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PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

Titel: PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aktivierten Höllenmaschine besitzt.
Ich hätte den Auftrag nicht annehmen sollen.”
    „Sie haben ihn aber angenommen”, erwiderte Reginald
Bull. „Außerdem sind in den Transportkosten die 49 585
Lichtjahre bis zu Voodool berücksichtigt. Die Entfernung von
hier zu den Plejaden ist bekanntlich größer als die
Entfernung nach Terra - um mehr als tausend Lichtjahre größer
sogar. Dann enthält die Vergütung eine Gefahrenzulage von
zehn Prozent für die Durchquerung der Raumsektoren, die nicht
zum Imperium gehören …”
    Guy Nelson lächelte nachsichtig.
    „Ich kann rechnen, Sir. Mit vierhunderttausend wäre
normalerweise alles abgegolten -einschließlich der erwähnten
Gefahrenzulage. Wofür also sind die restlichen
zweihunderttausend?”
    Reginald Bull beugte sich vor und legte die Arme auf den Tisch.
    „Dafür, daß Sie vierzigtausend Roboter an Bord
nehmen, deren Funktion nur teilweise bekannt ist - und dafür,
daß Sie diese vierzigtausend Maschinen unbeschädigt auf
Voodool abliefern!”
    „Aha”, machte Guy schwach. „Daß ich die
Roboter unbeschädigt abliefere? Das gilt natürlich auch für
den Fall, daß sie meinem Schiff gefährlich werden sollten,
nicht wahr?”
    Er zündete umständlich seine Pfeife wieder an.
    „Also gut, Sir. Sie setzen anscheinend unbegrenztes
Vertrauen in meine Fähigkeiten. Begreiflich, wenn man bedenkt,
daß ein Viscount Horatio …”
    „Hören Sie bitte auf damit!” wehrte der Marschall
ab. „Wenn Ihr Urahn noch lebte, er würde Tag und Nacht den
Kopf über Sie schütteln. Vor allem darüber, wie Sie
den Reizen …”
    „Psst!” warnte Guy. „Meine Schwester!”
    „… wie Sie den Reizen der Raumfahrt verfallen sind, wollte
ich sagen.” Bull hüstelte und verdeckte dabei sein Gesicht
mit der Hand, um sein Grinsen zu verbergen.
    Mabel stellte das Tablett mit Kaffee auf den Tisch und setzte den
Männern die dampfenden Tassen vor.
    „So, meine Herren!” Sie stemmte die Hände in die
Hüften. „Wenn Sie den Kaffee getrunken haben, kann Ihnen
George Whisky servieren. Ich habe da vorhin eine Flasche alten
Bourbon unter der Hauptschaltbank gefunden - mit einem Siegel des
Hotels THE LAST BASTION …”
    Guy Nelson errötete.
    „D … die hat der Tata … Taxifahrer mir besorgt.”
    „Jaja!” Mabel seufzte. „Was man von einem fest
installierten positronischen Steuerrobot nicht alles verlangen kann!”
    „Ach, sei still!” murrte Guy. „Du hast eben
keinen Sinn für Romantik. Laß uns wenigstens in Ruhe
Kaffee trinken, ja?”
    Mabel lachte hell und schritt mit wiegendem Gang zum Schott.
Reginald Bull sah hinter ihr her und errötete, als er Guys Blick
auf sich ruhen fühlte.
    „Ein Teufelsweib, Ihre Schwester”, versuchte er
abzulenken.
    Der Kapitän grinste.
    „Ja, vor allem, wenn sie diese unmodernen, kniefreien Röcke
trägt.”
    „Unmodern…?” murmelte Bull und warf noch schnell
einen Blick in Richtung Schott, bevor Mabel Nelson verschwand. „Von
mir aus könnte diese Mode wieder aktuell werden …”
    Nelson klopfte seine Pfeife an der Tischkante aus und hob die
Tasse.
    „Ich schätze, wir werden Sie noch oft zu Gast haben,
Herr Staatsmarschall.”
    Reginald Bull nickte und setzte die Tasse an. Eine Weile war
nichts zu hören außer dem genießerischen leisen
Schlürfen passionierter Kaffeetrinker. Als Bull seine Tasse
absetzte,
    verzog er ein wenig das Gesicht. Fragend blickte er den Kapitän
an.
    „Wo lagern Sie Ihren Kaffeevorrat eigentlich, Nelson?”
    Guy Nelson wölbte fragend die Brauen.
    „Nun ja”, meinte Reginald Bull zögernd. „Ich
möchte niemanden beleidigen, aber mir kommt es vor, als hätte
der Kaffee einen eigentümlichen Nachgeschmack. Wie nach Öl,
würde ich sagen.”
    „Öl…?” murmelte Guy Nelson nachdenklich.
„Komisch, mir erschien es auch so.”
    Er schlug mit der Faust auf den Tisch, daß die Tassen
klirrten.
    „Natürlich! Dieser ekelhafte Roboter! Sie müssen
wissen”, setzte er erläuternd hinzu, „unser Roboter
George hat den Kaffee zubereitet. Vielleicht haben ihn die Techniker
bei der Überholung zu stark geölt. Das wäre eine
plausible Erklärung. Ich werde ihm trotzdem die Leviten lesen,
Sir. Schließlich brauchte das Ferkel sein öl nicht ins
Kaffeewasser tropfen zu lassen.”
    „Lassen Sie’s gut sein!” versuchte der Marschall zu
beschwichtigen. „Bis auf den leichten Nachgeschmack ist der
Kaffee ganz vorzüglich. Ich wollte, in meinem Büro gäbe
es auch solche Dienstroboter mit dieser

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