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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Blutes in den Adern zu sehen
glaubte. Das Wesen besaß einen schmallippigen Mund, der wie
durchlöchert aussah. Zwei leuchtende Augen blickten auf
Curvilwohs herab.
    Die Klauen des Unbekannten waren fünfgliedrig, aber nur ein
Glied stand den anderen gegenüber. Für Curvilwohs war es
undenkbar, wie man mit solchen Klauen etwas greifen konnte.
    Was das Monstrum jedoch grundlegend von einer Eidechse
unterschied, war das Fehlen eines Schwanzes. Der Fremde schien auf
zwei unglaublich langen Beinklauen zu gehen, eine Art der
Fortbewegung, die Curvilwohs für äußerst unpraktisch
hielt. Eine ähnliche Körperform besaßen nur die
Eingeborenen auf dem Centar.
    Obwohl Curvilwohs bis ins Innerste erschrocken war, nahm er alle
diese Dinge in sich auf. Er hatte den
    Eindruck, als sei das Entsetzen des Fremden nicht geringer als
sein eigenes.
    Curvilwohs hob langsam seine Waffe. Das häßliche Wesen
war kein Hegwa, es konnte auf keinen Fall von Trinjr stammen.
Curvilwohs erinnerte sich an die Alarmsignale der Transformanlage.
Wie lange war das her? War es möglich, daß der Fremde
durch den Transformer gekommen war?
    Dann konnte er nur vom Centar aus hierher gelangt sein. Undenkbar,
daß es sich um einen primitiven Eingeborenen handelte. Gegen
diese Theorie sprach der Schutzanzug und auch das Aussehen des
Wesens. Noch weniger glaubte Curvilwohs daran, einen verunstaltten
Umsiedler vor sich zu haben.
    Der Fremde beobachtete ihn mißtrauisch. Curvilwohs überlegte
fieberhaft. Was sollte er tun? Der Aufgang, auf dem sie beide
standen, war verlassen. Hier hatten noch keine Kämpfe
stattgefunden. Von hier aus konnte man zur Transformanlage gelangen.
    Curvilwohs beschloß die Anwesenheit des Wesens zunächst
einmal zu akzeptieren. Es war ausgeschlossen, daß er
Wahnvorstellungen hatte.
    Der Tomes nahm seinen ganzen Mut zusammen und fragte:
    „Wer bist du?"
    Der Unbekannte öffnete den Mund. Unartikulierte Laute, durch
den Helm kaum hörbar, drangen an Curvilwohs’ Gehör.
Der Tomesanführer verstand überhaupt nichts.
    Furcht und Mißtrauen lebten in Curvilwohs wieder auf. Nur
mit großer Willensanstrengung widerstand er der Versuchung, den
Fremden zu erschießen. Vielleicht konnte der häßliche
Riese helfen, das Problem ihrer Rasse zu lösen.
    Da kam einer der Hegwas durch die offene Tür. Offensichtlich
hatte er den gleichen Weg wie der Tomes gewählt. Curvilwohs sah
ihn viel zu spät, doch der Hegwa blieb wie gebannt in der Tür
stehen, als er den Fremden sah.
    Curvilwohs benutzte das Zögern des Feindes und schoß.
Mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen
    taumelte der Hegwa zurück und fiel auf den Gang hinab. Der
Aufschlag des Körpers dröhnte in Curvilwohs’ Gehör.
    Das Zorngeschrei des anderen Hegwa drang zu ihnen herauf. Der
Fremde hatte den Kampf verfolgt, ohne einzugreifen. Er schien nicht
zu wissen, was um ihn herum vorging.
    Plötzlich hatte Curvilwohs eine Idee. Der Schutzanzug des
Wesens ließ die Vermutung aufkommen, daß er noch andere
Dinge bei sich hatte. Curvilwohs dachte vor allem an Waffen, mit
denen sie die Festung wieder von den Hegwas säubern konnten.
    Doch dazu ..war es nötig, daß es ihm gelang, sich mit
dem Fremden zu verständigen. Über eines war er sich im
klaren: das Wesen hatte innerhalb des Transformers seine
ursprüngliche Gestalt nicht verloren.
    Entweder war nur der Transmittereffekt in Aktion getreten, ohne
daß eine Umformung stattgefunden hatte, oder der Fremde war auf
andere Weise ohne Veränderung seines Körpers vom Centar
bierhergekommen.
    Entschlossen steckte Curvilwohs die Waffe zurück. Dann hob er
beide Klauen in die Höhe.

15.

    Der gesamte mittlere Teil der Festung war jetzt ohne Sauerstoff.
Auch in verschiedenen oberen Räumen konnten sich die Tomes nur
noch mit Schutzanzügen aufhalten. Inzwischen war es den
Verteidigern gelungen, die Hegwas aus den Seitengängen zu
vertreiben. Der größte Teil von ihnen war in den Vorraum
geflüchtet, wohin die Tomes nicht folgten, wo es aber noch
genügend.Schutz.vor.dem.abklingenden.Elektronensturm.gab..
    Dagegen war ein Teil der Hauptversorgungsanlage bereits in den
Händen der Hegwas. Die zweite Gruppe der Aufständischen,
die zum zweiten Turm unterwegs war, hatte es nach schweren Verlusten
aufgegeben, den Turm auf direktem Weg zu erreichen. Diese Hegwas
    versuchten nun, den einen oder anderen Aufgang zu stürmen, um
sich von den oberen Räumen dem Turm zu nähern.
    Die Tomes, die ihre anfängliche Überraschung überwunden
hatten,

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