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PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht

    mehr bewältigen konnte. Auch die anderen Offiziere im Wagen
hatten seine Worte gehört. Sie wußten, daß er
Telepath war, und sie wehrten sich dagegen, ein Geheimnis
preiszugeben. „Kehren Sie sofort ins Schiff zurück und
starten Sie - oder wir vernichten Sie auf der Stelle." Der
Offizier, mit dem sie sich unterhalten hatten, wich langsam zurück.
„Es gibt keine dreibeinigen Wespen mit tropfenförmigen
Köpfen. Es hat sie nie gegeben! Wir wissen nichts!"
    Gucky stand regungslos und esperte.
    Und ob es diese Mörderwespen gab! Und die Arkoniden hatten
eine höllische Angst vor ihnen! Sie wollten sie nicht verraten.
    „Sie waren also auch hier", sagte Gucky langsam. „Und
sie haben euch in Frieden gelassen. Vielleicht ist dieses System für
ihre Versuche ungeeignet - durchaus möglich. Sie sind
weitergeflogen ..., in welche Richtung?"
    Gucky schoß die Frage in der Hoffnung ab, daß einer
der Arkoniden sich verriet, aber er wurde enttäuscht. Entweder
wußten sie es wirklich nicht, oder sie konnten ihr Gehirn
teilweise abschirmen.
    „Verschwinden Sie sofort!" Der Offizier stieg in den
Wagen, der sich sofort in Bewegung setzte. „Es ist sinnlos! Wir
wissen nichts, und wir sagen nichts. Wir wollen keinen Krieg. Wir
kümmern uns niemals um die Angelegenheiten anderer, und wir
verlangen, daß sich auch niemand um uns kümmert. Wir geben
Ihnen Zeit, bis wir das Plateau verlassen haben, dann greifen wir an.
Wenn unser Planet zerstört werden soll, dann auch Sie."
    Die Panzerfahrzeuge gruppierten sich neu. Langsam rückte der
Konvoi ab. Die Geschütze blieben auf die THUNDERBOLT gerichtet.
    Tabor und Gucky kehrten ins Schiff zurück. In der Zentrale
führte Graybound das große Wort. Er hatte, wie die
anderen, die Unterhaltung über Interkom mit angehört.
    „Denen hätte ich es vielleicht gegeben", fuhr er
Gucky heftig an. „Warum hast du dich von diesem Lackaffen
bluffen lassen? Glaubst du vielleicht, die werden auf uns schießen,
wenn wir eine Arkonbombe an Bord haben?"
    Gucky roch den Alkoholdunst und wußte, warum Graybound auf
einmal so tapfer war.

    „Ich weiß nicht, was du willst", entgegnete er
seelenruhig und wartete, bis Tabor die Tür geschlossen hatte.
„Wir haben doch alles herausgefunden, was wir erfahren wollten.
Die Arkoniden kennen die Wespen. Sie haben furchtbare Angst vor ihnen
und wollen sie nicht verraten - aber sie haben vielleicht für
eine Sekunde vergessen, daß ich Telepath bin. Wir starten,
meine Herren."
    Graybound und der Major sahen ihn verdattert an.
    „Starten? Wohin?"
    „Das erkläre ich euch noch auf den Karten. Der eine der
Offiziere war so unvorsichtig, sich nicht abzuschirmen. Ich weiß,
wohin die Wespen flogen. Einhundertfünf zig Lichtjahre, eine
blaue Sonne mit vier Planeten. Sie steht nicht auf der geraden Linie
wie bisher, sondern um zwei Grad abweichend daneben. Tabor wird es
ausrechnen. So, Major, und nun nichts wie weg hier. Die Brüder
bringen es glatt fertig, den lahmen Kahn zu vernichten."
    Graybound war empört.
    „Du wirst doch mit dem lahmen Kahn nicht etwa die
THUNDERBOLT gemeint haben, Kleiner? Dann werfe ich dich nämlich
raus und lasse dich hinterherlaufen."
    Gucky grinste friedlich.
    „Das kostet dich aber eine Masse Geld, Alter."
    Graybound sagte nichts mehr.
    Für Geld tat er alles. Er hielt für Geld sogar den Mund,
wenn es angebracht war.

4.

    Die blaue Sonne bot einen phantastischen Anblick.
    Man konnte in sie hineinsehen, ohne die Filter vorschieben zu
müssen, denn ihre Strahlen blendeten kaum. Sie spendete auch
nicht viel Wärme, und so war es kein Wunder, daß nur der
zweite Planet bewohnt war. Seine Umlaufbahn fiel in die schmale
Lebenszone seiner Sonne. Noch während sich die THUNDERBOLT dem
System näherte, registrierte Tabor an den Ortern etwas sehr
Merkwürdiges.
    „Genaugenommen hat dieses System nicht eine, sondern zwei
Sonnen - wobei die zweite Sonne eine kleine und neue ist, die auf der
Bahn des ursprünglichen vierten und äußersten
Planeten kreist."
    Major Bruggs ließ sich nicht ablenken; er sah weiter auf
seine Bildschirme.
    „Läßt sich das auch einfacher ausdrücken?"
erkundigte er sich. Tabor lächelte.
    „Mit anderen Worten: Das System der blauen Sonne ist dabei,
sich zu verändern. Der vierte Planet fällt einem Atombrand
zum Opfer. Er wird in nicht allzu ferner Zukunft eine glühende
Sonne sein, wenn er nicht platzt und sich in einen Asteroidengürtel
verwandelt."
    „Aha", knurrte der Major. „Hört sich

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