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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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heraus!" befahl Lenprove. „Nein",
sagte der Mann ruhig.
    Lenprove hob die Waffe. Zwei der Unterführer kümmerten
sich um den stöhnenden Magroyt.
    „Ruf sie heraus", wiederholte Lenprove.
    „Nein", sagte der Tomes. Diesmal hatte seine Stimme
nicht ruhig geklungen, aber ein wilder Trotz schwang darin mit.
    Durch die Sehschlitze trafen sich die Blicke der beiden
Kontrahenten.
    Lenprove zielte auf den Kopf des Wächters. „Zum
letztenmal: ruf sie heraus!" sagte er.
    Der Wächter besaß nicht genug Mut, um noch einmal zu
verneinen, aber er bewegte sich auch nicht. Er stand einfach da und
starrte in den Lauf von Lenproves Waffe.
    Inzwischen war Magroyt mit Hilfe der drei unverletzten Unterführer
aufgestanden.
    „Schießt ihn nieder", forderte er.
    Da versetzte Lenprove dem Tomes einen Tritt und fauchte:
„Verschwinde."
    Während Magroyt heftig protestierte, verschwand der Tomes im
Lift und fuhr nach oben.
    „Warum lassen wir ihn laufen?" fragte Centing.
    „Er wird den Tomes die Nachricht bringen, daß wir den
vierten Turm besetzt haben", sagte Lenprove. „Das wird
ihrer Kampfmoral einen bösen Dämpfer versetzen."
    „Und die beiden Wissenschaftler?" fragte Centing.
Lenprove machte eine verächtliche Geste. „Die können
uns nicht aufhalten", sagte er. „Wir sind zu fünft."
„Ich kann nicht laufen", knurrte Magroyt. „Mein Bein
ist kaputt, es muß amputiert werden."
    „Wir lassen Sie hier zurück", sagte Lenprove.
„Beobachten Sie den Lift und den Schacht. Sobald Tomes
auftauchen, geben Sie Alarm."
    Magroyt erkannte, daß er geopfert werden sollte, aber er
schwieg. Für einen Hegwa war es undenkbar, einen Befehl des
Anführers zu verweigern. Sie legten Magroyt auf den Boden, so
daß er den Lifteingang im Auge behalten konnte.
    Dann führte sie Lenprove zum Eingang der Energiestation. Er
zerschoß die Sicherung der Tür, so daß sie mühelos
eindringen konnten. Mit einem Tritt machte ihnen Centing den Weg
frei.
    Die Alarmanlage begann zu heulen. Lenprove sah eine Reihe
Schaltkästen vor sich auftauchen. Dahinter war eine Empore, zu
der eine Treppe hinaufführte. Auf der anderen Seite lag das
eigentliche Herz der Station, derTusionsbrenner.
    Zwischen den Schaltkästen tauchte ein fluchender
Wissenschaftler auf. Er trug noch nicht einmal einen Schutzanzug.
Centing streckte ihn nieder. Der zweite Tomes war auf der Empore.
Lenprove sah ihn aus dem Schatten eines Generators auftauchen.
Centing und er schossen gleichzeitig. Der Tomes kippte über das
Geländer und blieb zwischen den Schaltkästen liegen.
    Lenprove beorderte zwei Unterführer an den Eingang, dann ging
er mit Centing zum Atommeiler. Unterhalb des Meilers war eine große
Schalttafel angebracht. Lenprove steuerte direkt darauf zu.
„Verstehen Sie das?" fragte er Centing und deutete auf die
Armaturen.
    Centing verneinte. Er warf einen scheuen Blick hinter sich, als
fürchte er, daß sie jeden Augenblick überrascht
werden könnten.
    „Was haben Sie vor?" fragte er Lenprove.
    Lenprove begann damit, die Stellung der einzelnen Schalter zu
verändern.
    „Wir werden ihnen ein bißchen Angst machen",
sagte er ironisch.

17.

    Drohung von Rhodans Waffe mißachtend, wich Gingery in den
Gang zurück.
    „Das sind die Hegwas!" zischte er Rhodan zu. „Wenn
sie uns sehen; sind wir verloren."
    Der Saal war taghell erleuchtet, so daß der Gang etwas im
Schatten lag. Die Hegwas konnten die beiden Männer nicht gesehen
haben.
    „Wir müssen weg von hier", sagte Gingery.
    Rhodan drückte ihm den Lauf der Waffe in die Seite.
„Hiergeblieben!" befahl er. Er wußte, daß er
sich nicht so schnell entfernen konnte, um vor der Menge sicher zu
sein. So konnte er nur hoffen, daß das Ziel der Aufständischen
nicht der Gang war, in dem sie standen.
    Er fühlte, daß die Eidechse vor Angst zu zittern
begann. Sie hörten den Lärm, den die durch den Saal
stürmenden Hegwas verursachten. Ihr krächzendes
    Siegesgeschrei zerrte an Rhodans Nerven. Eine zweite Explosion
erschütterte den Raum. Gingery stöhnte. Dann wurde es
ruhiger.
    „Ich glaube, sie sind weg", sagte Rhodan.
    „Sie sind überall", murmelte der TomesWir werden
niemals zur Transformanlage kommen. Sie kontrollieren die gesamte
Festung."
    „Vorwärts!" kommandierte Rhodan. „Wir müssen
es versuchen."
    Da er die ganze Zeit über unter starker Anspannung gestanden
hatte, waren ihm seine Schmerzen kaum zum Bewußtsein gekommen.
Doch jetzt kehrten sie zurück. Der Gang verschwamm vor seinen
Augen, sein

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