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PR TB 018 Raumkapitän Nelson

PR TB 018 Raumkapitän Nelson

Titel: PR TB 018 Raumkapitän Nelson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Positronik
gegebene Frage löschte. DerAusgabesektor spie nach einer halben
Sekunde die Antwort aus. “Schwerkraft 1,14 Gravos …
atmosphärischer Druck 893,07 Torr… relative Luftfeuchtigkeit
13 Prozent… atmosphärisches Gasgemisch in anderthalb Meter
Höhe über dem Boden: Stickstoff Na 69,09 Prozent,
Sauerstoff O2 23,05 Prozent, Helium He 2,45 Prozent, Argon Ar 1,01
Prozent,
    Kohlendioxyd CO2 0,043 Prozent, Restanteil des Volumens Krypton,
Xenon, Neon, Ozon, Jod, Radon, Wasserstoff, Wasserstoffsuperoxyd,
Ammoniak. Keine für den menschlichen Metabolismus
unverträglichen Bestandteile, keine humanwirksamen
Krankheitserreger.”
    Mabels Gesicht glühte vor Erregung.
    “Fastwie aufder Erde. Was meinst du dazu, George?”
    “Ich kenne die Erde nicht, Madam. Bedenken Sie, ich wurde von
allen möglichen Welten geholt und hier im Muff montiert. Aber
ich pflichte Ihnen bei, denn mir sind die Werte der Erdatmosphäre
bekannt. Quarry hat eine geringfügig höhere
Luftfeuchtigkeit, einen geringeren Stickstoffanteil der Luft, ein
wenig mehr Sauerstoff, aber noch in verträglichem Rahmen,
relativ viel Helium, eine Winzigkeit mehr Kohlendioxyd. Alles in
allem betrachtet, sehe ich keine Gefahrdarin, ohne Raumanzug
hinauszugehen.”
    “Es sei denn”, meinte Mabel nachdenklich, “die
Quarries bedeuten eine Gefahr für uns …”
    “Das glaube ich nicht, Madam. Für sie sind wir fremd und
    daher in ihren Augen ungenießbar. Außerdem werde ich
Sie natürlich
    beschützen, Madam.”
    “Du meinst, wir sollten hinausgehen und uns die Quarries
näher ansehen?” “Zumindest könnten wir sie von
der geöffneten Schleuse aus besser sehen als hieraufden blinden
Bildschirmen, Madam.”
    Mabel nickte. Sie warf noch einen Blick auf Guy. Der Raumkapitän
schlief fest - und laut. Mabel seufzte.
    “Gut, George, gehen wir hinaus. Nimm deinen Strahler mit,
aber hüte dich, die Feindseligkeiten zu eröffnen, wenn wir
nicht in unmittelbarer Lebensgefahr schweben.”
    George schwenkte den schweren Impulsblaster.
    “Keine Sorge, Madam. Ich bin doch kein Mensch…”
    Ein warmer Windhauch spielte mit Mabels Haar, als das Außenschott
sich öffnete.
    Kurz darauf war es wieder völlig windstill.
    Leises Knirschen ertönte, als George neben sie trat.
    “Siehst du etwas, George?” flüsterte Mabel.
     
    Der Roboter wandte den Kopfvon links nach rechts, von rechts nach
links. “Nichts, Madam.”
    Mabel blickte den Roboter von der Seite an. Er war nicht schön
zu nennen, nach strengen ästhetischen Gesichtspunkten
betrachtet. Dennoch übte die eckige Kopfform im Zusammenspiel
mit den Reflexen, die von der blauen Sonne aufdem blauschwarz
schillernden Metall erzeugtwurden, einen eigenartigen Reiz aus.
Vielleicht, dachte Mabel, kommt es daher, weil George nicht aus der
Serienproduktion stammte. Er stellte eine Charakterfigur dar, von
einem ausgeprägten Individualisten geschaffen. George erwiderte
ihren Blick. Seine rötlichen Augenlinsen flackerten unruhig.
“Haben Sie einen Defekt an mir entdeckt, Madam?”
    Mabel schluckte. Georges Bemerkung hatte den Reizjener Sekunden
völlig verdrängt. Im nächsten Augenblick lachte sie
über ihre romantische Anwandlung. Als ob sich die Schwester
eines Guy Nelson Romantik erlauben dürfte!
    -Nein, George. Du bist offenbar in Ordnung. Aber ich frage mich,
wo die Quarries geblieben sind. Sie können sich doch nicht
einfach in Luft aufgelöst haben!”
    “Nein, Madam. Aber es genügt, wenn sie sich auf der
anderen Seite des Schiffes verstecken, um für uns unsichtbar zu
bleiben.
    Sie müssen das öffnen der Schleuse bemerkt haben. Da sie
sicherlich zum erstenmal einem Raumschiff gegenüberstehen, war
das Aufgleiten des Schotts fürsie eine Bewegung dieses
kugelrunden Ungeheuers. Bewegung aber bedeutet für Tiere
entweder Beute oder Gefahr. Sie schienen es als Gefahr ausgelegt zu
haben.”
    Mabel zuckte resignierend die Schultern.
    “Also nichts! Nun, dann haben wirwohl von ihnen auch nichts
zu befürchten. Wir können sieja einfach ignorieren und die
Schäden am Schiff beheben.” “Davon würde ich
abraten, Madam. Die Quarries - schrecklicher Name übrigens -
könnten sich an unsere Erscheinung gewöhnen. Und wenn wir
keine Gefahr mehr in ihren Augen sind, dann betrachten sie uns
möglicherweise als leichte Beute. Wir kennen ja weder ihren
Metabolismus noch ihre Ernährungsweise.”
    “Ihr Metabolismus dürfte wenig von dem unseren
abweichen”, entgegnete Mabel. “Sie müssen
Sauerstoffatmer

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