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PR TB 018 Raumkapitän Nelson

PR TB 018 Raumkapitän Nelson

Titel: PR TB 018 Raumkapitän Nelson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie in halbwegs ausreichendem
Maße abgeben zu können. Die Folge würde sein, daß
er sich in eine Fusionsbombe mit der Wirkung einer Gigatonne
verwandelte.
    Die Aufregung hatte Guy vergessen lassen, wie es um den
Antigravlift bestellt war. Schon seiteinem halben JahrTerra-Zeit
funktionierten die Feldprojektoren nicht mehr.
    Guy erinnerte sich daran, als er in den offenen Schacht sprang.
Doch da war es schon zu spät.
    Es wurde ihm zur Rettung, daß die HER BRITANNIC MAJESTY sich
augenblicklich in freiem Fall aufdas System der gelbroten Sonne zu
bewegte. Die dadurch aufgetretene Schwerelosigkeit, verbunden mit
einer
     
    Panne in den Erzeugern für künstliche Schwerkraft, halte
in einigen Schiffssektoren Schwerelosigkeit auftreten lassen.
    Guy spürte es, als er nach seinem Sprung gegen die andere
Seite des Schachtes stieß und wie ein Gummiball
zurückschnellte.
    Da er gleichzeitig schräg nach unten gesprungen war, wurde er
von den Wänden des Antigrav-Schachtes unablässig herüber-und hinübergeprellt. Jedesmal kam er ein Stück weiter unten
an.
    Und als er fast ganz unten war - unten bedeutete den Mittelpunkt
des Schiffes - setzte die Schwerkraft wieder ein.
    Glücklicherweise hatte Guy zu jenem Zeitpunkt bereits die
Haltegriffe des Ausstiegs in der Hand. Er spürte, wie eine
gewaltige Kraft ihm die Beine nach unten wegriß, fühlte
einen reißenden Schmerz in den Handgelenken und biß die
Zähne zusammen.
    Auf den Knien rutschend, kam er schließlich doch aus dem
Schacht heraus und in den Gang hinein, derzum Maschinenraum führte.
    Als er das schwere, bleigefütterte Schott öffnete,
schlug ihm eine unerträgliche Hitzewelle entgegen. Es war Guy
unmöglich, einen einzigen Schritt in den Maschinenraum zu tun
oder auch nur hineinzusehen. Das grelle Leuchten schien von der
Umhüllung des durchgehenden FusionsReaktors zu kommen.
    “George!”
    “Ja, Sir…?” kam eine blecherne Stimme aus der
Gluthölle.
    “Kannst du denn die Sicherheitsautomatik nicht
kurzschließen?”
    “Unmöglich, Sir. Ich habe es schon versucht. Die
Schraubenköpfe sind derartig mit ungeeigneten Werkzeugen
bearbeitet worden, daß kein Schlüssel mehr faßt. Wir
müssen unbedingt einmal neue Schrauben einsetzen.”
    “Heupferd!” schimpfte Guy. “Dazu mußt du erst
einmal die alten herausbekommen!”
    “Vielleicht gibt es auf Rundown eine Werkstatt, Sir.”
    “Rundown!” Guy verzog das bleiche Gesicht. “Ich
fürchte, wirwerden niemals dorthin kommen.”
    “Ich habe Ihnen ja geraten, das Schiffzu verlassen, Sir”,
entgegnete der Roboter vorwurfsvoll. “Jetzt sind es noch vier
Minuten bis zur Explosion. Beeilen Sie sich.”
    “Wozu?” murmelte Guy kraftlos. “Unser Beiboot ist
hin. Den Antrieb habe ich neulich demontiert, weil ich Teile davon
für unsere Korrekturtriebwerke brauchte.”
    George antwortete nicht mehr. Vielleicht aber konnte Guy ihn auch
nur nicht mehr hören. Der Lärm war inzwischen
unbeschreiblich geworden. Es schien, als explodierten unaufhörlich
schwerste Sprengladungen. Der Boden unter Guys Füßen
bebte.
    Allmählich mußte Guy zurückweichen. Die aus dem
Maschinenraum strömende Hitze versengte ihm die Augenbrauen.
     
    Und dann kam der Augenblick, in dem die Welt unterzugehen schien.
Vor Guys Augen lösten sich Wände, Decken, Rohre - und
selbst die Glut - in schwefelgelbe Nebelschleier auf…
    Als er wieder sehen konnte, trat gerade der Roboter aus dem
Maschinenraum. Guy erschien erwie ein Geist.
    “Der Reaktor hat sich selbst ausgeschaltet, Sir”, sagte
die blecherne Stimme tonlos.
    “Unmöglich! Ganz unmöglich!” war alles, was
Guy hervorbrachte.
    “Ich verstehe das Phänomen auch nicht, Sir”, sagte
George. “Es scheint, als wäre die Energie des Reaktors
schlagartig verbraucht worden. So schlagartig, daß die
Kernbrennstoff-Zufuhr nicht nachkam. Damit erlosch die Fusion.”
    Guy stand wie versteinert.
    Er entsann sich der gelben Nebelschleier. Sie waren zwar nicht
typisch für eine Transition, aber konnte es nicht sein, daß
eine zu starke Energiezufuhr diesen Effekt hervorgerufen hatte -
vorausgesetzt, sie waren tatsächlich in die Transition gegangen?
    AberwelcherWahnsinnige hatte gewagt, die Sprungfeldgeneratoren
derartig hoch zu belasten? Mabel…?
    Während Guy noch überlegte, ob er Mabel anrufen oder
selbst zur Zentrale gehen sollte, erfaßte er im halbdunklen
Hintergrund des Ganges eine Bewegung.
    Er riß den Blaster heraus. “Halt! Stehenbleiben!”
schrie er.
    “Nicht

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