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PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

Titel: PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tauchten nacheinander Reginald Bull und ein
Polizeileutnant auf. Guy entdeckte, daß man Tamis Sphäre
über die Fernsteuerung an eine Rampe geholt hatte.
    In diesem Augenblick bewegte sich die Zaliterin. Der Kapitän
hob sie auf und legte sie behutsam in einen Kontursessel. Tami
öffnete die Augen. Sekundenlang drückte ihr Blick Angst
aus, dann schien sie Guy zu erkennen. Sie seufzte erleichtert und
schloß die Augen wieder.
    Der Polizeileutnant zog ein Paar Handschellen hervor und warf Bull
einen fragenden Blick zu. Der Staatsmarschall schüttelte den
Kopf.
    „Die werden Sie nicht brauchen!” knurrte er. „Aber
der Kapitän ist uns dennoch eine Aufklärung schuldig, denke
ich. Was hat sich hier abgespielt, Mister Nelson?”
    Guy berichtete.
    Als er geendet hatte, nickte Reginald Bull.
    „Darum also fanden wir eine Neuropeitsche bei dem Toten.”
Er sah den Kapitän ernst an. „Wußten Sie übrigens,
daß die Peitsche auf volle Intensität eingestellt war…?”
    Guy Nelson schluckte. Obwohl Neuropeitschen innerhalb des Solaren
Imperiums nur auf ausgesprochenen Ranch-Planeten verwendet wurden,
kannte er deren Wirkungsweise. Sie schreckten oder lähmten durch
einen elektrischen Schock; wenn man sie allerdings auf höchste
Intensität einstellte, konnte man damit entweder einen wütenden
Leitbullen betäuben
    - oder aber einen Menschen töten!
    „Was wollte der andere bei der jungen Dame?” fragte der
Leutnant.
    Guy zuckte die Schultern.
    „Sie sehen, Miß Tami Ragsor ist noch ohne Bewußtsein.
Vor morgen früh werden Sie kaum etwas von ihr erfahren. Wenn Sie
gestatten, sorge ich dafür, daß sie sicher nach Hause
kommt.”
    „Sie scheinen die Dame recht gut zu kennen”, bemerkte
Reginald Bull lauernd. „Ist es
    die … “
    „Jawohl!” erwiderte der Kapitän wütend. „Das
ist die Dame, mit der ich vor unserer Unterredung gesprochen hatte.
Allerdings muß ich Sie enttäuschen, Sir. Ich lernte sie
nur wenige Minuten zuvor kennen - rein zufällig.”
    War es wirklich rein zufällig? fragte er sich. Hatte Tami
nicht vielmehr recht zielstrebig die Bekanntschaft geknüpft?
Aber Guy hielt es für unfair, das jetzt zu erwähnen. Er
würde Tami selbst danach fragen, sobald sie die Wirkung des
Elektroschocks überwunden hatte.
    Der Polizeileutnant räusperte sich.
    „Ich fürchte, Sir, Sie werden die Dame nicht nach Hause
bringen können. Sie gehört in eine Klinik, und zwar unter
polizeilicher Bewachung.”
    „Das kommt überhaupt nicht in Frage!” fuhr Guy
auf. „Schließlich hat Miß Ragsor nichts verbrochen,
und mit der Schockwirkung werde ich besser fertig als Ihre
Polizeiärzte.”
    „Wissen Sie, in was Sie sich da unter Umständen
einlassen, Kapitän?”
    Guy nickte.
    Der Staatsmarschall wandte sich dem Leutnant zu.
    „Sorgen Sie dafür, daß für Kapitän
Nelson und Miß Ragsor ein Mietwagen bereitsteht, Leutnant. Ich
garantiere Ihnen dafür, daß der Kapitän Ihnen die
Dame morgen zu einer kurzen Vernehmung bringt. - Ist das klar, Mister
Nelson?”
    Guy erklärte sich mit dieser Regelung einverstanden. Es wäre
ihm auch nichts anderes übriggeblieben. Immerhin handelte es
sich bei den Geschehnissen in der Sphäre um einen brutalen
Überfall auf Miß Ragsor, einen Mordversuch an ihm, Kapitän
Nelson, selbst und den tödlichen Absturz des Schuldigen. Wenn
Nelson auch ahnte, daß die Hintergründe dieses Vorfalls
verwickelter waren, als die Polizei glaubte, so mußte er
dennoch die
    offiziellen Bemühungen unterstützen.
    Glücklicherweise fand sich in Tamis Handtasche das
Anmeldeformular für ihr Hotel. Gemeinsam mit Oberst Kotranow
führte er die immer noch halb bewußtlose Zaliterin durch
ein Polizeispalier zu dem bestellten Mietwagen. Kurz vor der Abfahrt
steckte Reginald Bull noch einmal seinen Kopf durch das Wagenfenster.
    „Nehmen Sie sich in acht, Kapitän!” flüsterte
er. -„Hier ist meine Rufnummer, unter der Sie mich jederzeit
erreichen können. Ansonsten sprechen wir uns morgen mittag in
meinem Büro.”
    Guy Nelson nickte und schob den Zettel in seine Brusttasche. Er
nannte dem Automaten das Fahrtziel.
    Zehn Minuten später hielt der Gleiter vor dem Hotel THE LAST
BASTION. Guy winkte dem Portier.
    „Miß Ragsor hat ein wenig zuviel getrunken!”
raunte er ihm zu. „Helfen Sie mir bitte, sie auf ihr Zimmer zu
führen.”
    Nachdem sie Tami in ihr luxuriöses Appartement im vierzigsten
Stock gebracht hatten, erbot sich der Portier, den Hotelarzt zu
rufen. Aber Guy versicherte ihm,

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