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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß ihre Körper nicht jene Rundlichkeit besaßen,
die er erwartet hatte. Sie waren dünn, fast so dünn wie
Kut-Ter.
    Ihre Hagerkeit beunruhigte Traysch, sie war für ihn Ausdruck
gefährlicher Aktivität. Er schaltete die beiden
Hypnosesender ein. Die zwölf Kinder leben, teilte er Kut-Ter
mit. Sie scheinen in einer verhältnismäßig guten
Verfassung zu sein.
    Ich kann sie nicht sehen, erwiderte der Onete mürrisch.
    Traysch hörte den Vorwurf aus der Gedankensendung heraus. Er
löste sein Gesicht von der Bildröhre. Durch die
Nährflüssigkeit konnte er kaum Einzelheiten auf dem
Bildschirm erkennen. Die Röhre hielt die Flüssigkeit fern,
wenn er genauer beobachten wollte.
    Sie gehen aufrecht, berichtete Traysch. Ihre Körper haben
onetische Grundzüge.
    Tatsächlich? erkundigte sich Kut-Ter.
    Traysch hörte den Spott heraus.
    In Vierergruppen kamen die Kinder in die Station, flankiert von
Robotern, acht auf jeder Seite. Die Raumspione huschten davon, als
die Hypnosesender ihre Aufgabe übernahmen. Traysch schloß
die Augen.
    Er hatte etwas vollbracht, was Anerkennung verdiente. Doch wer
sollte sie ihm zollen?
    Ich kann sie undeutlich durch die Behälterwände sehen,
sendete Kut-Ter. Ich hätte nicht gedacht, daß sie so groß
sind.
    Die durchsichtigen Wände vergrößern alle Objekte,
erwiderte Traysch. Sie sind nur halb so groß wie ein
ausgewachsener Onete.
    Als der Onete schwieg, richtete Traysch eine direkte Frage an
Seth.
    Du kannst die Kinder nicht sehen? fragte er.
    Seths Antwort kam überraschend schnell. Ich fühle ihre
Nähe, gab sie zurück. Das verstehe ich nicht, sendete
Traysch erstaunt.
    Ich kann es nicht erklären, antwortete Seth. Ich fühle
die Kinder, seit sie den Gleiter verlassen haben. Sie sind einsam und
hilflos. Sie tun mir leid.
    Völlig überrascht ließ Traysch seine Hände
von den Anschlüssen sinken. Das war eine völlig unerwartete
Entwicklung. Seth, ausgerechnet, die primitive Seth, schien über
eine schwache paranormale Feinfühligkeit zu verfügen.
    Die Kinder werden uns am Leben erhalten, erinnerte Traysch. Ich
wünschte, ich könnte ihnen helfen.
    Hast du sie gehört? wandte sich Traysch an Kut-Ter.
    Eine Welle grenzenlosen Hasses ging von dem Oneten aus.
    Dieses Monstrum identifiziert die Kinder mit ihren eigenen Jungen,
die sie nie bekommen hat, sendete er. Wir müssen sie aus dem
Behälter nehmen.
    Traysch verneinte. Er wollte abwarten, wie sich diese Sache weiter
entwickelte. Außerdem hatte er im Augenblick wenig Zeit, sich
um Seth zu kümmern. Die Kinder waren jetzt wichtiger. Die Kinder
und Kut-Ter.

7.
    Stumme Kinder waren etwas Widernatürliches. Dan Picot empfand
es ganz deutlich.
    Er war seit vier Stunden, seit bewußten vier Stunden - wie
lange er sich tatsächlich schon an Bord des fremden Schiffes
befand, wußte er nicht - mit sieben Kindern zusammen, die mit
leeren Blicken am Boden saßen.
    Da Picot nicht wußte, wie schnell das Schiff flog, konnte er
sich auch keinen Begriff von der Entfernung machen, die er inzwischen
zurückgelegt hatte.
    Picot bedauerte, daß er nur die Namen der verschwundenen
Kinder kannte, aber keine Bilder von ihnen gesehen hatte. Nur
Heintmans Junge war ihm persönlich bekannt, doch Oliver befand
sich nicht unter diesen sieben Kindern. Er hatte die Kinder bereits
mit allen Namen, die in seinem Gedächtnis haften geblieben
waren, angesprochen.
    Einmal hatte er sich dazu hinreißen lassen, Jagd auf die
Hypnoseschiffchen zu
    machen. Sie hatten sich seinem Zugriff jedoch leicht entzogen und
waren dicht unter die Decke geflogen.
    Danach hatte sich der Erste Offizier der LION ausschließlich
mit den Kindern beschäftigt. Er wußte nicht, ob es
überhaupt möglich war, ein Wesen dem Einfluß einer
Hypnosesendung zu entziehen, aber er versuchte es. Dazu wählte
er einen ernst aussehenden Jungen aus. Er nannte ihn Ben, da er
seinen richtigen Namen nicht wußte.
    „Du mußt mir zuhören, Ben“, sagte Picot zum
wiederholten Male.
    „Du mußt mir bewußt zuhören.“ Er
kniff den Jungen in den Arm. Der Schmerz ließ das Kind
zusammenzucken. „Du hörst mich!“ zischte Picot
beschwörend. „Du hörst mich! Du hörst mich!“
Er wiederholte diese drei Worte, bis seine Stimme ganz schrill klang.
    Ben hockte teilnahmslos da, unter seinen Augen lagen dunkle
Schatten.
    Picot biß die Zähne aufeinander und schlug ihm zweimal
ins Gesicht. Der Kopf des Jungen flog nach hinten. Die anderen Kinder
kümmerten sich nicht darum, was Picot tat.
    „Es tut

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