Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Durch
die tiefliegenden Augen wirkte der Kopf des Wesens wie ein
Tötenschädel.
    Sandoval hob den Arm. Rhodan sah, daß die Hand des
Kommandanten zitterte..
    Da bewegte der Eingeborene den Kopf und starrte sie an.
    Der Blick aus den dunklen Augen war vollkommen teilnahmslos. Das
unverhoffte Auftauchen der drei Männer schien den Eingeborenen
nicht zu berühren, er nahm ihre Anwesenheit einfach hin, genau
wie er Wind und Regen akzeptieren würde.
    Rhodan konnte ein Schaudern nicht unterdrücken. Völlig
apathisch lagen die anderen Eingeborenen im Schatten der Hütten.
    „Verstehen Sie das?" fragte Sandoval mit veränderter
Stimme. „Er ist krank", sagte Jotifer trocken. Sandoval
beugte sich über den Eingeborenen und berührte sanft seine
Schalter. Dabei murmelte er beruhigende Worte vor sich hin.
    Das Wesen bewegte sich plötzlich, und Sandoval wich zurück.
Langsam stand die dürre Gestalt auf.
    „Wir sind Freunde", sagte Sandoval und machte eine
friedfertige Geste.
    Der Eingeborene blickte sie nicht an. Er wandte sich bedächtig
um und ging zu einer der Hütten hinüber, wo seine Freunde
lagen. Dort ließ er sich wieder auf den Boden sinken.
    Rhodan und der Kommandant des Forschungsschiffes wechselten einen
stummen Blick. Jotifer legte einen neuer. Film ein und machte weitere
Aufnahmen. Es wurde jetzt schnell dunkel.
    „Ich glaube, wir ziehen tins zurück", schlug
Sandoval vor. „Wenn es Nacht wird, können wir hier nichts
unternehmen. Morgen kommen wir zurück, um festzustellen, was mit
den Eingeborenen los ist."
    Auch ein schlechterer Menschenkenner als Rhodan hätte in
diesem Augenblick erkannt, daß die Unternehmungslust des
Kommandanten erloschen war.
    Jotifer ging zur Feuerstelle und wühlte mit den Füßen
darin herum. Asche wirbelte in die Luft, und verkohlte Holzstücke
brachen auseinander.
    „Hier hat lange Zeit kein Feuer mehr gebrannt",
bemerkte der Reporter. „Das Dorf macht ganz den Eindruck, als
sei es verlassen worden." Er hängte die Kamera über
die Schulter. „Daran ändern auch diese geheimnisvollen
Wesen nichts."
    Jotifer hatte recht. Diese Ansiedlung machte einen
heruntergekommenen Eindruck. Die Felder waren überwuchert,
verschiedene Hütten reparaturbedürftig, und die
Feuerstellen schienen lange Zeit bereits unbenutzt zu sein.
    Hatten die Eingeborenen das Dorf aufgegeben? Kamen sie nur noch,
um zu übernachten?..
    Rhodan ahnte, daß er die Antwort auf dieses Problem an
diesem Tage nicht mehr finden würde. Jetzt waren die
Spezialisten an der Reihe. Ohne daß er es beabsichtigt hatte,
war die EXPLORER-27 auf einer Welt gelandet, die zu einem echten
Prüfstein für das Explorerprojekt werden konnte.
    Stumm kehrten die drei Männer zum Gleiter zurück.
Sandoval berichtete Dirkson, was geschehen war und schickte die
anderen Gleiter zum Schiff. Als sich die Maschine vom Boden abhob,
zog die Nacht hinter den Bergen hervor.
    Unter ihnen durchbrach der Jagdschrei eines wilden Tieres die
Stille. Über dem Wald huschten Schwärme von Insekten
durcheinander. Der Gleiter gewann an
    Höhe und bald darauf tauchten die Umrisse der EXPLORER-27 aus
der beginnenden Nacht.
    Es war kühler geworden, als sie in den Hangar einflogen. Die
anderen Gleiter waren vollzählig zurückgekommen. Gespannt
warteten die Wissenschaftler auf Sandovals ausführlichen
Bericht.
    Der Kommandant versprach den Wartenden, noch an diesem Abend eine
Ansprache zu halten. Rhodan beeilte sich, in seine Kabine zu kommen.
Er ging allen Neugierigen aus dem Weg. Seine Gedanken beschäftigten
sich mit den Eingeborenen.
    So wie es aussah, konnte Jotifer mit seiner Vermutung, daß
die Wesen krank seien, durchaus recht haben. Es konntejedoch tausend
andere Gründe geben.
    Rhodan schloß die Kabinentür hinter sich ab und
bereitete sich einen Kaffee. Nach kurzer Zeit knackte der
Lautsprecher, und Sandoval begann mit seinem Bericht. Rhodan
schaltete ab, um sich die nachfolgende Diskussion zu ersparen. Bevor
sie nicht weitere Untersuchungen durchgeführt hatten, würden
sie sowieso nichts herausfinden.
    In kleinen Schlucken trank Rhodan den heißen Kaffee. Er ging
zum Bett und ließ sich darauf nieder, sein Rücken fand an
der Wand eine willkommene Stütze.
    Grassplot schien ein Paradies zu sein. Die klimatischen
Verhältnisse waren ideal, es schien keine großen Raubtiere
zu geben, und die ersten Untersuchungen gaben keinen Grund zur
Besorgnis, daß die Atmosphäre mit Giftstoffen angereichert
sein könnte.
    Jemand klopfte gegen die

Weitere Kostenlose Bücher