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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fer.
,Lassen Sie uns nachdenken. Halten Sie es für möglich, dass
eine scheinbar friedliebende und träumerische Rasse den Versuch
unternimmt, die Galaxis zu erobern, indem sie einfach ihre
Weltanschauung auf andere Planeten schmuggelt und wartet, bis die
Leute in Selbstzufriedenheit und Tatenlosigkeit versunken sind?“
    Der Gedanke war faszinierend.
    .Dann, Sir“, antwortete Nike Quinto, ,jn üsste man
annehmen, dass hinter der Gründung der Klubs die Zirkos stecken,
nicht wahr?“
    Perry Rhodan nickte.
    ,Genau. Wir haben die Lage geprüft. Die Klubs sind von,
Terranern gegründet worden. Ein paar der Gründer hatten aus
längst vergangenen Tagen irgendeinen Flecken auf der Weste. Die
Polizei nahm sich ihrer an. Was die Flecken anbelangte, so konnte
nicht viel dagegen getan werden. Die meisten Vergehen waren verjährt
Aber die Leute konnten verhört werden. Wir setzten alle
gesetzlichen Mittel dabei ein, auch die Mechanohypnose. Das Ergebnis
ist ebenso eindeutig wie überraschend. Jeder der Untersuchten
fasste den Entschluss, einen Klub zu gründen, aus eigenem
Antrieb. Nirgendwo besteht auch nur der leiseste Verdacht, dass ein
Zirko seine Finger im Spiel gehabt haben könnte.“Nike
Quinto dachte eine Weile über diese Worte nach. Dann sagte er:
    ,Also scheint die zirkonische Weltanschauung an sich der Übeltäter
zu sein. Sie wirkt infizierend. Die Idee vom süßen
Nichtstun, mit einem gewissen Pomp in der äußeren
Aufmachung verbunden, steckt den Terraner an, ohne dass die Zirkos
etwas dafür können - ja, wahrscheinlich, ohne dass sie
dessen gewahr sind oder gar eine bestimmte Absicht verfolgen.“
    Perry Rhodan schenkte ihm sein strahlendstes Lächeln.
    ,Genau dahin wollte ich Sie haben, Oberst“, gab er
zu.,Wissen Sie, ich brauche manchmal einen, der das glei che denkt
wie ich - nur um mir zu beweisen, dass ich nicht alleine kurzsichtig
bin.“
    Nike Quinto zuckte zusammen.
    ,Nichts für ungut“, lenkte Perry Rhodan ein. ,W
irklich, Sie haben sich nicht den geringsten Vorwurf zu machen.
Schließlich änderte sich auch meine Meinung erst, als ich
den Bescheid vom Zentralhospital bekam.“
    Nike saß auf dem Rand des Sessels. Er hatte die Knie fest
zusammen gepresst und das, Kinn ho ch erhoben.
    „Wie ich sagte“, fuhr der Administrator fort, „befin
det sich Kelame im Gewahrsam zuverlässiger Arzte. Die ersten
Untersuchungen sind mittlerweile abgeschlossen. Wir wissen über
Kelame jetzt eine Menge mehr, als er selbst weiß. Und eine der
Informationen, die wir erhielten, zieht unsere Theorie von den
harmlosen Zirkos, die von der Überzeugungskraft ihrer
Weltanschauung keine Ahnung haben, stark in Zweifel.“Er machte
eine Kunstpause. Nike Quinto rutschte um einen Zentimeter weiter nach
vorne und verlor um ein Haar das Gleichgewicht.
    Ja, Sir…?“stieß er hervor.
    Perry Rhodan warf die Zigarette in den Aschenbecher und
beobachtete, wie das automatische Gerät den Stummel verschlang.
,Kelames Amnesie“, sagte er schwer, „wurde gewalt sam
herbeigeführt… durch ein Mittel, das wir nicht kennen.“

7.
    Allmählich kehrte die Erinnerung zurück - zunächst
Stück für Stück, dann immer rascher, und schließlich
stürmte eine Flut von Eindrücken auf das gemarterte
Bewusstsein ein.
    Ron Landry erinnerte sich an alles, was geschehen war - bis zu dem
Zeitpunkt, da er sich unter dem Eindruck schockartigen Schmerzes von
der Liege erhob und in den Wänden der Felsenhalle jene Nischen
sah, in deren Behältern die gelbhäutigen Zwerge schwammen,
die Arme über dem Bauch gekreuzt und die Augen geschlossen.
    Er wusste, dass er sich in Gefahr befand. In der gleichen Gefahr
schwebte Lofty Patterson. Sie mussten hier weg.
    Das war der erste Schritt. Situation und Ziel waren mit
hinreichender Deutlichkeit bekannt. Das nächste war, Mittel und
Wege zu finden.
    Die untergeordneten Nerven traten allmählich wieder in
Tätigkeit. Ron sah noch nichts, es war ihm nicht einmal bewusst,
dass
    er die Augen geschlossen hatte. Aber die Nervenfasern der
Hautoberfläche nahmen die Zähigkeit ihrer unmittelbaren
Umgebung wahr, den Widerstand, der jede unbewusste Bewegung hinderte,
das sanfte, klebende Gleiten eines fremden Me -diums.
    Ron wurde bewusst, dass er schwamm. Er befand sich inmitten einer
klebrigen, zähen Flüssigkeit.
    Ein Bild erschien vor seinem Geist: Das Bild eines gelben Zwergs,
wie er in seinem Behälter langsam hin und her schwamm, in einem
Behälter voll gelber Nährflüssigkeit. Der Schock war
so

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