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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gewannen immer mehr die Oberhand. Es schien, als könnte
es ihnen gelingen, die Hegwas zurückzuwerfen..
    Doch dann kam die niederschmetternde Nachricht vom Fall des
vierten Turmes..

16.

    Solange er zurückdenken konnte, hatte Lenprove an die
Richtigkeit seiner Ziele geglaubt. Er war davon überzeugt, daß
er dazu berufen war, die Rasse vor dem drohenden Untergang zu retten.
Doch das war nicht sein gefährlichster Irrglaube. Viel schlimmer
war die Überzeugung Lenproves, daß zur Erreichung seiner
Ziele ..alle Mittel erlaubt seien. Der Anführer der Hegwas
wollte eine gewaltsame Änderung der von den To - mes verfolgten
Politik herbeiführen.
    Dabei war Lenprove durchaus selbstkritisch eingestellt, doch diese
Selbstkritik machte vor den gemeinsamen Problemen der beiden Parteien
halt. Lenprove war in seinem Denken konservativ, für ihn war ein
Weiterleben der Rasse auf dem Centar undenkbar.
    Trinjr war ihre Heimat, hier mußten sie bestehen. Stytract
war tot, aber Curvilwohs schien an den Plänen seines Vorgängers
zu beharren, bestärkt durch die unerwartete Heimkehr eines
Umsiedlers.
    Lenprove glaubte, daß sie den günstigsten Zeitpunkt zum
Zuschlagen erfaßt hatten. Ohne die Führerschaft Stytracts,
den drohenden Elektronensturm vor Augen, waren die Tomes nur eine
schwache Truppe, die man leicht überrumpeln konnte..
    Inzwischen hatte Lenprove herausfinden müssen, daß die
Tomes zwar überrascht, aber bei weitem nicht so schwach waren,
wie er gehofft hatte.
    Nachdem er Lamotta im Wohnraum zurückgelassen hatte, war er
mit seinen Begleitern vorsichtig in die un
    teren Räume des vierten Turmes vorgedrungen. Hier befand sich
eine der wichtigsten Energiestationen. Wenn es ihm gelang, diese zu
besetzen, beherrschte er einen Teil der Festung. Außerdem würde
den Hegwas ein solcher Handstreich großen Auftrieb geben.
    *
    Lenprove und die vier Unterführer erreichten den Lift, der
zur Energiestation hinabführte. Die Erbauer der Festung hatten
die Möglichkeit eines Ausfalls des Aufzugs mit eingeschlossen
und unmittelbar daneben einen Schacht nach unten geführt.
    „Halt!" befahl der Hegwaanführer.
    Die Tragfläche des Lifts mußte sich in den unteren
Räumen befinden. Lenprove hielt es für gewagt, sie
heraufzuholen. Wenn dort unten einige aufmerksame Tomeswächter
waren, dann würden sie sich Gedanken darüber machen, wer
den Aufzug benutzen wollte. Lenprove hatte wenig Lust, von einer
Gruppe schwerbewaffneter Gegner erwartet zu werden.
    „Wir gehen durch den Schacht", ordnete er an.
„Vorsichtig, einer hinter dem anderen. Ich mache den Anfang."
    Lenprove liebte sein Leben wiejede andere Eidechse, aber er wußte
auch, daß es eindrucksvoll war, wenn er die gefährlichste
Aufgabe persönlich übernahm. Ergebene Treue der Hegwas war
ein Risiko wert.
    Lenprove blickte in den halbdunklen Schacht hinunter. Es war nicht
zu erkennen, was sich dort unten abspielte. Es war möglich, daß
sie in eine Falle gerieten. Lenprove preßte den
schnabelförmigen Mund mit den wulstigen Lippen fest zusammen.
Nur wenn es ihnen gelang, wenigstens einen Turm zu besetzen, konnten
die Tomes besiegt werden.
    Die drei Unterführer hatten sich um den Schacht versammelt
und blickten gespannt auf ihren Anführer. Ohne ein weiteres Wort
mit den Begleitern zu wechseln, schwang sich der Hegwa in die
Öffnung. Er tat es mit dem Bewußtsein, jeden Augenblick
von unten beschossen zu werden. Doch nichts geschah. Er kletterte
    einige Meter an den Haltegriffen hinab, dann blickte er nach oben,
wo er in dem hellen, kreisrunden Ausschnitt der Schachtöffnung
die Silhouetten der Unterführer sah.
    Als er noch etwas tiefer stieg, folgte ihm der erste seiner
Begleiter. Je weiter er nach unten kam, desto unsicherer wurde
Lenprove. Selten hatte er in seinem Leben eine derartige Angst
gefühlt. Er wußte, daß er vollkommen wehrlos war,
wenn dort unten ein Tomes auftauchte und auf ihn schoß. Das
leichte Virbrieren der Haltegriffe zeigte ihm an, daß ein
weiterer Hegwa in den Schacht kam. Es wurde allmählich heller,
ein Zeichen dafür, daß er den Ausgang bald erreicht hatte.
    Der Schacht führte bis auf den Boden und konnte durch einen
seitlichen Ausgang verlassen werden. Das bedeutete, daß er
gegen eine Seite geschützt war, überlegte Lenprove. Er
wußte nicht, nach welcher Richtung der Schacht offen war. Wenn
der Ausgang auf der Seite der Energiestation lag, vergrößerte
sich die Gefahr, daß sie gesehen wurden.
    Lenprove fühlte festen Boden unter

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