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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen zweiten posthypnotischen Befehl in Ihrem
Unterbewusstsein hinterlassen hat. Da wir über die Art der
Beeinflussung nichts wissen, lässt sich die Natur des Befehls
nicht ermitteln. Wir haben jedoch einen Anhaltspunkt, der darauf
schließen lässt, dass der Befehl in etwa dreißig
Stunden zur Wirkung kommen wird. Das wäre morgen früh.“
    Ron saß plötzlich wieder aufrecht.
    , Maheene…!“
    „Wie bitte?“
    ,Maheene. Crane hat mich zu einer F ahrt nach Maheene eingeladen,
auf seinem Boot, mit der ganzen Familie.“
    ,Maheene liegt etwa zweihundert Kilometer südöstlich von
Rajpat, eine einsame, mittelgroße Insel in der nördlichen
See“, memorierte Meech. „Selbst mit dem modernsten Boot
dauert die Anfahrt länger als eine Stunde, ebenso natürlich
die Rückfahrt. Den Aufenthalt auf Maheene eingerechnet, wird
dieser Ausflug den gesamten Vormittag ausfüllen. Unter diesen
Umständen, Sir, besteht kein Zweifel daran, dass der zweite
posthypnotische Befehl während des Ausflugs ausgelöst
werden soll.“
    ,Und…?“Ron sah den Robot fragend an.
    „Das ist doch einfach“, meckerte Lofty dazwischen.
„Man lässt Sie alleine im Boot und zwingt Sie dazu, das
Ding in die Luft zu sprengen. Sie eingeschlossen.“
    Meech war damit nicht einverstanden.
    ,Diese Schlussfolgerung“, dozierte er,,basiert auf stark
vereinfachenden Annahmen, die vorläufig durch nichts
gerechtfertigt werden.“
    ,Du bist ein logisches Scheusal“, keifte Lofty.
    „Immerhin“, erklärte der Robot, „muss damit
gere chnet werden, dass, worauf der Befehl auch immer zielt, die
Ausführung unseren Auftrag erschweren wird… sei es durch den
Verlust des leitenden Offiziers…“
    ,Danke“, knurrte Ron.
    „.. oder durch ein anderes Handikap.“
    Ron besann sich plötzlich. ,Wie wird ein posthypnotischer
Befehl ausgelöst?“
    „Unmittelbar im Anschluss an den Zustand der… “
    Jch meine morgen früh“, unterbrach Ron.
    ,Durch einen Komplementär -Reiz“, antwortete Meech.
,Der Reizempfänger wurde während der Hyp nose angelegt. Es
kann sich um alles mögliche handeln - um ein Wort, das der
Hypnotisierte gerne hört, um ein Bild, das er gerne sieht… wie
gesagt, um alles mögliche. Wird das Wort gesagt oder erscheint
das Bild, dann wird der Befehl ausgelöst.“
    Ron sah, dass Lofty ihn von der Seite her beobachtete. Es war ihm
vom Gesicht abzulesen, was er dachte. Ron ging nicht darauf ein. Er
hatte nachzudenken. Ungeachtet des Risikos, das er damit einging, war
er nach wie vor entschlossen, mit Crane und seiner Familie nach
Maheene zu fahren. Er würde die Augen offen halten müssen.
    Er rauchte seine Zigarette zu Ende und warf sie in den
Aschenbecher. Die halbkugelige Schale öffnete sich automatisch
und beförderte den Zigarettenrest zum Müll.
    „Wie kam die ganze Sache eigentlich auf?“ wollte Ron
wissen. „Warum bekam Lofty den Auftrag, mich in Cranes Haus zu
beschatten?“
    ,Weil Howard Crane, alias Leh -Leh“, erklärte Meech
bereitwillig, ,nach den Aussagen zweier Leute in der vorvergangenen
Nacht mit Everett Ewar zusammen gesehen wurde.“
    Die beiden Leute waren ein Kellner und der Bartender eines
Restaurants in einer exklusiven Gegend der Unterstadt. Beide hatten
Ewar kurz nach Mitternacht eintreten und sich an einen kleinen Tisch
setzen sehen. Der Kellner hatte Ewar bedient. Ewar war nervös
gewesen. Nach einer Viertelstunde erschien Howard Crane und setzte
sich zu Ewar. Die beiden diskutierten heftig, schwiegen jedoch,
sobald jemand in die Nähe ihres Tisches kam. Crane war auch als
erster wieder gegangen, etwa anderthalb Stunden später. Ewar
hatte die gesamte Zeche bezahlt und sich nach einer Weile ebenfalls
davongemacht.
    Außer dieser Information enthielt die Beobachtung eine
Lektion über die Machtmittel des Gegners. Das Lokal, die Lagune
der Blauen Geister, war am vergangenen Abend geschlossen worden. Die
Polizei vermutete, dass man sich in der Lagune dem Glücksspiel
hingab und minderjährige Mädchen als Animierdamen
engagierte. Beides waren Vorwürfe, die in Rajpat des öfteren
gegen angesehene und weniger angesehene Etablissements erhoben
wurden. Die gesamte Belegschaft der ,Lagune“ war verhaftet
worden und befand sich In Polizeigewahrsam. Es war nicht unmöglich,
an den Kellner und den Bartender heranzukommen, um sie weiter
auszufragen. Aber der Erfolg, der von einer solchen Befragung zu
erwarten war, stand in keinem Verhältnis zu der Handhabe, die
man dem Gegner damit bot.
    Meech Hannigan hatte

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