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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine
weibliche Stimme:
    "Mein Gott, der Marschall!"
    "Das ist zu früh!" dröhnte Doc Lorrans Baß.
"Er sollte noch nicht aufwachen."
    Sifter und Kalep wurden zur Seite gestoßen. Doc Lorrans
zweihundertsiebzig Pfund erschienen im Gang. Hinter ihm erklang eine
Stimme mit leicht arrogantem Tonfall:
    "An Ihrer Stelle würde ich mir keine Sorgen machen,
Doktor. Marschall Tifflor ist nicht so leicht außer Gefecht zu
setzen."
    Meech Hannigan! Lorran, Doreen, Kalep und Sifter - sie waren alle
beisammen. Die Erleichterung übermannte Julian. Er fing an zu
lachen. Er lachte lauthals, bis ihm die Tränen über die
Wangen liefen und bis ihm jemand ziemlich unsanft auf die Schultern
klopfte und Meechs schnarrende Stimme sagte:
    "Nehmen Sie sich zusammen, Sir. Auch Heiterkeit kann Schaden
verursachen, wenn sie übertrieben wird."
    Da erst wußte Julian, daß die Lage längst nicht
hoffnungslos war, wie er noch vor ein paar Minuten geglaubt hatte.

    Sie gaben ihm den Rest seiner Montur, und er kleide sich an, damit
er sich unter Doreens aufmerksame Blicken nicht mehr so unbehaglich
zu fühlen braucht Während er sich anzog, ließ er sich
Bericht erstatten
    Meech Hannigan war der Held des Tages. Es war ihm zwar nicht
gelungen, Pete Baerman aufzuspüren, bevor er den Feldschirm
ausschalten konnte, aber dies Versagen hatte er doppelt und dreifach
wieder wettgemacht. Er hatte Doc Lorran in sein Haus flüchten
sehen und sofort begriffen, daß Lorrans Praxis mit ihren
unersetzlichen Medikamenten und Geräten unbedingt vor dem
Ansturm der Areks geschützt werden müsse.
    Er hatte Zeit genug gehabt, Doreen aus dem Baerman-Haus zu holen,
wo sie gerade in Unkenntnis der Lage ein Nickerchen hielt, und sie
bei Lorran in Sicherheit zu bringen. Dann kamen die Areks. Sie hatten
sich bei den technischen Anlagen am Ostrand der Siedlung nur lange
genug aufgehalten, um festzustellen, daß keiner der Siedler
sich dort befand. Auch die leeren Gebäude am Westrand hatten
ihre Aufmerksamkeit nicht länger als ein paar Minuten
beansprucht. Jetzt kamen sie von beiden Seiten her die Straße
entlang. Sie hatten Lorran gesehen, wie er in sein Haus flüchtete,
und auch Meechs Rettungsaktion war ihnen nicht entgangen
    Der Robot empfing sie mit einem solch mörderischen
    Feuerhagel, daß selbst den Dingen, die sich in ihren
Gehirnen eingenistet hatten, die Lust zu weiterem Vordringen bald
verging. Die Areks flüchteten in die leerstehenden Gebäude
und bewarfen von dort aus Meech mit Steinen, sobald er sich auf der
Straße sehen ließ.

    Inzwischen hatte Meech längst die Notwendigkeit erkannt, Doc
Lorrans Haus einen wirksameren Schutz zu verschaffen. Er brachte
Lorran und Doreen in eine kleine Kammer, die für Höhenbehandlung
eingerichtet und daher mit luftdicht schließenden Türen
versehen war. Dann machte er sich auf den Weg zu Kaleps Baracke.
    Vor dem Eingang zur Baracke fand er Julian und Kalep, beide
bewußtlos. Er schleppte sie zu Lorrans Haus und brachte sie
ebenfalls in der luftdichten Kammer unter. Dann kehrte er zur Baracke
zurück und demontierte ein kleines Gerät, das ursprünglich
zur Steuerung des Projektor-Energieflusses gedient hatte.
    Mit seiner Kenntnis der Positronik war es ihm ein leichtes, den
Steuerregler in eine Art Mikroprojektor zu verwandeln. Er brachte ihn
zu Lorrans Praxis und schloß ihn an die Energieversorgung des
Hauses an
    Seitdem bestand rings um Lorrans Grundstück ein kleines
Schirmfeld, das zwar nicht einmal den lahmsten Blasterschuß
abgehalten hätte, für Areks und Mikrokugeln jedoch völlig
undurchdringlich war.
    Sifter war zurückgerufen worden und sicher gelandet. Meech
selbst geleitete ihn vom Landefeld zu Doc Lorrans Haus, das sich so
plötzlich in eine Festung verwandelt hatte. Meech war auch
derjenige, der Doc Lorran empfahl, sowohl Julian, als auch Kalep
einer Gehirnoperation zu unterziehen. Lorran fertigte statt dessen
von beiden ein Enzephalogramm an und stellte fest, daß in
Kaleps Fall alle Sorge unnötig war. Julians Gehirn dagegen
strahlte ein Muster aus, das die Anwesenheit einer Mikrokugel nur
allzu deutlich verriet.
    Diese Erkenntnis hätte der Kampfmoral der vier Siedler um

    ein Haar den letzten Stoß versetzt. Eine Kugel in Julian
Tifflors Gehirn! Das war die endgültige Katastrophe. Meech
allein behielt die Ruhe. Er sorgte dafür, daß Julian in
ein Sauerstoffzelt gebracht wurde.
    Er benötigte den Sauerstoff nicht, aber das Zelt schloß
luftdicht - und die Mikrokugel, falls es ihr einfallen

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