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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Therapie-Projektor untersuchen«,
erwiderte Aissa. »Aber das können wir nur, wenn Frangois
heil zurückkehrt. Ohne Schiff kommen wir nicht in Rools Stadt.«
    »Ich glaube, es kommt zurück!« rief Ben.
    Die Menschen stürzten ins Freie, voller Hoffnung und bereit,
ihrem Gefährten zu verzeihen. Nur Aissa teilte ihre Freude nicht
ganz. Ben hatte nicht gesagt, daß die LANCET zurückkäme,
sondern daß er das glaube. Das war ungewöhnlich. Entweder
wußte ein Roboter etwas oder erwußte nichts. Glauben gab
es für eine Maschine nicht.
    Draußen, hoch über derAnsiedlung, dröhnte ein
Raumschiffdurch die Atmosphäre.
    Schon wollte Aissa aufatmen - da sah er die Form des Schiffes.
    Das war nicht die LANCET.
    Das war überhaupt kein bekannter Raumschiffstyp.
    Es hatte die Form einer mittelalterlichen Sturmhaube, eines
hutförmigen Eisenhelmes mit abenteuerlich geschwungenem Rand und
einer helmbuschartigen Raupe über der Scheitellinie.

    Der Antrieb des Schiffes schien an der Außenkante des Randes
untergebracht zu sein. Dort zitterte ein blauweißer Glutstreif.
    Aissa war nur für Sekunden sprachlos, dann glaubte er
Bescheid zu wissen. Das fremdartige Schiff mußte ebenso im Netz
der anderen Dimension gefangen sein wie sie alle.
    Relativ langsam zog es am Himmel vorüber. Ben schätzte
den Durchmesser des Randes auf fünfzig Meter, die Höhe des
Gebildes auf etwa gleichviel. Die eigentliche Schiffszelle ohne Rand
und Raupenwulst betrug höchstens dreißig Meter an der
Unterseite und etwa fünfundzwanzig Meter in der Höhe.
    Aissa wandte sich zu Wurgh um.
    »Können Sie Verbindung mit anderen Ansiedlungen Thutas
aufnehmen?«
    Wurgh klatschte bejahend in die Hände.
    »Sie möchten wissen, ob das Schiff irgendwo landet? Ja,
ich werde es sofort tun, Sir.«
    Er ging in sein Würfelhaus zurück.
    »Hoffentlich gibt es keinen Ärger«, murrte Sam.
    »Wir haben genug davon«, erwiderte Aissa. »Sie
haben recht, Sam. Gerade jetzt können wir keine neuen Probleme
gebrauchen.«
    Es schien jedoch so, als wären die Fremden nur neugierig
gewesen. Schon nach etwa zehn Minuten kehrte Wurgh zurück. Er
teilte Aissa mit, daß die Fremden nach einer halben Umkreisung
Thutas wieder abgeflogen seien.
    Die Menschen waren beruhigt. Ben nicht. Den streng logischen
Verstand seines Positronengehirns beschäftigte die gewaltige
Ausdehnung der Energieblase. Mit normalen Ortungsgeräten oder
optischen Mitteln konnte kein so ausgedehnter Raum überstrichen
werden...
    Er äußerte jedoch seine Bedenken nicht, denn die
Menschen hatten ein wichtigeres Problem zu lösen.
    Eine halbe Stunde später sank der schlanke Körper der
LANCET aus Thutas Himmel herab.
    Frangois beschönigte nichts. Er hockte völlig apathisch
im Pilotensessel und erwartete die Gefährten. Man sah ihm an,
daß er eine schwere Krise hinter sich hatte.
    Aissa war klug genug, auf massive Vorwürfe zu verzichten. Er
bot dem Freund eine Zigarette an. Während sie rauchten,
erläuterte er ihm den Plan.
    Allmählich schwand Frangois' Lethargie. Und als Aissa ihn zum
Schluß nach seiner Meinung fragte, streckte er ihm begeistert
beide Hände entgegen.
    »Das ist wundervoll!« rief er. »Mit Rools Hilfe
sollte es uns gelingen, Kontakt mit den Fremden herzustellen!«
    Aissa blickte ihn völlig verblüfft an.
    »Was sagst du da? Kontakt mit den Fremden? Ja, wen, zum
Teufel, meinst du damit?«
    Frangois massierte nervös sein Kinn.
    »Ich habe lange genug darüber nachgedacht«,
begann er schließlich. »Wir befinden uns inzwischen in
der dritten Galaxis. Das Netz, das uns eingefangen hat, mußte
auf seinem Weg unvorstellbar mächtige Schwerkraftfelder
passieren. Es raste durch Milliarden von Tonnen interstellarer
Materie hindurch - und es blieb trotz allem stabil.
    Ich kann mir keine natürlich entstandene Energieblase
vorstellen, die alle diese Belastungen aushielte. Zumindest müßten
Einwirkungen von außen zu erkennen sein, Strukturrisse,
Formveränderungen, Verkleinerungen oder Vergrößerungen.
Als ich

    vorhin draußen war und mein Verstand wieder arbeitete, habe
ich darauf geachtet. Aber es ist alles so, wie wir es am Anfang
vorfanden. Das kann einfach nicht sein - es sei denn, die
Energieblase wird künstlich stabilisiert.«
    Aissa schüttelte den Kopf.
    »Wir sollten die Sache nicht unnötig komplizieren,
Frangois. Es steht fest, daß sich die eigentliche Ursache
außerhalb unserer Dimension befindet. Von dort aus wirkt sie in
unser Kontinuum hinein, ohne selbst in

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