Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
habe!"
    Julian erstarrte das Blut in den Adern. Er brauchte die Worte
nicht zu verstehen, um zu wissen, wer da sprach. Er kannte den
hysterischen Klang der Stimme.
    Pete Baerman!
    Julian rief ihn an - in der Hoffnung, er hielte sich nahe genug
beim Funkgerät auf, um ihn zu hören. Pete antwortete nicht.
Julian hörte ihn in der kleinen Baracke rumoren und unterdrückt
vor sich hinfluchen.
    Er versuchte, sich vorzustellen, was er dort tat.
    Ein wilder Schrei ließ ihn in die Höhe fahren. Der
Schrei kam nicht aus dem Empfänger. Einer der Areks hatte ihn
ausgestoßen. Der Stock, den einer von ihnen gegen das Feld
gestemmt hatte, war zu Boden gefallen.
    Blitzschnell war die ganze Horde auf den Beinen. Pete Baerman
hatte das Schirmfeld ausgeschaltet! Die Areks hatten das Verschwinden
des Feldes sofort bemerkt. Ihr wilder Schrei

    pflanzte sich fort. In Windeseile lief er an den Grenzen der
Siedlung entlang und teilte allen mit, daß die Zeit zum Angriff
gekommen war.
    Nur einen Atemzug lang zögerte Julian. Dann packte er Lorran
hart an der Schulter und zog ihn in die Höhe.
    Er gab ihm einen kräftigen Stoß und schrie ihm nach:
    "Verschwinden Sie! Laufen Sie, so schnell Sie können! Zu
Ihrem Haus!"
    Lorran rannte davon. Den Beutel mit den Spritzen ließ er
achtlos zurück. Julian riß den Blaster hervor.
    Wenn es den Eingeborenen gelang, Rivertown zu überschwemmen,
dann war FILCHNER verloren.
    Er feuerte, als die zehn Areks bis auf wenige Schritte an ihn
herangekommen waren. Die ersten vier brachen zusammen. Brüllend
vor Zorn wichen die anderen aus Julian benutzte den kurzen Aufschub,
um sich weiter zurückzuziehen.
    Mit zwei Schüssen schaltete er zwei weitere Areks aus. Er
hatte gehofft, sie einschüchtern zu können, aber was es
auch immer war, das sich in ihren Gehirnen eingenistet hatte - es
trieb sie unaufhaltsam vorwärts.
    Er kniete nieder, um ein sichereres Ziel zu haben. Ein
breitgefächerter Strahl schoß den blindwütenden
Angreifern entgegen und machte ihrem Leben ein Ende.
    Julian rannte am Anbau entlang, bis er die Rückwand des
eigentlichen Sendegebäudes erreichte. Dort bog er nach links ab.
Er blieb einen Augenblick lang stehen, um sich Überblick zu

    verschaffen. Weiter im Osten drangen die Areks in breiter Front in
die Siedlung ein.
    Ihr johlendes Geschrei erfüllte die Luft. Die Baracke, in der
Joe Kalep bis vor kurzem den Schirmfeldprojektor bewacht hatte, lag
ruhig im Sonnenglast. Die Tür stand offen. Kein Arek war in der
Nähe.
    Julian lief hinüber. Joe Kalep lag reglos am Boden.
    Ein Sessel war halb über ihn gefallen. Die Spuren eines
heftigen Kampfes waren überall zu sehen. Pete Baerman allerdings
war verschwunden.
    Julian warf einen Blick auf die Hauptschalttafel und erstarrte.
Der große Schalthebel befand sich noch in derselben Stellung,
in der er ihn zuletzt gesehen hatte.
    Nach der Position des Hebels zu urteilen, mußte das
Schirmfeld noch bestehen
    Julian ging um den Projektor herum und fand die Lösung des
Rätsels. Pete Baerman hatte ganze Arbeit geleistet. Er wußte,
daß das Feld jederzeit wieder eingeschaltet werden konnte, wenn
er nur den Hebel herunterzog. Das lag nicht in seiner Absicht. Er
wollte Rivertown für alle Zeit des wirksamsten Schutzes berauben
    In der Rückwand des Projektors klaffte ein halbmeterweites
Loch mit halbgeschmolzenen Rändern. Pete hatte sich irgendwo
einen Blaster beschafft und den Projektor damit so beschädigt,
daß niemand ihn jemals wieder reparieren konnte.
    Julian spürte, wie der Zorn gegen Pete in ihm emporstieg und
ihm die Beherrschung raubte. Er riß sich zusammen. Er brauchte

    seinen kühlen Verstand jetzt nötiger als jemals zuvor.
Das Schicksal von FILCHNER stand auf dem Spiel.
    Pete Baerman war plötzlich nebensächlich geworden. Er
hatte allen Schaden angerichtet, den er anrichten konnte. Jetzt ging
es nur noch um die anderen vier, um Joe Kalep, um Doc Lorran, um
Darrel Sifter und um Doreen. Sifter war vorläufig in Sicherheit.
Lorran hatte sich hoffentlich in Sicherheit gebracht. Der Himmel
mochte wissen, wo Doreen steckte. Aber wenigstens Joe Kalep konnte er
helfen.
    Er nahm den Bewußtlosen auf und legte ihn sich über die
Schulter. Wenn er Glück hatte, konnte er Doc Lorrans Haus
erreichen, ohne daß die Areks ihn einfingen. Er brauchte nur
eine Hand um Kalep festzuhalten
    Mit der andern konnte er den Blaster bedienen
    Mit der schweren Last auf dem Rücken schob er sich durch die
Tür. Er war kaum draußen, da hörte er

Weitere Kostenlose Bücher