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PR TB 023 Der Einsame Von Terra

PR TB 023 Der Einsame Von Terra

Titel: PR TB 023 Der Einsame Von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Grün der Augen - und die Falten in
den Winkern. Es war ein Gesicht, das ständig die Vorgänge
des Inneren wiedergab, aber nur so, wie es in einem Fernglas zu sehen
war, das man umgedreht hatte, nämlich unendlich winzig und
entfernt, aber mit teilweise überzeichneter Deutlichkeit.
    »Dich scheinen augenblicklich unfertige Probleme zu
beschäftigen, Seymour. Kann ich dir meine Hilfe anbieten?«
    Seymour schüttelte versonnen den Kopf.
    »Nein, aber du hast völlig recht. Es sind mehrere
Probleme, die anstehen. Ich finde seit kurzer Zeit Bruchstücke
und versuche sie zusammenzusetzen. Es will nicht gelingen - noch
nicht. Das Mädchen, die zwei Männer und der Gemütszustand
des Epsalers... und etwas, das ich ahne und das in der Luft liegt. Es
wartet darauf, sich krachend zu entladen.
    Oder fange ich an, langsam verrückt zu werden und
Erscheinungen zu sehen?«
    Stets, wenn Quattaghan lachte, verwandelte sich sein Gesicht in
eine Satansmaske; der schmale, nach hinten gezogene Shand'ong-Schädel
verstärkte den Eindruck. Nur jungen Mädchen und Kindern
gelang es, menschlich auszusehen - für die Augen und
Empfindungen von Terranern.
    Quattaghan sagte mit Bestimmtheit:
    »Niemand, der hier Erscheinungen zu sehen glaubte, hat
sichje getäuscht, Sey.«
    »Dann kennst du meine Gefühle. Ich muß damit
selbst fertigwerden. Warten wir noch einige Zeit. Die Zeit hat schon
viel getan, worüber man selbst am meisten staunte.«
    »So ist es!« bestätigte Quattaghan.
    Seymour trank seine Tasse leer. Dann stand er auf, ging die
wenigen Stufen hinunter und blieb auf dem handgeknüpften Teppich
inmitten des Raumes stehen. Er blickte das Bild an, das von vier
kalkweißen Holzbrettern umrahmt war; eine kleine Glasplastik
stand dicht daneben.
    »Wann hast du das Mädchen aufgenommen?« fragte er
den Wirt. »Vor einigen Wochen, hier im Lokal.«
    »Sie gefällt dir?«
    »Der schönste Import Terras seit Jahrzehnten - und der
beste.«
    »Aha«, war die Antwort Seymours. Plötzlich sagte
Quattaghan in seinem schnell gesprochenen

    Shand'ong-Dialekt, durchsetzt mit Interkosmo-Ausdrücken, die
von verschiedenen Planeten stammten: »Und wenn ich ein
gewisser, einsamer Mann in K'tin Ngeci wäre, würde ich
alles tun, um sie hier behalten zu können. Aber ich bin nur ein
verwilderter Shand'ong ohne Moral, wiejedermann weiß.«
Seymour grinste niederträchtig.
    »Du möchtest natürlich, daß ich das
Gegenteil beteure, du egoistischer Kaschemmenbesitzer. Wenn jemand
diese Dinge beurteilen kann, dann bist es du. Warte also mit mir, wie
sich alles entwickelt. Es bleibt bei unserer Vereinbarung?«
    »Ja, natürlich. Ich werde dich über alles
unterrichten. Was wollen die Männer eigentlich hier?«
    »Fauna und Flora Shand'ongs katalogisieren - sagten sie.«
    »Hmm«, machte Quattaghan und ergriff dann die Hand
seines Freundes. »Du gehstjetzt zu ihnen?« Seymour
bejahte und verließ den Raum durch die Aussparung jenseits des
Vorhanges, kam hinter der Theke herum zu der Treppe, die steil nach
oben führte. Im zweiten Stockwerk klopfte Seymour an eine Tür
und stieß sie auf, nachdem eine Stimme »Herein!«
gerufen hatte.
    »Ah - Sie sind's, Mr. Raumhafenleiter«, sagte
Veronoff, der aufstand und hinter dem großen Tisch hervorkam,
auf dem Karten und Bilder ausgebreitet waren. Catrailhac stand neben
der Tür und stapelte gerade Ausrüstungsgegenstände auf
eine quadratmetergroße Antigravplattform mit Servosteuerung.
Seymour schüttelte die Hände der beiden Männer und
lehnte sich an die Kante des Tisches. Er betrachtete aufmerksam die
über das gesamte Zimmer verteilten Kleidungsstücke und
Geräte. Ein Mann mit weniger Mißtrauen hätte nichts
entdecken können, das dieses Bild störte. Langsam sagte er:
»Sie stecken mitten in den Vorbereitungen, wie es scheint.
Haben Sie schon mit Quattaghan gesprochen?«
    Behutsam legte Lesser eine großformatige Kamera zu dem
übrigen Gepäck. Er nickte. »Anscheinend ist es hier
Sitte, Alcolaya, daß man auf Schritt und Tritt von einem
Eingeborenen begleitet werden muß. Stimmt das?«
    »Natürlich«, erwiderte Seymour. »Jeder
Terraner, der nicht die Gunst der Mutter der Klans genießt, muß
sich dieser Einschränkung unterwerfen. Nur wenige von uns, die
lange genug hier wohnen, dürfen sich frei bewegen, was sie nicht
davon entbindet, die Tabus peinlich zu beachten. Kein
Eingeborenenmädchen berühren, keinem Bettler etwas geben,
nichts vernichten, was diesem Planeten entstammt... gewisse Männer
und

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