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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Mikrokugel aus Meechs
Gehirn sprachen?" erkundigte er sich.
    Die Frage schien Lorran unangenehm.
    "Jedermann weiß, daß Doreen gestern nacht
versucht hat, mit Meech - na, sagen wir, in engeren Kontakt zu
kommen. Man mag über sie denken, was man will, aber wer wollte
ihr die Blamage antun, vor allen Leuten darüber aufgeklärt
zu werden, daß der Mann ihrer plötzlich erwachten Wünsche
ein Roboter

    ist?"
    Julian lächelte. Der Grund war plausibel. Was ihn wunderte,
war Lorrans halb besorgter, halb verärgerter Tonfall, in dem er
die Antwort gab.
    "Doreen weiß also nichts von Meechs wahrer Natur?"
    Lorran antwortete nicht. Erst nach einer Weile meldete er sich
wieder zu Wort.
    "Weil wir gerade darüber sprechen, Sir - da ist etwas,
worüber ich gerne mit Ihnen reden wollte."
    Julian sah ihn erstaunt an
    ,,Nur zu!" forderte er ihn auf. "Was ist es?"
    Die Entwicklung schien Lorran zu rasch zu kommen.
    Er betrachtete sein Sandwich von allen Seiten, während er
sich die Worte zurechtlegte, die er sagen wollte.
    Dann kam etwas dazwischen. Die Tür wurde plötzlich
aufgerissen, und Sifter stürmte herein.
    "Da draußen schießt irgend jemand mit einem
Blaster um sich", stieß er hervor.
    Sie waren im Nu auf den Beinen. Sifter hatte recht.
    Von Zeit zu Zeit erhellte schwacher Lichtschein die Nacht,

    wie von einem weit entfernten Wetterleuchten, und regelmäßig
ein paar Sekunden danach war das typische Fauchen einer
Blasterentladung zu hören
    "Pete!" rief Kaleps hohe Stimme. "Das ist Pete!"
    Julian gab ihm recht. Es mußte Pete Baerman sein - es sei
denn, die Mikrokugeln hatten den Areks inzwischen beigebracht, wie
man Blaster benutzte; das aber war eine äußerst
unwahrscheinliche Annahme.
    Pete Baerman war also irgendwo draußen in der Nacht und
schoß mit einem Blaster um sich. Der Gedanke lag nahe, daß
er den Verstand verloren hatte und das Feuer veranstaltete, weil es
ihm Spaß machte.
    Es bestand jedoch auch die Möglichkeit, daß er im
Auftrag einer der Mikrokugeln handelte.
    Julian hatte plötzlich eine Idee. Wenn Pete Baerman unter dem
Einfluß einer Mikrokugel stand - welch bessere Möglichkeit
gab es dann, über die rätselhaften Gebilde Aufschluß
zu erhalten, als Pete hierherzubringen und ihn auszufragen?
Wahrscheinlich würde die Kugel, die sein Gehirn beherrschte,
keine der Fragen beantworten. Aber allein aus seinem Verhalten
konnten unzählige wichtige Schlüsse gezogen werden.
    Es gab nur einen, der für dieses Unternehmen in Betracht kam.
    Meech Hannigan
    Julian gab dem Robot den entsprechenden Auftrag.

    Auf die erstaunten Fragen der andern ging er nicht ein.
    Plötzlich war er von dem Gedanken besessen, daß jede
Minute kostbar sei. Er beobachtete Meech, wie er eine schützende
Feldblase um sich legte und unter dem Schirmfeld, das das Haus umgab,
hindurchschritt, ohne daß die geringste Feldlücke auftrat.
Er sah ihm nach, als er in die Nacht verschwand.
    Diesmal würde es ihm keine Schwierigkeiten bereiten, Pete
Baerman zu finden. Pete verriet seinen Standort zu deutlich. Er würde
nur ein paar Minuten dauern, bis er ihn gefunden und hierhergebracht
hatte.
    Meechs breitschultrige Gestalt verschmolz mit der Finsternis. Das
Geräusch seiner Schritte war noch zu hören - bis irgendwo
im Westen der Himmel kurz aufflackerte und Augenblicke später
das Fauchen eines Blasterschusses herüberdrang.
    Julian hatte plötzlich eine alptraumhafte Vision
    Meech entfernte sich, wie er es ihm aufgetragen hatte.
    Meech war derjenige, der das Sperrfeld im Innern des kleinen
Glasbehälters mit Energie versorgte. Während er sich
entfernte, würde er die Energiezufuhr erhöhen, damit das
Feld in seiner ursprünglichen Stärke bestehen blieb. Aber
wie weit konnte er sich entfernen, bevor er einfach nicht mehr in der
Lage war, dem Projektor die nötige Energie zuzuführen?
    Julian wandte sich um und lief ins Haus zurück. In wilder
Hast durchquerte er den Hausflur. Er hatte den Griff der Tür zum
mikroskopischen Labor schon fast in der Hand, da hörte er von
drinnen einen dumpfen Knall. Er wich zurück und zog den Blaster
aus dem Gürtel, Vorsichtig, ohne ein Geräusch zu

    machen, drückte er den Griff nach unten und öffnete die
Tür.
    Er erstarrte, als er sah, was sich inzwischen getan hatte.
    Die beiden Fremden waren ebenso überrascht wie er.
    Er besaß die schnellere Reaktionsfähigkeit. Das rettete
ihm das Leben. Er sah, wie eines der beiden Wesen sich vornüberbeugte
und mit einem langen, rohrähnlichen

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