Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Atlan ihn zu mirgeschickt hat, Sergeant.
Und ich weigere mich deshalb, Ihnen allein die bewußte
Geschichte zu erzählen, weil Sie die Zusammenhänge nicht
kennen. Goratschin dagegen - oder auch General Brielle - würde
mir glauben. Sie nicht!"
    Plötzlich erschienen feine Schweißperlen aufdem Gesicht
des Sergeanten. Er zündete sich mit fahrigen Bewegungen eine
Zigarette an. Nachdenklich hielt er die Packung in der Hand, dann
reichte er sie mir herüber. Er stand sogar auf dabei und gab mir
auch Feuer.
    "Ich fürchte allmählich, daß ich unbesonnen
handelte. Aberwer konnte denn wissen. . ." Ich winkte ab.
    "Lassen wir dasjetzt, Sergeant. Wichtiger erscheint mir, daß
entweder Brielle oder Goratschin schnellstens von dem Zwischenfall
erfahren."
    "Wie stellen Sie sich das vor?" murmelte er unsicher.
    "Ich kann doch nicht mitten in der Nacht meinen Chef oder Mr.
Goratschin aus dem Bett holen lassen!"
    "Ich übernehme die Verantwortung."
    Der Sergeant errötete. Verlegen räusperte er sich.
    "Nein, nein, Doktor! So war das nicht gemeint. Ich will mich
nicht um die Verantwortung drücken. Das, was ich tue, muß
ich selbst verantworten." Er sah mich noch einmal nachdenklich
an, dann grifferzur Schaltleiste des Visiphons. "Ich werde
versuchen, meinen Chefzu erreichen."
    Er versuchte es zuerst in der Zentrale des Sicherheitsdienstes.
    "Nein, Sergeant", hörte ich die Stimme eines
Leutnants klar und deutlich aus dem Lautsprecher kommen. "Der
General ist augenblicklich nicht zu erreichen. Er ist auch nicht in
seiner Wohnung. Wir haben eine Nachricht für ihn dort
hinterlassen, und er hätte sich sofort gemeldet, wenn er
zurückgekommen wäre."
    "Komisch", sagte der Sergeant zu mir, nachdem er das
Gespräch beendet hatte. "Seit wann wissen die in der
Zentrale nicht, wo der Chef zu finden ist? Oder steckt da eine
geheime Sache dahinter?"
    Ich fühlte mich wie gelähmt. Das Verschwinden des
Generals kam mir unheimlich vor; ich wußte, daß dahinter
keine geheime Sache steckte, denn Brielle war schon am Abend nicht
für mich zu sprechen gewesen, obwohl er mich zu sich bestellt
hatte.

    "Das beste wird sein, Sie versuchen es bei Mr. Goratschin",
sagte ich mit belegter Stimme.
    Guter Gott! dachte ich bei mir. Hoffentlich ist Goratschin nicht
auch verschwunden!
    Goratschin war nicht verschwunden. Er traf eine Viertelstunde nach
der Benachrichtigung ein. Offenbar war er noch wach gewesen, sonst
hätte er nicht so schnell hier sein können.
    Ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Allerdings ließ
ich meinen Traum und mein Erwachen vor dem toten Liftschachtweg. Ich
behauptete, durch ein verdächtiges Geräusch an
meinerTürwach geworden zu sein.
    Goratschins Gesichter drückten Mißtrauen aus. Aber die
beiden Leute, die der Sergeant mit der Untersuchung des Tatortes
beauftragt hatte, waren inzwischen zurückgekehrt und erklärten,
von einerWaffe keine Spur gefunden zu haben. Sie hatten auch die
Gleitbänder abgesucht, in der vergeblichen Hoffnung, die
weggeworfene Waffe an den nächsten Bandweichen zu finden. Dort
hätten aufjeden Fall die Überwachungsautomaten den
Fremdkörper festgestellt und miteinem Zugstrahl an den Rand
befördert. Doch hatte es nichts gegeben, was sie vom Band hätten
entfernen können.
    "Nun?" fragte ich sarkastisch. "Glauben Sie
mirjetzt, Mr. Goratschin?"
    Er zuckte die breiten Schultern.
    "Was bleibt miranders übrig, Dr. Teleke. Ehrlich gesagt,
kam mir Ihre Geschichte etwas konstruiert vor, zumindest, was die Art
und Weise betrifft, wie man Sie aus IhrerWohnung gelockt hat. Aber
ich fand keinen vernünftigen Grund dafür, weshalb Sie einen
Schuß in den leeren Antigravschacht abgeben und dann aufdie
alarmierte Wache hätten warten sollen. Da andererseits genügend
Spuren beweisen, daß tatsächlich ein Blasterschuß
abgegeben wurde, trachtet man Ihnen wahrscheinlich nach dem Leben."
    "Ich nehme an, wir sind uns darüber klar, wer mir nach
dem Leben trachtet?" fragte ich vorsichtig.
    "Vor den Leuten hier können wir, denke ich, offen
darüber sprechen", erwiderte Goratschin. "Sie
verdächtigen natürlich den,Geister-Agenten'. Aber General
Brielle wird in die Luft gehen, wenn er davon erfährt. Er hat
Beweise, daß es den bewußten Agenten nicht mehr gibt. Sie
wissen dasja." Ich nickte. "Ich habe von Anfang an nicht an
Brielles Beweise geglaubt, Sir. Der Techniker kann nicht der Agent
gewesen sein. Dazu ist er zu naiv vorgegangen."
    "Ich bin überzeugt davon, Sie hätten es besser
gemacht!" sagte Goratschin

Weitere Kostenlose Bücher