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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schneeweiß gewesen.
    Er bemerkte die Blicke, sah an sich herab und meinte: »Stimmt
etwas nicht?«
    »Ihre Haare, Garcia«, stammelte Börsinger. »Sie
müssen sich Ihre Haare ansehen! Meine sind in der vergangenen
Nacht gewachsen, und Ihre … «
    »Was ist mit meinen Haaren? Nun reden Sie doch schon,
Börsinger. Ihre sind übrigens mächtig gewachsen. Ja,
die Lebenssäfte fließen, lieber Freund. Die Zelldusche
macht uns jünger.« »Ihre Haare sind wieder schwarz,
Garcia.« Börsinger kniff die Augen zusammen, als rechne er
etwas nach. »Sagen Sie, wann wurden Ihre Haare eigentlich
weiß?«
    »Vor zehn oder fünfzehn Jahren. Warum?« Erst
jetzt schien ihm zu Bewußtsein zu kommen, was Börsinger
gesagt hatte.
    »Was meinen Sie? Meine Haare wären schwarz? Sie haben
wohl einen Sonnenstich, was? Ich habe seit ewigen Zeiten weiße
Haare - leider. War mir manchmal hinderlich, aber ich ließ sie
mir nie färben. Die Mädchen…«
    Er verstummte plötzlich und starrte die beiden Männer
an. Dann machte er kehrt und verschwand in der Hütte. Sekunden
später hörten sie ihn laut fluchen. Als er wieder zum
Vorschein kam, war alle Sonnenbräune aus seinem Gesicht
verschwunden. Er war ganz blaß geworden.
    »Schwarz, tatsächlich! Hören Sie, Börsinger,
mit uns geht eine Veränderung vor, eine unheimliche Veränderung.
Wir fühlen uns nicht nur jünger, seit wir die Zelldusche
erhielten, wir werden jünger! Das ist ein gewaltiger
Unterschied. Wir müssen hier weg! Unbedingt müssen wir hier
weg, koste es, was es wolle.«
    »Warum?« Börsinger stemmte die Arme in die
schmaler gewordenen Hüften. »Ich fühle mich wohl. Ich
bleibe hier. Ich verzichte auf die Erde und ihre Zivilisation. Ich
verzichte auf mein ganzes Geld, wenn ich hier in der Sonne liegen,
baden und jagen kann. Was soll ich auf der Erde? Mir mein Geld
abnehmen lassen? Hier brauche ich kein Geld.«
    »Ich fürchte, Sie verstehen nicht ganz«, sagte
Garcia und strich sich über seine Haare. »Wir werden
jünger! Täglich werden wir jünger. Vielleicht ist es
gar nicht die Zelldusche, sondern die Einwirkung der künstlichen
Sonne … «
    »Dann würden Lancaster, Mangold und die anderen auch
jünger. Aber sie haben keine Veränderung bemerkt. Nur mit
uns geschieht es. Nur mit uns, die wir die Zelldusche erhielten.
Begreifen Sie, Garcia, wir sind nicht nur unsterblich, sondern wir
werden jünger. Ein zusätzliches Geschenk. Haben Sie sich
nicht unter der Zelldusche auch heimlich gewünscht, um einige
Jährchen jünger zu werden? Na, seien Sie ehrlich.«
    »Ja, habe ich. Trotzdem möchte ich, daß wir
starten. Wir verladen die Erzproben und verschwinden hier.«
    »Da haben die anderen auch noch ein Wörtchen
mitzureden. Sie wissen, daß der Unsterbliche den Antrieb der
Gazelle blockiert. Wir können nicht starten. Und ich glaube
nicht, daß Mangold ohne Mabel Rushton starten wird.«
    In Garcias Augen leuchtete es auf.
    »Stimmt«, sagte er langsam und mit einem merkwürdigen
Unterton in der Stimme. »Die beiden hätte ich fast
vergessen. Jetzt weiß ich auch, warum mir Mabel von Tag zu Tag
besser gefiel. Sie wird auch jünger. Gestern, als ich sie sah,
glaubte ich im ersten Augenblick, Barbara zu erblicken. Zum
Verwechseln ähnlich, in der Tat.« »Das hat Mangold
längst herausgefunden«, stellte Börsinger fest. »Sie
kommen zu spät, Garcia.«
    Der Südamerikaner grinste verächtlich.
    »Ich bin noch nie zu spät gekommen«, behauptete
er und ging, um am Meer Toilette zu machen.
    Börsinger sah hinter ihm her.
    »Wie schnell er seine Meinung doch ändert. Eben wollte
er Hals über Kopf von hier verschwinden, und nun schniegelt er
sich, um Mabel den Hof zu machen.« Er lachte gezwungen auf.
»Na, ich warte noch zehn Tage. Wenn sie wahrhaftig immer jünger
wird, werde auch ich mein Glück versuchen. Ich hatte früher
nie Zeit dazu.« Lancaster überprüfte die beiden
Gewehre und reichte eins Börsinger.
    »Gehen wir nun auf die Jagd oder nicht?«
    Sie gingen.
    Mabel Rushton genoß das wunderbare Gefühl, wieder von
den Männern umschwärmt zu werden. Es war schon lange her,
daß sie der Mittelpunkt männlicher Aufmerksamkeit gewesen
und nicht nur ihr Geld das Motiv für entsprechende
Annäherungsversuche war. Das Interesse Mangolds und Garcias an
ihr hatte nichts mit Geld zu tun. Garcia hatte davon genug, und
Mangold nützte es hier nichts.
    Aber auch Doc Ham machte seit gestern unaufhörlich
Komplimente und wich ihr nicht von der Seite. Er schlug
    ihr sogar

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