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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erscheinung zu treten. Sagen
wir statt Ursache Energiequelle, dann begreifen wir besser, daß
sie den Bedingungen unseres Raumes nicht unterliegt. Ich behaupte
nicht, daß ich viel davon weiß, womit die Energiequelle
auf unserem Raum einwirkt. Vielleicht schafft sie nur eine Krümmung.
Aber fremde Lebewesen ...«Er lächelte mitleidig.
    »Wahrscheinlich haltet ihr mich jetzt alle für
verrückt«, sagte Frangois. »Das geschieht mir
eigentlich recht. Aber ich bin von meiner Auffassung überzeugt.«
    Erwandte sich an Ben.
    »Wie denkst du darüber?«
    »Rein mathematisch betrachtet, kann es in übergeordneten
Dimensionen kein Leben geben - jedenfalls kein Leben in unserem Sinn.
Doch das ist reine Theorie. Uns fehlen jegliche Erfahrungen auf
diesem Gebiet, Um zu einem logisch fundierten Ergebnis zu kommen,
brauchte ich mathematisch verwertbare Fakten.«
    Frangois lachte unnatürlich.
    »Mathematisch verwertbare Fakten ... !« Erwischte sich
den Schweiß von der Stirn. »Woher willst du die bekommen,
wenn sich unser Gefängnis nicht messen läßt? Wir
können es nur testen, indem wir immer wieder gegen etwas
anrennen was es eigentlich gar nicht gibt.«
    »Es tut mir leid, Sir.«
    Aissa erhob sich.
    »Mit Spiegelfechtereien kommen wir nicht weiter. Sicher kann
Frangois recht haben, aber die Wahrscheinlichkeit ist wohl sehr
gering. Wir... «
    »Noch nicht einmal ein Prozent, Sir«, warf Ben ein.
    Frangois schnellte aufgeregt von seinem Platz hoch.
    »Aber das ist doch wenigstens etwas. Wieviel ist es genau,
Ben?«
    »Nullkomma zwei acht Prozent, Sir.«
    Erregt blickte Frangois sich um.
    »Wenn wir bedenken, daß wir keine mathematisch
verwertbaren Fakten besitzen, ist das schon viel.« Aissa
lächelte.
    »Okay, mein junge! Wir starten jetzt zur Raumstadt.
Vielleicht gelingt es dir, deine These zu beweisen. Aber ich weiß
nicht, ob wir dann besser daran wären, mein Lieber.«
    Er nickte Wurgh zu.
    »Darf ich Sie bitten, sich zurückzuziehen!«
    Wurgh schnippte verneinend mit den Fingern. Seine großen
Augen glänzten wie blankgeputzte Murmeln.
    »Wenn Sie gestatten, komme ich mit Ihnen, Sir.«
    Aissa sah ihn verblüfft an. Dann grinste er.
    »Sie werden munter, wie? Ich vermute stark, der
Therapie-Projektor hat Sie neugierig gemacht. Ihre Rasse kennt also
doch nicht alle Geheimnisse...«

    Sie orteten den Planeten beim Anflug auf Rools Stadt.
    Es war ein Riesenplanet, ungefähr so groß wie der
Jupiter des solaren Systems. Die Oberfläche war unter einer
dichten Wolkenhülle verborgen. Zahlreiche äquatorparallele
Streifen zeugten ebenso von einer schnellen Rotation wie die starke
Abplattung. Die Feintaster wiesen gasförmiges Methan, Ammoniak
und freien Wasserstoff nach sowie Wasser im festen Aggregatzustand.
Der »Große Rote Fleck«, das Wahrzeichen des solaren
Jupiters, fehlte allerdings völlig.
    Mit den Hypertastern hätte man wahrscheinlich Genaueres über
die Oberflächenstruktur erfahren können. Aissa verzichtete
jedoch darauf. Ihm, wie auch den anderen, war klar geworden, daß
zwischen dem Auftauchen des Planeten und des haubenförmigen
Schiffes ein Zusammenhang bestehen mußte. Da man keine Zeit
hatte, wäre es sinnlos gewesen, die eventuellen Planetenbewohner
auf sich aufmerksam zu machen.
    Dennoch stimmte das Erscheinen dieser Welt Aissa sehr
nachdenklich. Thuta kam aus einer Galaxis jenseits der heimatlichen
Milchstraße. Die Raumstadt war beim Durchqueren einer anderen
Nachbargalaxis eingefangen worden - und nun, in der dritten Galaxis,
tauchte wieder ein Objekt auf.
    Es hatte tatsächlich den Anschein, als zögejemand oder
etwas ein gigantisches Netz durch das Universum und sammelte von
jeder Galaxis eine Probe ein.
    Zehn Minuten später schwebte die LANCET über der
Energieglocke von Rools Stadt. Bange Minuten vergingen. Wer kannte
sich schön mit der Mentalität eines so fremdartigen
»Kindes« aus. Wenn es ihm in seinem Spieltrieb einfiel,
konnte es die LANCET einfach abschießen.
    Doch Rool war anscheinend nicht zum Spielen aufgelegt. Vielleicht
begriff er, daß er aus eigener Kraft nie wieder »nach
Hause« käme. jedenfalls bildete sich in der Mitte des
Schirmfeldes ein schwarzer Fleck. Die LANCET tauchte hindurch und
landete kurz darauf im Innenhof des Gebäudes, in dem sich der
Projektor befinden sollte.
    Im nächsten Augenblick krümmten sich die Menschen und
der Thuta unter starker mentaler Ausstrahlung.
    »Hör auf!« stieß Aissa in einer Pause
hervor.
    Die Ausstrahlung hörte zwar nicht auf,

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