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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ding wieder in die Höhe
kam. Die Mündung des Rohrs richtete sich auf ihn. Er sah das
gefährliche ote Glimmen im Innern der Waffe.
    Mit einem Ruck warf er sich zur Seite. Noch bevor er wieder Halt
fand, begann er zu schießen. Das Wesen mit dem Rohr verschwand
in einer Flammensäule. Das andere war bis zur Wand
zurückgewichen. Die vier Arme waren in zuckender,
schlangengleicher Bewegung.
    Vier vielfingrige Hände zerrten an einem Instrument, das
ebenfalls nichts anderes als eine Waffe sein konnte.
    Julian ging kein Risiko ein. Eine halbe Sekunde genügte ihm,
um den Blaster auf schärfste Bündel strahlung einzustellen.
Er zielte sorgfältig und traf den Fremden hoch in der linken
Schulter. Das Wesen gab ein gurgelndes Geräusch von sich. Alle
vier Arme fuhren gleichzeitig in die Höhe.
    Der Fremde brach zusammen und rührte sich nicht mehr.
    Die Rückwand des Labors war von Julians erster Salve
entzündet worden. Kleine Flammen leckten über den Wandbelag
und liefen zur Decke hinauf. Julian entdeckte einen

    kleinen Eimer, füllte ihn über dem Handwaschbecken mit
Wasser und löschte das Feuer.
    Dampf und Qualm zogen durch den kleinen Raum. Von dem ersten der
beiden Fremden war nichts übriggeblieben. Aber der zweite hatte
nur eine kleine Brandwunde. Julian stellte sich vor ihn und
betrachtete ihn.
    Er war höchstens einen Meter sechzig groß. Die beiden
Beine waren kurz und äußerst stämmig, etwa dreißig
Zentimeter lang und fünfzehn im Durchmesser. Sie wuchsen aus
einem Leib, der keinerlei Gliederung aufwies und wie ein ungefüger,
viereckiger Kasten aussah. Der Fremde besaß zwei Paar Arme. Das
obere wuchs seitlich aus den Schultern des kastenförmigen
Körpers, das untere aus der Körpermitte. Das untere Armpaar
wirkte beträchtlich stärker und länger als das obere.
    Einen Hals schien der Fremde nicht zu besitzen. Ein kleiner Kopf,
wie eine Halbkugel geformt, saß unmittelbar auf den Schultern.
Zwei kreisrunde, große Augen saßen weit auseinander im
oberen Drittel des Schädels. Eine Nasenöffnung war nicht zu
sehen. Die Ohren waren eine formlose, knorpelige Masse ziemlich dicht
am unteren Rand des Kopfes und merkwürdig weit nach hinten
gerückt. Der Mund war ein feiner, schmaler Strich etwa halbwegs
zwischen den Augen und der Schulter.
    Die Hautfarbe des Fremden war ein glänzendes Schwarzblau. Er
trug eine Montur, die den Kopf, die vier Arme und die untere Hälfte
der Beine freiließ. Sie bestand aus einem mattschimmernden,
dunkelgrauen Material. Die Füße steckten in Schuhen, deren
Form den Schluß zuließ, daß die Zehenpartie des
Fußes weitaus breiter war als die Ferse.

    Auf dem Rücken trug der Unbekannte eine Reihe von
Instrumenten, deren Funktion Julian vorerst noch verborgen blieb. Sie
wirkten unbeholfen, als wären sie in aller Eile aus schlecht
passenden Einzelteilen zusammengesetzt worden. Julian ließ sie
einstweilen unbeachtet. Meech konnte sich um die Geräte kümmern,
wenn er zurückkam.
    Julian beugte sich über den Reglosen und beobachtete sein
Gesicht. Er entdeckte eine winzige Hautfalte zwischen den weit
auseinanderstehenden Augen, die sich rhythmisch hob und senkte. Sie
gehörte zur AtemÖffnung des Fremden. Er atmete, also war er
nur bewußtlos.
    Jemand kam den Gang entlanggestolpert.
    Die Tür flog auf.
    "Ich dachte, ich hätte was gehört", sagte Doc
Lorrans besorgte Stimme. "Ich - ach du meine Güte!"
    Er hatte die Verwüstungen wahrgenommen, die Julians
Blasterschuß angerichtet hatte, und den bewußtlosen
Fremden entdeckt. Sprachlos vor Überraschung kam er näher.
    "Was - was ist das?" stieß er schließlich
hervor.
    Julian stand auf. Ohne den Blick von dem Bewußtlosen zu
wenden, antwortete er:
    "Das ist einer von den Humdinger-Menschen - wenn mich nicht
alles trügt."

    Von draußen war Lärm zu hören. Eine laute, klare
Stimme, die Julian zunächst nicht erkannte, rief:
    "Ich möchte mit dem Marschall sprechen!"
    "Das ist Pete", stieß Lorran überrascht
hervor.
    Julian drückte ihm seinen Blaster in die Hand.
    "Passen Sie auf den Fremden auf", befahl er ihm.
    "Wenn er zu sich kommt und zu entfliehen versucht, schießen
Sie. Aber nach Möglichkeit so, daß er nur verwundet wird."
    Lorran nickte stumm. Julian lief hinaus. Pete Baerman stand im
Lichtkegel einer Lampe, die Meech auf ihn gerichtet hielt, auf der
anderen Seite des Feldschirms. Er unterhielt sich mit Sifter und
Kalep, die dicht am Innenrand des Feldes standen. Doreen saß
auf der Stufe, die zu Lorrans Haus

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