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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fünfundzwanzig
gewesen, ohne dass seine Erinnerung mehr als eine Periode von wenigen
Minuten umfasste.
    Er hatte Crane im Verdacht, er hätte ihm den scharfen Schnaps
nur deswegen eingeflößt, damit er sich betränke und
den Zeitunterschied vergäße. Irgend etwas musste geschehen
sein, als die Mädchen tanzten. „Da haben Sie verdammt
recht, wenn Sie glauben, Ihre Uhr stimmte nicht“, sagte eine
meckernde Stimme hinter ihm.
    Ron wandte sich um.
    Lofty Pattersons unordentliche Frisur schob sich über die
Rücklehne des Sitzes.
    , Alter“, sagte Ron warnend, „u das nicht wieder! Ich
bin ziemlich empfindlich, wenn mich in meinem eige nen Wagen jemand
unversehens anspricht.“
    Lofty kicherte.
    ,Wie kommst du hierher?“wollte Ron wissen. J a, ja, schon
gut. Durch die Tür. Und warum, bitte?“
    ,Pas weiß ich nicht“, knurrte Lofty.,Meech wusste was,
aber er wollte nicht damit herausrücken. Er sagte, es hätte
mit Crane zu tun. Ich sollte ein Auge offen halten. Meech selbst
hatte alle Hände voll zu tun.“
    Ron nahm zur Kenntnis, dass sich während seines Besuchs bei
Crane eine ganze Menge ereignet haben musste.
    „Junge, wird das eine Schau“, kicherte Lofty plötz
lich.
    ,Was?“fragte Ron.
    „Was?“ keifte Lofty. Jhr Tanz natürlich. Ich hing
draußen an dem Riesenfenster und nahm alles auf Bildband. Meine
Güte, war das ein Spaß, wie Sie sich mit den Mädchen
herumgebalgt haben…!“
    Zu Hause wartete eine weitere Überraschung. In der
Empfangshalle stand Meech und wies auf die weit geöffnete Tür
des Zimmers, in das sie am vergangenen Morgen Everett Ewar bis zum
Eintreffen der Polizei aufgebahrt hatten.
    ,Bitte… hier hinein, Sir“, sagte Meech.
    ,Warum?“fTagte Ron verblüfft.
    Durch die geöffnete Tür sah er eine Reihe von Geräten,
die, als er das Haus verließ, noch nicht da gewesen waren.
    ,Es muss sofort eine Analyse Ihres Bewusstseins durchgeführt
werden, Sir“, erklärte der Robot.
    ,Pu spinnst“, kommentierte Ron.
    ,Bitte, Sir, ich muss darauf bestehen.“
    Ron verspürte den heftigen Drang zu widersprechen. Er sah
jedoch ein, dass Meech einen guten Grund haben musste, wenn er eine
Untersuchung verlangte. Er erinnerte sich an die seltsamen Vorfälle
in Cranes Haus und die Bemerkungen, die Lofty gemacht hatte.
Vielleicht war mit ihm wirklich nicht alles in Ordnung.
    Er trat in den kleinen Raum. Die Vielfalt der Instrumente
verblüffte ihn.
    „Wo hast du das alles her?“fragte er Meech.
    ,pie Einzelteile sind gekauft“, antwortete der Robot. ,pie
Geräte habe ich selbst zusammengesetzt.“
    „Und du willst mir nicht erklären, wozu da s alles gut
ist?“
    Meech sah ihn an, so aufrichtig er es mit seinen mechanischen
Augen vermochte.
    „Order dreihundertundzwei, Sir. Bitte…?“
    Ron erschrak. Order 302 war das positronische Kommando, das einem
Roboter ermöglichte, gegen den Willen seines unmittelbaren
Vorgesetzten zu handeln, da er überzeugt war, den besseren
Überblick zu haben und aus eigener Entschlusskraft mehr zur
Lösung der Aufgabe beitragen könne.
    Widerspruchslos setzte Ron sich auf den von Geräten umgebenen
Sessel und beobachtete Meech und Lofty, wie sie ihm die Sonden
anlegten. Lofty zog sich zurück, als seine Aufgabe erfüllt
war. Nur der Robot blieb bei Ron.
    Jch beginne jetzt, Sir“ sagte Meech sanft. ,Nur zu“,
empfahl ihm Ron.
    Jm nächsten Augenblick explodierte eine Bombe in seinem
Gehirn. Ein Blitz und ein donnernder Krach löschten sein
Bewusstsein augenblicklich aus.
    Es war Morgen, und die Sonne schien schon seit zwei Stunden. Sie
hatten die Vorhänge heruntergelassen und betrachteten den Film,
den Lofty aufgenommen hatte - im Augenblick zum fünftenmal.
    Für Ron war es alles andere als eine reine Freude gewesen, zu
sehen, wie er sich während der Tanzvorführung der fünf
Mädchen plötzlich aus seinem Stuhl erhob und sich unter die
Tanzenden mischte. Die Mädchen schienen seine Beteiligung als
selbstverständlich zu empfinden. Der Film zeigte, wie er einer
nach der anderen in die Arme fiel und jede sich für ein paar
Takte aufrichtige Mühe gab, ihn den Tanz zu lehren. Er benahm
sich wie ein Betrunkener. Seine Bewegungen waren dementsprechend,
aber die Mädchen schienen Gefallen daran zu finden. Ron sah, wie
er plötzlich anfing, sich wie wild um die eigene Achse zu
drehen. Dabei musste er schwindlig geworden sein, denn plötzlich
stürzte er zu Boden und blieb reglos liegen. Die Mädchen
packten ihn an Armen und Beinen und zogen ihn über den

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