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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aber sie wurde
schwächer.
    »Du hast mich sehr lange warten lassen«, vernahm Aissa
die Stimme in seinem Gehirn. An den Gesichtern der Gefährten
erkannte er, daß sie mithören konnten.
    »Entschuldige bitte!« sagte Aissa schnell. »Wir
konnten nicht früher kommen.«
    »Ich merke, du bist nicht allein. Das ist gut. Du kennst den
Weg zum Projektor?«
    »Ich kenne ihn. Aber du wirst uns noch einiges erklären
müssen, bevor wir beginnen können.«
    »Ja, natürlich. Aber beeilt euch. Ich habe Hunger. Mein
Vorrat an Nahrung wird knapp. Ich muß schnell nach Hause.«
    »Du lieber Himmel!« entfuhr es Anna. »Wenn wir
ihm seinen Wunsch nicht bald erfüllen, frißt er uns
womöglich auf!«
    » Seien Sie vorsichtig, Anna!« warnte Aissa. »Rool
kann alle unsere bewußten Gedanken verstehen. Machen Sie ihm
nicht erst Appetit!«
    Er überlegte, wen er als Wache im Schiff zurücklassen
konnte. Sam löste das Problem für ihn.
    »Lassen Sie mich hier, Aissa«, sagte er. »Wenn
Sie mir laufend Daten durchgeben, kann ich Ihnen vielleicht helfen.
Die Bordpositronik hat eine größere Kapazität als
Ben.«

    Aissa nickte erfreut.
    Erwandte sich an Ben.
    »Du nimmst am besten Wurgh auf die Arme. Er würde uns
nicht folgen können.« Der Thuta stimmte zu.
    Aissa kannte die Örtlichkeit noch recht gut. Er wußte
nur nicht, wo sich der Zugang zum Kühlraum mit dem Projektor
befand. Bei seinen Besuchen war »er« einfach durch die
Wand diffundiert. Das konnten siejetzt natürlich nicht.
    Doch es war leichter, als er es sich vorgestellt hatte. Als er
glaubte, ungefähr auf gleicher Höhe mit dem Kühlraum
zu sein, schob sich ein Stück der Gangwand zur Seite. Eine
mattbeleuchtete Schleusenkammer wurde sichtbar. Sie zwängten
sich hinein. Gleich darauf schloß sich das Außenschott.
    Eisige Luft schoß ihnen entgegen, als das Innenschott
zurückglitt. Sie schlossen die Helme ihrer Raumanzüge.
Wurgh, der Sams Anzug trug, verschwand völlig darin. Er setzte
sich, denn in der Eile war er mit beiden Beinen in das linke
Anzugbein geraten.
    Anna starrte fasziniert aufdie grüne Flüssigkeit in den
schmalen Behältern.
    »Eine kolloidale Lösung, würde ich sagen. Ich
würde gern eine chemische Analyse durchführen. Ob das
möglich ist, Aissa?«
    Aissa zuckte die Schultern.
    »Vielleicht. Bei meinem zweiten Besuch bin ich mitten in
dieser Substanz gelandet und habe einiges davon geschluckt. Es
scheint ihm nichts ausgemacht zu haben. Aber erst wollen wir unseren
Versuch durchführen.«
    »Ja, natürlich!« murmelte die Biologin. Sie
preßte die Sichtscheibe ihres Helmes gegen die durchsichtige
Wandung eines Behälters. »Phantastisch! Ein flüssiges
Lebewesen - und noch dazu mit Intelligenz. Wenn wir hier fertig sind,
möchte ich eine Probe mitnehmen. Vielleicht läßt es
sich in einem Brutkessel züchten. Man könnte sogar einen
irdischen Binnensee damit impfen ... «
    »Um Himmels willen!« wehrte Aissa erschrocken ab. Er
unterdrückte die Bemerkung, die ihm noch auf der Zunge lag. Er
konnte schließlich Rool nicht sagen, daß er für die
Erde unerwünscht wäre.
    Aber, so dachte Aissa dann, darum brauche ich mir keine Sorgen zu
machen. Selbst wenn wir uns aus dem Netz befreien, kommen wir doch
nicht mehr zur Erde zurück.
    »Wo steht der Projektor?« fragte er rauh.
    Rool erklärte es ihm. Aissa betrachtete staunend das
gewaltige Aggregat im Hintergrund des Kühlraumes. Es wirkte im
Halbdunkel wie der glatt durchschnittene Hinterleib einer Spinne.
Tausende von Kabeln zogen sich dort wie Spinnweben über die
Flüssigkeitsbehälter. Sie klebten an ihnen, ohne daß
eine mechanische Befestigung zu erkennen war.
    »Es ist nur der Impuls-Gleichrichter«, sagte Rool.
»Der eigentliche Projektor liegt unter euch.«
    Aissa atmete schwer. Er musterte das Aggregat aber er konnte nicht
erkennen, wie es funktionierte. Es war alles fremdartig und wirkte
wie in einem Gruselfilm. Aber ein Gruselfilm hätte es nie so
echt und so bedrohlich darstellen können. Wieder einmal erkannte
Aissa, daß die Wirklichkeit alle Spekulationen und Theorien
weit übertraf.
    Er nickte Ben zu.
    »Jetzt beginnt deine Arbeit!« Dann fügte er
hinzu: »Aber denke bitte daran, daß du ein Kind vor dir
hast!«
    Ben streckte seinen Körper. Er war äußerlich
vollendet humanoid. Niemand hätte ihn nur nach dem Augenschein
als Roboter identifizieren können. Dennoch besaß er alle

    Vorzüge einer positronisch gesteuerten Maschine.
    Die Unterhaltung zwischen dem Roboter und der

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