Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zu
verschlagen, um sichjemals zu äußern.
    Lamotta verließ den Wohnraum und fuhr mit dem Lift hinauf
zur Plattform, wo Lenprove den Schweber verankert hatte. Die
Flugmaschine besaß einen leicht zu bedienenden Antigravantrieb.
    Über der Plattform wölbte sich eine durchsichtige
Kuppel, die während eines Sturmes geschlossen wurde. Von hier
aus konnte man über die gesamte Stadt blikken. Sie sah die drei
anderen Türme der Festung, halbrunde, bucklige Erhebungen, die
aus einem rötlichen Glühen herausragten. Die Türme
bildeten praktisch die Eckpfeiler der Festung, ein flaches aber
ausgedehntes Bauwerk, das an Stabilität seinesgleichen suchte.
    Die Festung würde für alle Zeiten hier stehen, kein noch
so starkes Magnetfeld konnte ihr etwas anhaben. Die Kuppeln der Stadt
waren dagegen winzige Wohnräume, leicht verwundbar und
keineswegs sicher.
    Lamotta blickte hinüber zur anderen Seite des Horizontes,
dort, wo die Sonne keine Gewalt mehr besaß. Im ewigen Eis
begraben, lag dort Stytract neben unzähligen anderen Toten.
    Lamotta kletterte in den Schweber hinein und untersuchte die
Kontrollen. Es war ihr vollkommen gleichgültig, was mit der
Festung geschah. Ihre Rache war vollendet, aber sie fühlte
keinen Triumph - im Gegenteil, wenn sie an Curvilwohs dachte, schlich
sich so etwas wie Bedauern in ihre Gedanken.
    War es nicht möglich, daß dieser junge Tomes Stytracts
Plan hätte
verwirklichen.können,.mit.ihr.als.gleichberechtigte.Partnerin.an.der.Seite?.
    Sie gab sich einen Ruck. Zwarhatte sie nichts von ihrer Schönheit
eingebüßt, aber sie war wesentlich älter als
Curvilwohs.
    Sie drückte auf den Impulsschalter des Schwebers, und die
Kuppel des Turmes glitt auf. Mit einem Schlag war der Sauerstoff ins
Vakuum entwichen. Später, wenn sich die Kuppel wieder schloß,
würde automatisch Frischluft nachströmen..
    Lamottas Klaue tastete über den Schalter, der den
Abwehrschirm des Schwebers in Tätigkeit setzen würde. Doch
dann ließ sie davon ab. Sie ließ die Flugmaschine aus der
Kuppel herausgleiten. Geladene Partikel prallten gegen die Außenwand
des Flugzeugs und schufen ein fluoreszierendes Licht.
    Wenn es stärker wurde und sie nichts dagegen unternahm, würde
der Schweber abstürzen oder unter tödliche Spannung
geraten.
    Aber selbst wenn sie den Abwehrschirm einschaltete, war es nicht
sicher, ob sie ihr Ziel erreichen konnte. Ihr Ziel?
    Hatte sie überhaupt ein Ziel? War es nicht gleichgültig,
in welche Richtung sie flog. Die große, dunkle Mauer am
Horizont, der Anfang der Nachtseite - zog es sie dorthin?
    Wenige Augenblicke hielt sich der Schweber über der Festung,
ein winziger, schwarzer Punkt, der einen leuchtenden Mantel zu tragen
schien, dann schoß er über die Stadt hinweg.
    Lamotta wunderte sich über die traumwandlerische Sicherheit,
mit der sie flog. Es war, als folge sie dem Stab eines wunderbaren
Dirigenten, der keinen Fehler zuließ und sie sicher leitete.
    Der Spannungsmesser kletterte in die Höhe, kam langsam dem
höchstzulässigen Wert zu.
    Geblendet von der Flut der Lichtkaskaden, die sich über den
Bug des Sehwebers ergossen, schloß Lamotta die Augen. Das
Flugzeug tanzte nach
unten,.als.würde.es.von.unsichtbaren.Strömungen.mitgerissen..
    Die Spannung lag jetzt bereits über dem Höchstwert, aber
da sie selbst einen Schutzanzug trug, konnte sie es noch einige Zeit
durchhalten. Ein feines Knistern lag in der Luft innerhalb des
Sehwebers, so, als würden tausend
Eidechsen.in.weiter.Ferne.miteinander.sprechen..
    Lamotta schob einen Blendschutz vor den Sehschlitz und steuerte
den Sehweber sicher über das Gebiet hinter der Stadt. Die
Festung hinter ihr war nur mehr ein verschwommener Fleck.
    Je mehr sie der Nachtseite Trinjrs zukam, desto schneller stieg
die Spannung an. Die Magnetfelder waren weitergewandert, sie würden
erst weit in der Nachtseite an Heftigkeit verlieren. Da geschah es.
    Eine unvorstellbare Hitzewelle griff nach ihr. Ihr schlanker,
feingeschuppter Körper bäumte sich auf und sackte dann in
sich zusammen. Es schien ihr wie ein
    Wunder, daß sie inmitten dieser Helligkeit noch einen
Augenblick zu leben hatte, daß sie noch Zeit hatte, um irgend
etwas zu denken.
    Aber der einzige Gedanke, der in ihr wach wurde, war ein Gefühl
der Dankbarkeit, mit der sie der grenzenlosen Müdigkeit nachgab,
die von ihr Besitz ergriff.
    Hinaus in die Nacht schoß der Sehweber, ohne führende
Hand, gleich einem Kugelblitz, der sich willkürlich sein Ziel
sucht. Auf und ab schwang

Weitere Kostenlose Bücher