Thor? Was
hätten Sie schon davon, wenn Sie ohne mich zur Erde
zurückkehrten? Nur ich bin es, der Ihnen alle Ihre Wünsche
erfüllen kann. Ich gebe Ihnen mein halbes Vermögen. Das
ganze, wenn Sie wollen. Und Barbara …«
    Sie schwieg. Ihr wurde klar, wie wirkungslos die Lockung

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