Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Du
lügst. Niemand gerät durch mich in Not und Gefahr. Ich
behüte das Leben. Geh zum Ursprung zurück!
    Du verstehst mich nicht. Du meinst physische Not - ich meine aber
die Not der Seele. Wir leiden, wenn wir gefangen sind, denn wir sind
zur Freiheit geboren.
    Freiheit... ? Bei euch gibt es keine Freiheit. Niemand des
gegenwärtigen Ursprungs kann frei entscheiden. Ihr seid abhängig
voneinander und abhängig von unlogischen Regungen. Wie wollt ihr
etwas fordern, das ihrnicht kennt?
    Zögern; Schuldbewußtsein; Auflehnung.
    Es gibt keine absolute Freiheit. Oder besitzt du die Freiheit, uns
freizugeben?
    Verblüffung; Lachen.
    Ich besitze die absolute Freiheit. Deine Argumente überzeugen
nicht. Du sprichst nicht nur fürdich, also bist du unfrei.
    Wirsind viele, das stimmt. Darum kann es keine absolute Freiheit
geben. Bist du denn allein?
    Ich bin allein und doch nicht allein. Wir sind viele, aber keiner
macht den anderen unfrei. Jeder lebt für sich. Manchmal
berichtet einer dem anderen. Wir sehen viel, was zu berichten sich
lohnt. Wir legen unsere Netze in allen Universen aus.
    Ihr sucht nach Erkenntnis?
    Ja, denn es gibt keine absolute Erkenntnis.
    Hoffnung.
    Auch wir sind Sucher. Doch du hast uns gefangen. Wir können
unsere Aufgabe nicht mehr erfüllen.
    Verblüffung; Staunen; Erschrecken.
    Schweigen.
    Forderndes Drängen.
    Antworte! Gib uns frei!
    Enttäuschung.
    Auch ihr seid Sucher. ..?
    Ja!
    Ich gebe euch frei. Aber ihr müßt Geduld haben. Ich
darf keinen Schaden in der Struktur eurer Ebene verursachen. Rechne
von jetzt aus zwölftausendmal die Zeit, in der ein Neutron
zerfällt. Dann hört mein Netz auf, in deinem Ort eurer
Ebene zu existieren.
    Erleichterung; Freude; Nachdenklichkeit.
    Ich danke dir. Aber das genügt noch nicht. Was nützt uns
die Freiheit, wenn wir

    niemals mehrdorthin zurückkehren können, woher wir
kamen?
    Ich verstehe nicht. Ich lasse euch in eurerEbene zurück. Was
willst du noch?
    Unsere Ebene ist groß. Doch unsere Heimat ist nur ein Punkt
darin. Ohne deine Hilfe können wir nicht nach Hause.
    Nichtbegreifen; Ungeduld.
    Haben Sucher denn ein Zuhause? Ihr seid Sucher wie ich. Ich bin
überall. Ihr seid es auch, oder ihr seid keine Sucher.
    Verzweiflung.
    Du verstehst mich nicht. Wir sind Sucher wie du, aber wir suchen
und denken in anderen Maßstäben.
    Schweigen.
    Antworte mir!
    Schweigen.
    Bring uns dorthin zurück, woher du uns geholt hast!
    Schweigen - völlige Leere.
    Jähes Stürzen.
    Ein Akkord ertönte, noch einer und noch einer. Gedankenfühler
prallten gegen Hindernisse und gegen zarte, zusammenzuckende Fühler
andererWesen.
    »Rool ...?«
    »Ich bin hier. Nicht so heftig!«
    »Frangois, Anna, Sam, Aissa ... ?«
    »Ja, wir sind alle da.«
    »Ich habe eine Botschaft von >ihm<.«
    »Also doch!« sagte Aissa, nachdem Wurgh berichtet
hatte. »Frangois war auf der richtigen Spur. Aber, du lieber
Himmel! Ich gestehe, daß ich es noch immer nicht glauben kann.
Da macht mein Vorstellungsvermögen nicht mehr mit. Wenn wir
wenigstens wüßten, wie das Wesen aussieht...«
    »Es ist mit unseren Sinnen nicht wahrnehmbar«, raunte
Wurghs geistige »Stimme«.
    »Aber Sie haben es doch wahrgenommen, Wurgh!«
    »Darf ich etwas dazu sagen, Sir?« fragte Ben.
    »Bitte!«
    »Wurghs Gedankenstrom wurde durch die Einwirkungen der
fremden Dimension umgeformt. Er war teilweise Bestandteil jener
Dimension, darum konnte er überhaupt erst Kontakt mit dem Wesen
erhalten.«
    »Ich möchte die Betonung auf >teilweise< legen«,
erwiderte Wurgh. »Die Wahrnehmung war absolut unklar. Ich
fühlte nur, da ist etwas. Aber ich konnte nichts erkennen. Ich
weiß nicht, woraus dieses Wesen besteht und ob es überhaupt
materiell ist.«
    »Unsinn!« sagte Frangois.
    Aissa blickte ihn vorwurfsvoll an. Frangois lächelte.
    »Ich meinte nicht Wurghs Worte damit. Aber ich halte es für
Unsinn, wenn wir uns überhaupt über die Struktur des
>Suchers< den Kopfzerbrechen. Offensichtlich gelten in seiner
Dimension andere Naturgesetze als in unserer. Was hier Materie ist,
kann dort etwas ganz anderes sein. Das gleiche mag für Energie
zutreffen. Für uns besteht der Sucher weder aus Materie noch aus
Energie, sondern aus etwas für uns

    Unbekanntem.«
    »Ich gebe Ihnen recht, Sir«, sagte Ben. »Wir
können keinen zutreffenden Vergleich finden, weil wir nichts
über die Verhältnisse in jener Dimension wissen. Wir werden
auch niemals etwas darüber erfahren, denn wir gelangen nie
dorthin.«
    »Selbst wenn wir es

Weitere Kostenlose Bücher