Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 023 Der Einsame Von Terra

PR TB 023 Der Einsame Von Terra

Titel: PR TB 023 Der Einsame Von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
der einen Welt,
des einen Planeten waren abhängig vom Überschuß des
anderen. Und die Schiffe mit ihren oft bizarren Namen, die so
ungeheuer treffend die Eigenheiten von Besitzern und Kapitänen
skizzierten, wanderten hin und her wie fleißige
Weberschiffchen. Sie waren es, die alles erst ermöglichten.
    »Es gibt nichts, das nicht verkauft, gehandelt oder benötigt
wird. Wir sind dazu da, um Bedarf festzustellen und zu decken. Alles
hängt zusammen. Und alles ist von Männern wie Ihnen,
Alcolaya, abhängig. Solange sie funktionieren, ist mir gleich,
was Sie dort treiben - wenn es nicht gegen die Verträge der GCC
und die Statuten der Administration verstößt. Danke.«
    Das hatte Homer G. Adams gesagt. Damals ...
    Abgesehen davon, daß Cimarosa auf eigene Rechnung handelte,
denn dies war ausdrücklich im Rahmenvertrag vermerkt worden,
nahm diese Gesellschaft die Interessen der GCC wahr. Sie stellte
zusammen mit der Mutter der Klans fest, was getauscht werden konnte
und welche Mengen jeweils gegeneinander abgewogen wurden. Beide Teile
mußten gerecht behandelt werden.
    Die Holding selbst handelte auf eigene Rechnung mit Exotika.
    Hier auf Shand'ong, in den Wüstenländern, entstanden
seltsame Dinge, für die in Terrania und in den Städten
Arkons Phantasiepreise gezahlt wurden. Glasplastiken ... erstarrte
Träume seltsamer Menschen. Unter den Werkzeugen der Schmelzen
entstanden Skulpturen von seltenen Farben und Formen - Schleier,
Klötze und gemaserte Tropfen. Alraunenähnliche Figuren mit
verzerrten Gliedern und bösen Gesichtern. Fünf solcher
Plastiken waren einen Tank voller Dieselöl für die alten
Fischerbootmotoren wert.
    Die Keramiken Shand'ongs waren berühmt.
    Becher, Vasen und Töpfe. Sie wurden in dem gesamten Teil der
bekannten und erforschten Milchstraße nicht schöner
gefertigt. Auch hier hatten die Leute von Cimarosa erkannt, welche
Geschäfte sich damit machen ließen und hatten zugegriffen.
Perlen und seltene Metalle waren ebenfalls Teile des
Handelsabkommens. Die Seeschiffe, die den Hafen K'tin Ngecis
anliefen, brachten die wertvolle Fracht hierher, in die Lagerhallen
um den Raumhafen, die von den Männern des Wächterklans
bewacht wurden.
    Ein Kunststoffboot mit Reaktoraggregat, nicht mehr mit dem Diesel
herkömmlicher Bauart

    ausgestattet, brachte ein Säckchen erlesener Perlen im
Gewicht von hundert Gramm. Der Nettogewinn der GCC betrug hier fast
dreißigtausend Solar.
    Eine Tonne Mineralsalze wurde gegen drei Hektoliter Motorenöl
getauscht.
    So und ähnlich ging es auf einigen Hundert Planeten, auf
denen noch nicht die Geldwirtschaft eingeführt war.
    Nicht überall vertrat Cimarosa die GCC, aber überall
verdiente der Konzern von Homer G.Adams. Nicht überall saßen
Männer wie Seymour Alcolaya. Aber er war hier, und das sollte
sein Schicksal werden. Seines und das der Männer, die sich
gleich ihm hier auf Shand'ong, in Ktin Ngeci befanden.
    *
    Vangas weißes Licht überschüttete die Landschaft
mit unbarmherziger Hitze. Es war windstill, und vom Hafen herauf
stank es nach Fisch und faulenden Hölzern. Seymour schwang sich
in seinen Wagen und fuhr hinunter in die Stadt.
    Vier Dinge hätte er zu erledigen - sie beschäftigten
sich mit den Menschen seiner Umgebung.
    Der Wagen blieb in der Verbindungsstraße stehen, dicht
unterhalb der Brücke der Ketten. Seymour bemerkte, daß man
das Skelett des Bettlers aus den Ketten entfernt hatte.
Wahrscheinlich hatten die ewig hungrigen Geier nichts mehr gefunden.
Als Seymour winkte, näherten sich zwei Bewacher dem Wagen.
Seymour stieg aus.
    »Mein Besitz ist euer«, sagte er und wies auf den
Wagen. »Ihr werdet wachen?«
    Er hob die Hand bis knapp in Schulterhöhe.
    »Unsere Ehre ist dein. Du kannst unbesorgt sein!« war
die Antwort.
    Bisher hatte Seymour den Basar noch nie mit einer Waffe betreten
müssen, denn der Ring an seinem Finger war Schutz genug. Die
Hitze, die unter dem Basardach lastete, hatte die Gassen aussterben
lassen.
    Seymour kam schnell voran. Jetzt - und immer dann, wenn nicht
gegen bestimmte Tabus verstoßen wurde - war K'tin Ngeci
fürjeden Terraner ungefährlich. Es konnte höchstens
passieren, daß man ein bißchen bestohlen wurde. Kühle
Luft schlug ihm entgegen, als er die Tür des »Skaphanders«
aufschlug. Es roch nach Bächen vergossenen Wassers und nach
Reinigungsmitteln. Eines von Quattaghans hübschen Mädchen
stand gelangweilt hinter der Theke und unterhielt sich träge mit
zwei Männern aus Dolf von Yernpayas

Weitere Kostenlose Bücher