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PR TB 018 Raumkapitän Nelson

PR TB 018 Raumkapitän Nelson

Titel: PR TB 018 Raumkapitän Nelson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durcheinander”, argumentierte er
schwach. “Seine Unfähigkeit war selbst für ihn
zuviel.” Er hielt sich die Ohren zu. “Mabel, schalte doch
bitte den Hyperkom ab. Das Gepiepse geht einem ja auf die
     
    Nerven!” Erlöst atmete er auf, als die grüne Lampe
erlosch und das Testgeräusch verstummte.
    “Ist George nun geistesgestört, Pa?” fragte
Franklin.
    Guy räusperte sich.
    “Ja, was ist nun eigentlich mit dir los, George?”
    “Dihydrocymol… eins, zwei, gsuffa!”
    Guy kratzte sich hinter dem Ohr. Dann schlug er dem Robot mit der
geballten Faust gegen die Brust. Es gab einen hohlen Klang.
Gleichzeitig klirrte es im Körper des Maschinenmenschen wie
zerschellendes Glas.
    “Mein Gott, Guy!” schrie Mabel. “Mach nicht noch
mehr kaputt!”
    George verbeugte sich.
    “Vielen Dankfür Ihre Fürsorge, Lady Hamilton. Ich
bin schon wieder völlig an Deck. Darf ich Ihnen den Liebestrank
servieren?”
    “Jetzt eben hat es bei mir ausgehakt!” stöhnte
Nelson. “George, du bist verrückt! Wie kannst du einer Dame
ein solches Angebot machen!”
    George verbeugte sich in Guys Richtung.
    “Ganz zu Ihren Diensten, Admiral. Wirwerden die Flotte
    bei Abukir mit grünbekränzten Jungfrauen begrüßen,
wenn sie aus den
    Wolken stößt. Und der schwarze Ziegenbock lief immer
hinterdrein … Meck .
    .. meck!”
    “Fang!” Es krachte und splitterte, als Guy die halbvolle
Bourbonflasche an Georges Metallschädel zerschlug. Die goldgelbe
Flüssigkeit floß über den Robot, und ein
betäubenderAlkoholduft breitete sich aus.
    Eine Sekunde stand George wie erstarrt. Dann trat er einen Schritt
zurück und verbeugte sich knapp.
    “Sie haben mich beleidigt, Sir. Ich werde Ihnen meinen
Sekundanten schicken.” Sprach’s - und verließ die
Zentrale.
    Guy ließ den abgesplitterten Flaschenhals fallen.
    “Alle Wetter! Ich muß doch tatsächlich irgendwann
einmal die F-Schablone eines Irrenarztes erwischt haben …”
    Guy Nelson protestierte, als Mabel ihm die zweite Flasche wegnahm.
Doch das half ihm nichts. Diesmal blieb Mabel fest.
    “Wenn ein Roboter durchdreht, so ist das für einen
Nelson noch lange kein Grund, sich sinnlos zu betrinken!”
argumentierte sie.
    Guy fühlte seine Ehre angegriffen.
    “Betrinken?” Er lachte rauh. “Ich bin völlig
nüchtern, mein Kind.” Entgegen der Tatsache, daß er
mindestens eine ganze Flasche Bourbon getrunken hatte, wirkte Guy
tatsächlich nüchtern. Anscheinend hatte der Schreck über
Georges Verhalten ihn schwer getroffen, und der nachhaltige Schock
ließ den Alkohol nicht zur Wirkung kommen.
    “Na schön!” Mabel stemmte die Fäuste in die
Hüften. “Wenn du so nüchtern bist, wirst du vielleicht
auch einmal merken, daß wir uns immer noch im freien Fall
aufden Planeten zu bewegen.”
    “Und daß der Planet noch keinen Namen hat”, fügte
Richard hinzu.
     
    “Er kann ja noch gar keinen Namen haben”, murmelte Guy,
während seine Blicke in komischerVerzweiflung die blinden
Stellen der Panoramaschirme zu durchdringen suchten.
    “Weil Pa ihm noch keinen gegeben hat!” meinte Franklin.
Er sah dabei seinen Bruder triumphierend an.
    “Du bist aber dumm!” maulte Richard. “Pa kann ihn
ja gar nicht taufen. Er weißja nicht einmal, wie er aussieht.”
    “Ja, weil die Scheiben nicht geputzt sind. Nicht wahr, Pa?”
Franklin sah Guy fragend an.
    “Blödsinn!” knurrte Guy.
    “Ganz großer Blödsinn!” Franklin streckte
Richard die Zunge heraus. “Ein Raumschiff hat überhaupt
keine Fensterscheiben, bah!”
    Die kleinen Hoviater machten Anstalten, übereinander
herzufallen. Doch Mabel hob drohend die Hand.
    “Wollt ihr wohl nicht so vorlaut sein! Marsch! Auf eure
Plätze! Laßt Vater gehen. Er hat jetzt zu tun.”
    Guy erhob sich.
    “Du hast es erraten, Mabel.” Er zog seine Jacke aus.
“Gehen war der richtige Ausdruck.” Bedächtig kroch er
in den stets griffbereit in einer Sesseltasche verstauten Raumanzug.
    “Wo willst du hin, Guy?”
    “Nach draußen, Kindchen. Odermeinstdu, die Flecken
aufden Schirmen gehen von selbst weg?”
    “Wie? Glaubst du tatsächlich, man könnte die
Scheiben… die Panoramaschirme von draußen…”
    “Unfug! Ich bin doch nicht betrunken. Wenn man von hier
drinnen nichts sehen kann, weil die Scheiben etwas trüb sind,
dann muß man eben nach draußen gehen. Ich will doch
hoffen, daß wir nicht gerade Nebel haben.” Ei kicherte.
    Mabel starrte ihren Bruder sprachlos an.
    Guy grinste. Er griff noch einmal in das eingelassene

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